Warum?

Dieser etwas allgemein klingende Titel soll erahnen, was die/der geneigte Leser/-in dieses Blogs sich schon länger fragt: Warum ist hier nichts neues? In den letzten Tagen habe ich recht wenig Zeit mich wirklich auf Texte für einen Blogpost einzulassen. Meistens schreibe ich an anderen Stellen. Heute geht dann hoffentlich das Manuskript von „Der wilde Messias: Mission und Kirche von Jesus neu gestaltet: Mission und Kirche von Jesus neu gestaltet. edition novavox 1“ (Michael Frost, Alan Hirsch) in den Druck. Und damit uns von der Seele…

Schade, dass meine Gedanken nicht in Posts umgesetzt werden können. Mittlerweile hätte ich einige Serien am Start – „Angst“ wäre eine davon. „Vertrauen“ eine andere und natürlich meine Gedanken über das Buch. Ich hoffe auf etwas mehr Zeit in der nächsten Woche.

Fasten ist ein Stichwort, dass dem einen oder anderen in den Sinn gekommen sein mag. Wir werden in diesem Jahr wieder eine „No-Shopping“ Zeit einlegen und uns aller Konsumgüter enthalten, die nicht zum Leben nötig sind (an alle Gäste unseres Hauses keine Angst – es wird auch weiterhin Klopapier bei uns geben.) Natürlich ist das schwer zu sagen, was nötig ist und was nicht. Wir haben da unseren Weg und versuchen möglichst Konsequent zu sein, mehr sicherlich in folgenden Posts.

Ansonsten mag es interessant sein meinen Twitter Stream (http://www.twitter.com/bjoernwagner) zu verfolgen – hier poste ich zwischendrin mal was. Das erscheint dann auch in meinem Facebook Status und somit sind Facebook Nutzer, die meine Freunde sind über meine Schritte und Tritte informiert.

ZeitGeist: Die Verwurzelung der Gemeinde in der Kultur

Nachdem es schon ewig lange draussen ist, fallen mir bei der Nachlese einige Dinge an „Zeitgeist“ wahnsinnig positiv auf. Zum einen das Blog, das die Möglichkeit eröffnet interaktiv seine Meinung zu dem Buch zu bekunden (das sollte sich viele Autoren zum Beispiel nehmen und den Mut haben transparent und zugänglich zu sein), zum anderen die teilweise ganz hervorragenden Artikel.

In vier Seiten schafft es Tobias Faix uns Christen eins zu verplätten und deutlich zu sagen: Unsere Gemeinden in Deutschland haben, nach oft kreativen Anfängen, die deutliche Tendenz sich in der „Bürgerlichen Mitte“ anzusiedeln. Dies scheint dann auch die Gottgegebene Lebensweise zu sein und ebenfalls auch die Gruppe derer zu definieren, denen man das Evangelium verkünden möchte – die „Zielgruppe“. Laut dem hervorragenden Sinus Report (hier gibt es eine Analyse unserer Gesellschaft als Grafik, sehr interessant!!!) macht diese „Bürgerliche Mitte“ gerade mal 15% der Bevölkerung Deutschlands aus. Ich zitiere einmal etwas länger aus „ZeitGeist“ (es hilft die Grafik angeschaut und die Beschreibung gelesen zu haben, bevor man das Zitat liest):

„Zum anderen, wo liegen denn die meisten Gemeinden? Dieser Gedanken deprimiert mich, da die meisten freikirchlichen Gemeinden aus der bürgerlichen Mitte stammen, die meisten Kirchen bestehen aus ‚Traditionsverwurzelten‘. Das ist grundsätzlich in Ordnung, die prägende Kultur, aus der Menschen kommen, wirkt sich auch auf Glauben, Gemeinde und Theologie aus, aber es gibt ja noch einige ‚Kartoffeln‚ mehr links, rechts, oben und unten! Was ist mit denen? Wer lebt in der Kultur der Hedonisten oder Konsum-Materialisten und baut mit deren Mitteln Gemeinde? Das sind die Herausforderungen der Gegenwart.“ (ZeitGeist, S. 40, Hervorhebungen meine)

