Ein bewegtes Leben

Heute morgen haben wir die Nachricht bekommen, dass Uroma mit 88 Jahren eingeschlafen ist. Mirjas Oma Irmgart Klau ist auch für mich eine Oma geworden und ich bin noch in den Genuss ihres wunderbaren Teegebäcks gekommen, dass sie immer frisch und mit einer Prise Salz zubereitet hat (bei allen süßen Sachen das Salz nicht vergessen, hat sie immer betont).

Die letzten Jahre waren für sie beschwerlich, konnte sie doch nach einem Schlaganfall kaum noch laufen und musste im Rollstuhl sitzen. Wir haben sie letztes Jahr noch bei ihrem Geburtstag im Garten besucht und wie schön war es für sie wieder in „ihrem Garten“ sein zu können. Mirja erzählt, dass sie immer im Garten gearbeitet hat. Ich finde es immer wieder krass, wie stark die Frauen der Kriegsgeneration waren – sie verlor ihren ersten Mann sehr früh und heiratete dann Kurt (an den wir jetzt denken). Viele Pastoren und Reisende Leute haben bei ihr ein Dach und wunderbares Essen gefunden und jetzt ist sie selbst abgereist zu unserer himmlischen Heimat.

Dazu die Losungen von heute:

Meine Zeit steht in deinen Händen. (Psalm 31,16)

und

Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.  (Römer 14,8)

Es gäbe noch mehr bewegtes und bewegendes zu erzählen, aber ich belasse es mal dabei. Uroma – wir werden dich und deine Geschichten vermissen.

Life of Tine: Tod

Es gibt immer wieder Momente, in denen ich die wirklichen Schätze um mich herum ein wenig mehr entdecken kann. Mir ist schon lange klar, dass unsere Mini-Klein-Gruppe Dienstags Abends etwas ganz besonderes ist, aber Tine liefert mir und Euch einen weiteren Grund: Sie beschäftigt sich mit dem Tod. Und entdeckt dabei das Leben. Ehrlich. Offen. Wertvoll.

Ist echt eine Ehre mit solchen Menschen unterwegs sein zu können. Persönlichkeiten. Bravo, Tine. Und Danke!