Wie viel Wasser und Luft gibt es eigentlich auf der Erde?

Luft zum Atmen haben wir genug auf diesem Planeten, bei der Verteilung der Wasserressourcen sieht es anders aus, aber immerhin 70% der Oberfläche unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt – das ist eine Menge, oder?

Wenn man sich folgendes Bild anschaut, dass unsere gesamte Menge an Luft (rechts, pinke Kugel) und die gesamte Menge an Wasser (links, blaue Kugel) relativ zur Erde darstellt bekommt man den Eindruck, dass dem nicht so ist – das sieht ziemlich wenig aus…

E055/0330

(Copyright: Adam Nieman, Sciencephotolibrary)

Die Wasserkugel hat einen Durchmesser von 1390 Kilomtern und enthält 1,4 Milliarden Kubikmeter Wasser (enthalten sind Ozeane, Polareis, Süßwasser, Flüsse, Grundwasser) – der Luftball wiegt 5140 Trillionen Tonnen und hat einen Durchmesser von 1999 Kilometern. Ich fand diese Grafik von Luft und Wasser relativ zur Größe der Erde sehr krass. Wie wenig von beidem vorhanden ist – vor allem, weil beim Wasser nur 13, 6-16% trinkbar ist – der größte Anteil von Süßwasser befindet sich zudem noch in Gletschern als Eis (Quelle: Wikipedia). Es kommt also ein wenig auf unsere Sichtweise an und auf die Art und Weise, wie etwas dargestellt wird. Da ich und die meisten von Euch in einem Land leben, in dem Wasser keine Mangelware ist empfinde ich es tatsächlich als hilfreich wieder neu darüber nachzudenken wie kostbar und im Vergleich wenig unsere Selbstverständlichkeiten sind und wie einzigartig unser Planet sich darstellt. Was macht diese Information und das Bild mit Dir? Das würde mich interessieren…

Matthias Horx über Klimaschutz als Ersatzreligion

Der Mann wird mir immer sympathischer, vor allem seine Bemerkung darüber, dass jede Zeit ihre „große Erzählung“ braucht. Wir sollten dabei wirklich bedenken, dass Menschen sehr gern Religionen erschaffen und das in der ganzen LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) Bewegung diese Religiösität wieder stark zum Vorschein kommt. Den Link habe ich via KarmaKonsum gefunden und Christoph Harrach ist offen und ehrlich (zwei Eigenschaften, die ich sehr schätze!) indem er sagt (ich zitiere):

„in wirklich kritischer aber aus meiner Sicht nicht ganz unberechtigter Beitrag des Zukunftsforschers und Gründer des Zukunftsinstituts zum Anlass seines neuen Buches “Anleitung zum Zukunfts-Optimismus”. Er stellt viele LOHAS Werte in Frage und ich habe mich in einigen Aussagen voll wieder gefunden.“ (Quelle)

Hier ist der Film:

Annie Leonard erzählt eine furchtbare Geschichte

Annie Leonard forschte 10 Jahre lang über unsere Konsumkultur. Und dann hat sie sich gedacht, dass sie uns teilhaben lässt. Er spielt genau in ein Thema hinein, zu dem ich gerade einiges schreibe: Konsum. Woher kommt unser Zeug und wohin geht es wieder? Du weißt es schon? Ich glaube da gibt es noch ein wenig mehr, was Annie dir erzählen kann…auch wenn sie in erster Linie Nordamerika beschreibt, bleiben viele Grundprinzipien auch in Deutschland die gleichen.
Ich empfehle ihre Film (auf Englisch) sehr! Er dauert 20:40 Minuten. Hier kann man ihn als Quicktime herunterladen, falls man keine 20 Minuten Zeit hat.

Nur ein Zitat aus dem Film:

„Our enormously productive economy…demands that we make Consumption our way of life, that we convert the buying and use of goods into rituals. That we seek our spiritual satisfaction, our ego satisfaction in Consumption… we need Things consumed, burned up, replaced and discarded at an ever-accelerating rate.“
(Victor Labowe, Verkaufsstratege)

„Unsere enorm produktive Wirtschaft fordert von uns, dass wir Konsumkultur als unseren Lebensstil definieren, dass wir den Kauf und den Gebrauch von Waren in Rituale umwandeln, dass wir sogar unsere spirituellen Bedürfnisse, unseren Selbstwert durch Konsumkultur abdecken. Wir brauchen es, dass Waren in einem immer schnelleren Durchsatz verbaucht, verbrannt, ersetzt und weggeworfen werden.“ Konsumkultur ist designt worden, verrät uns Annie, sie war nicht immer da, sondern ist eine Erfindung. Es ist ein wirklich, wirklich guter Film…