Tobias weiß dabei von was er redet, denn empirische Forschung ist sein Spezialgebiet – er hat sogar ein Institut gegründet (empirica). Seine Aussagen decken sich mit dem, was Alan Hirsch schon vor einiger Zeit über die Gemeinden Australiens gesagt hat (mein Post vom 24.12.2006 und das Bild unten). Was passiert aber, wenn man etwas neues wagt? Auch hier findet Tobias klare Worte:

„Statt das Gemeinden froh sind dass sie sich gegenseitig ergänzen, vergeistlichen sie ihre Strukturen und kulturellen Werte und lehnen die anderen Gemeinden ab. Dies gilt übrigens für alle möglichen Seiten, was den einen zu engstirnig und spießig ist, ist den anderen zu abgedreht und unbiblisch. Dabei geht es meist nicht um eine echte theologische Auseinandersetzung, sondern um eine gesellschaftsrelevante Umsetzung von Folklore, das heißt, die kulturellen Aspekte wie Kleidung, Gebetsformen, traditionelle Gottesdienstabläufe, Liedgut, Sprache, Bibelübersetzung etc. spielen eine größere Rolle als die geistliche Haltung. Dies ist sehr bedenklich und zeugt von fehlender Selbstreflexion und geistlicher Arroganz.“ (ZeitGeist, S. 41, Hervorhebungen meine)

In vier Seiten wird also auf den Punkt gebracht, wie Kultur und Gemeinde jetzt schon verwoben sind – den Emerging Church Menschen wir allerorts vorgeworfen die Kultur und Gemeinde zu vermischen, dabei wird übersehen, dass sie bereits vermischt sind. Brian McLaren antwortet auf die Frage, „warum er denn das Evangelium so verwässert“ immer mit der Gegenfrage ob wir es nicht schon verwässert haben und es nur nicht mehr sehen können. Warum müssen sich gute und wichtige Initiativen immer zuerst gegen die harsche Kritik der Frommen wehren, die noch vor 10 Jahren harte, biblische Debatten darüber geführt haben, ob man ein Schlagzeug im Gottesdienst benutzen darf?Ich schliesse mit dem Abschluss des Artikels (und bedanke mich bei Tobias Faix und Thomas Weißenborn für ihre Initiative und das längst überfällige „ZeitGeist. Kultur und Evangelium in der Postmoderne“):

„Hier gilt es Vorurteile abzubauen und einander stehen zu lassen. Bevor man seine Geschwister verurteilt sollte man das Gespräch mit ihnen suchen und aufeinander zugehen. Unterschiedlichkeit war, wenn wir in die Bibel schauen, noch nie ein Kriterium, einander abzulehnen.“ (ZeitGeist, S. 41)

slide.001.png p.s. wenn Du das Buch noch nicht dein eigen nennst kannst Du es hier probelesen.

Zeit oder Urlaub oder was?

Das neue Lebensgefühl mit Kind erstreckt sich wirklich auf alle Lebensbereiche. So wird der Zustand „Urlaub“ durch unsere Emilia anders gefüllt als bisher. Eigentlich bedeutet er im Moment soviel wie: „Zeit miteinander verbringen“ – mehr Schlaf oder weniger zu tun gibt es eigentlich nicht. Wollen wir doch mal Revue passieren lassen:

Freitag Abend war ich noch mit den @homern am Epplesee und trotz dem Vorsatz vor 22:00 Uhr nach Hause zu kommen war es dann doch eher 23:00 Uhr.

Samstag Autobahn, Zwischenstopp bei meinen Eltern, der kürzer ausfiel als erhofft: Unsere Tochter wurde müde und wir witterten die Gelegenheit auf ein wenig brüllfreie Fahrt. Das hat auch bis fast Kassel geklappt…

Sonntag: Brei kochen, in Eiswürfelbehältern (Guter Tipp um kleine Portionen zu bekomen) einfrieren, dann Raubtierfütterung. Raubtier hat wenig Hunger, aber spielen geht prima mit dem Brei (siehe Foto)Emilia Karottenbrei Danach noch bei der Verabschiedung von Michael und Julia – die beiden gehen mit Robin ihrem Sohn nach Beröa, um dort die Ausbildung zu machen. Tolle Leute und eine interessante Wiederkehr in die Vergangenheit: Die Freie Christengemeinde „Kraftstrom“ Uelzen. (Mirjas alte Gemeinde und auch für kurze Zeit die meine – so 1996-97)

