von Tobias kontextualisiert – lesenswert – ein Auszug(Danke für die Ehrlichkeit und den heiligen Zorn, Tobi!):
„[…]Im Endeffekt ist Eure Anbetung doch ein Profitgeschäft, ein großer Reibach,
der Gewinn ist ein bunter Strauss voller/toller Gefühle.
Ihr lobt mich und preist mich und denkt gleichzeitig doch nur an Euch.
Solange Ihr Euch so verhaltet, werdet Ihr mich nicht erreichen.
Denkt Ihr, dass es mir darum geht?
Dass Ihr die Augen schließt und den richtigen Status an Innerlichkeit erreicht?
Dass Ihr ein gutes, heiliges Gefühl habt, an dem ihr Euch ergötzen könnt?
Nennt Ihr das Anbetung? Eine Anbetung die mir, Gott, gerecht wird?
Anbetung die mir gefällt, sieht so aus:
Ungerechtigkeit wird in Gerechtigkeit verwandelt,
Ausbeutung wird gestoppt.
Die Unterdrückten werden befreit, die Benachteilgten bevorteiligt,
ihre Schulden werden erlassen. […]“ (Quelle)
Spricht ein wenig in mein mittlerweile gespaltenes Verhältnis zu sogenannten „Worshipnächten“ und anderen Veranstaltungen, wo man „voll geblessed“ wird (beides tatsächliche Formulierungen, die mir von Christen schon gesagt wurden). Musik spielen, Hände austrecken und Singen tut weder dem Geldbeutel noch meiner Lebensweise weh. Das Anbetung bei Abraham noch anders aussah ist nicht so wichtig – schade, denn der hat das Wesen von Anbetung gut durchblickt:
«Ihr bleibt hier und paßt auf den Esel auf!» sagte Abraham zu den beiden Knechten. «Der Junge und ich gehen auf den Berg, um Gott anzubeten; wir sind bald wieder zurück.» (1. Mose 22, 5)
Bei Abraham hieß das seinen einzigen Sohn zu opfern. Kosten der Nachfolge, unpopuläres Thema – ich schweige jetzt.