Was ist Glaube

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„Faith is a state of constant transformation, permanent impermanence, lifelong change.“

Ein Tweet von Leonard Sweet, der mich gestern beeindruckt hat.

„Glaube ist der Zustand ständiger Transformation, Beständiger Unbeständigkeit, lebenslanger Veränderung.“ (Quelle)

Sein und Haben

(Das heutige Zitat des Tages stammt von Erich Fromm (1900-1980)

„Der Unterschied zwischen Sein und Haben entspricht dem Unterschied zwischen dem Geist einer Gesellschaft, die zum Mittelpunkt Personen hat, und dem Geist einer Gesellschaft, die sich um Dinge dreht.”

Ich musste es zweimal lesen. Aber es stimmt.

Kierkegaard

Wieder ein Philosoph mit dem ich mich zu wenig beschäftigt habe, aber hier mal ein sehr eindrückliches Zitat:

„Die Christenheit hat, ohne es recht selber zu merken, das Christentum abgeschafft; daraus ergibt sich, daß, wenn etwas geschehen soll, versucht werden muß, das Christentum wieder in die Christenheit einzuführen.“ – Die Leidenschaft des Religiösen, Reclam Verlag, Ditzingen, 1968, S. 68
Die Frage ist nur: Welches Christentum? Spannend, oder?

Kierkegaard:

„Christus ist in dem gleichen Maße Wahrheit, wie er auch der Weg ist. Wer ihm nicht auf dem Weg folgt, verlässt zugleich auch die Wahrheit. Wir können die Wahrheit Christi nur dann behalten, wenn wir ihn nachahmen und nicht, wenn wir über ihn nachsinnen.“ Sören Kierkegaard

Individualismus

„Individualismus bedeutet heute, daß man alles tut, was alle anderen tun – bloß einzeln.”
Rock Hudson (1925-1985), amerik. Filmschauspieler

Es gibt doch Schauspieler, die etwas zu sagen haben. Das Zitat ist wahr und wenn ich mir mein Leben und das von anderen anschaue, dann muss ich mich immer wieder selbst ermahnen nicht einfach all das zu tun, was die anderen tun, sondern das was richtig und gut ist. (Römerbrief 12, 1-2)

Albert Einstein sagt:

„Nichts kann existieren ohne Ordnung. Nichts kann entstehen ohne Chaos.“

Dieses Zitat Albert Einsteins haben wir im ZKM bei unserem letzten Besuch gefunden und ich empfinde es als sehr passend für Auf- und Umbrüche in der Gemeindewelt. Alan Hirschs „A crash course in chaos“ (hier zum Download der deutschen Ãœbersetzung) spricht davon, wie wichtig das Chaos für Aufbrüche ist, meine Erfahrung berichtet mir davon wie wichtig Ordnung für das Bestehen einer Arbeit ist. Ich habe damit nichts zu tun.JPG

Beides sollte jedoch in einer Balance bleiben, denn Umbrüche und Veränderungen sind ebenfalls nötig, genau so wie die stetige Auseinandersetzung mit der Umwelt in der man sich befindet. So ist man im ständigen Prozess des Ordnens und „Chaosisierens“ – ungefähr wie wir beim ständigen Aufräumen unserer Wohnung, wenn Emilia schläft. Sie ist sehr gut im „Chaosisieren“ und wir (zumindest Mirja) gut im Ordnen. Was brauchst Du so im Moment? Ordnung oder Chaos? Und wer in deiner Umgebung kann dir bei was am besten behilflich sein?

Vorwärts

„Ich bin bereit überall hinzugehen, vorausgesetzt, der Weg führt vorwärts.”

(Das heutige Zitat des Tages stammt von David Livingstone (1813-1873)

Manchmal ist vorwärts eine seltsame Richtung, aber generell ist es schon ein Lebensmotto: Bereit sein und nach vorne schauen. Mal sehen, was da vorne alles so liegt…

Mark Twain hat es raus…

Grad gefunden:

„When we remember we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained.“ (Wenn wir nur berücksichten, dass wir alle durchgeknallt sind lösen sich alle Mysterien in Wohlgefallen auf und selbst das Leben ist durchschaubar geworden. Ãœbersetzung von Björn Wagner)
Mark Twain
US humorist, novelist, short story author, & wit (1835 – 1910)

(Quelle: Quotationspage)

Hihi…

Martin Buber über sich als Lehrer

Ein sehr nachdenkenswertes Zitat:

„Ich habe keine Lehre. Ich zeige nur etwas. Ich zeige Wirklichkeit, ich zeige etwas an der Wirklichkeit, was nicht oder zu wenig gesehen worden ist. Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus. Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch.“

Martin Buber (1878-1965), jüd. Religionsforscher u. -philosoph

Herbert Marcuse

hat doch auch mal richtige Sachen gesagt. (als würde ich so etwas beurteilen können) – interessant fand ich das Zitat trotzdem:

„Wer nicht mehr will, als er kann, bleibt unter seinem Können.”
Herbert Marcuse (1898-1979)

Für mich als Mensch der immer mehr will, als er kann ist das Mutmachend. Und herausfordernd.

Aus unerwarteter Stelle…

„Alles, selbst die Lüge, dient der Wahrheit – Schatten löschen die Sonne nicht aus.”
Franz Kafka (1883-1924)

Nachdenklich: Wenn dir Lüge der Wahrheit dient, so muss sie es – sie hat ihre Existenzberechtigung als Perversion der Wahrheit. Sie kann nicht anders als ihr dienen. Schatten können sehr dunkel und tief sein, sie entstehen aber nur durch die Verdunklung der Sonne. Ohne Sonne keine Schatten, obwohl die Sonne selbst nie Schattten sein kann.

Warum haben wir eigentlich Angst vor den Schatten, wenn wir doch durch die Schatten merken müssten, dass es eine Sonne gibt? Warum fürchten wir die Lüge, wenn dadurch umso stärker an der Wahrheit festhalten müssten?

Die Unsicherheit was Lüge und was Wahrheit ist, der Zweifel machts. Kafka – ich mag diesen Mann. Wie Hesse zwingt er mich zum Nachdenken. Das ist ein gutes Ding. Weißt was Wahrheit und was Lüge ist in Deinem Leben? Kennst Du Sonne und Schatten?