Montag: Ein tiefschlafendes Kind. Hatte ich schon erwähnt, dass man sich als Eltern Gedanken macht, wenn das Kind zu wenig oder zu viel schläft? Aber ehrlich gesagt: Man kann es auch geniessen – 9:30-12:00 – pünktlich zum Brei aufgewacht. Und ich hatte ein langes Telefonat mit einem Freund. Fein so was. Später hab ich mal ein paar Gedanken aufgeschrieben, hoffe das wird mal zu einem etwas längeren Post.

Tja und heute, Dienstag,  haben wir alle wenig Schlaf. Ich frage mich mit den Helden – was ist Arbeit? Das ich eine Ode an die Arbeit komponieren könnte, glaub ich nicht, aber ich werde mal lesen, was David zu den Helden geschrieben hat und versuchen sein letztes Gedicht zu verstehen. Erwachsen werden oder so…
Ups – sein Vorletztes…der Junge schreibt zuviel…nur Spaß, David. Liebe Grüße aus Bienenbüttel und: Zeit verbringen mit meiner Familie ist einfach wunderbar, trotz wenig Schlaf…

Ich wollte noch so viel bloggen…

aber habe keine Zeit – von daher schreibe ich mal die Themen auf:

  • Flüsternde Zeit (Liedbesprechung von Grönemeyer)
  • Beschreibung des sehr guten letzten Mitarbeiterabends vom CVJM
  • CMS Systeme – was wir vorhaben im Netz
  • Theologische Frage 1: Wie sieht unsere Anthropologie (Lehre vom Mensch) aus? Speziell die Frage: Ist der Mensch gut oder böse und wie stehen wir zu dem Ergbnis dieser Frage?
  • Theologische Frage 2: Was ist Gebet?
  • Praktische Frage: Ich habe dieses Jahr 2 Hochzeiten (07.07. Osnarbrück; 21.07. Weingarten) und 2 CVJM Gottesdienste (10.06. / 22.07.) zu halten. Gibt es wen, der mir bei der Vorbereitung helfen mag? Ein wenig Erfahrung mit Gottesdienst und alternativen Formen sind nie verkehrt…

Weihnachten

weihnachtsbaum.JPGwar einfach schön. Wir haben es genossen Zeit zu zweit zu haben und dabei ist ein nettes Bild unseres ersten Weihnachtsbaums entstanden. Ohne Photoshop (die Schatten und die Farbgebung kommt vom Raum) und das wirkliche Geschenk dieses Jahr ist die Zeit, die wir zusammen verbringen konnten. Und welches Geschenk ist das! Ein Fest der Menschwerdung Jesu, nachdenklich und wunderbar.

Perfektes Timing – Perfekte Pause

Die Weihnachtszeit bildet den Höhepunkt des Jahres und diesesmal auch einen Ruhepunkt. Wir werden uns Ausruhen und eine Pause einlegen. Der Start dieser Ruhezeit ist jetzt.

Perfekte PauseIch freue mich auf die Gespräche mit Mirja, die Zeit, das Ausschlafen und einfach auf alles. Es wird gut tun, das weiß ich jetzt schon. Und auf Espresso und Kekse natürlich freue ich mich auch.

Ereignis? Reich!

Heute ist nicht viel passiert. Montag. Immer öfter der Tag, an dem ich zur Ruhe kommen kann. Habe weder viel gelesen, noch viel gedacht, noch viel getan. Da war Mirja, sie und ich haben heute viel Zeit miteinander verbracht. Ereignisse? Hm. Nicht viel Ereignis.

Aber Reichtum. Reichtum an zu vielen Dingen zum Erzählen. Am Ende dieses Tages steht für mich Dankbarkeit. Ein Ereignis? Sicher. Reich? Bin ich, mehr als ich sagen kann. Morgen bin ich wieder den ganzen Tag unterwegs. Darf ich Bedauern äussern?

Beschenkt. Begeistert. Reich.