Langer Tag

Nachdem ich gestern von 7:30 Uhr bis 23:30 Uhr ohne Pause unterwegs in Sachen CVJM war, geniesse ich den heutigen Morgen (erster Termin ist um 11:00 Uhr) und gehe mit Emilia auf den Spielplatz…

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Trifels

Trifels_-_aus_der_HubschrauberperspektiveGestern waren wir zusammen auf der Burg Trifels und haben neben der wunderbaren Sonne und der genialen Aussicht vor allem die Zeit miteinander genossen. Emilia kann und will schon immer mehr gehen, was sie dann auch an Mamas Hand gern tut.

Ansonsten war bei mehr als 200 Treppenstufen nicht viel mit Kinderwagen und Mirja hat Emilia im Tragetuch gehabt. Interessant ist ja wirklich die Geschichte der Burg, auf der die Reichsinsignien des heiligen römischen Reiches deutscher Nation in Kopie liegen.

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Daneben war natürlich auch Richard Löwenherz (genau der) als Gefangener dort – zumindest 3 Wochen lang gelten als gesichert. Es war ein sehr schöner Ausflug – Abends hatten wir dann spontan viel Besuch. Grecy, Anne, Felix, Anna und Nele kamen vorbei, sie blieben zwar alle nicht lang, aber wieder einmal zeigt sich, wie genial es ist, dass wir hier unten wohnen.

Die Kinder aus der Krachmacherstrasse

foto-104.jpgHat sich Emilia heute morgen ausgesucht. Das markiert auch das Ende unserer Bücherkistenauspackaktion. Danke nochmal an Beni, Juliane, Lea und Torsten, die am Dienstag so nett mitgeholfen haben!
UPDATE: Ich Hirni habe Verena vergessen, die mir schon beim Umzug geholfen hat und extra mit in die alte Wohnung gekommen ist, um mit auszuräumen und natürlich auch dabei war. Wie kann ich nur…gut, dass Du es mit Humor nimmst, Verena…ah…ich…

Ernste Sache – der kalte Krieg

Emilia und die letzten Kinder von SchewenbornEmilias Buch für den Tag ist heute „Die letzten Kinder von Schewenborn“ von Gudrun Pausewang. Ernste Sache. Es gab mal eine kalten Krieg in Europa.

Gestern erzählte mir erst einer der Leute aus der Wohnung von seinem Besuch in Russland, wie sie deutsche Kriesgräber gepflegt haben und mithelfen mussten Gräber umzubetten, um den Gebeinen identifizierter Soldaten eine letzte Ruhestätte zu geben.

Ich bin froh, dass dieser kalte Krieg ausgestanden ist. Tatsächlich habe ich als Kind immer dieses Feindbild vor Augen gehabt von „dem böse Russen“ – später habe ich in einem Russlandaussiedlerheim mit Kinder aus Kasachstan gespielt und versucht ihnen Deutsch beizubringen und viele lustige Sachen erlebt und Vorurteile abgebaut. Ich war selbst dort 1994 und habe ein Volk erlebt, dass gastfreundlicher kaum sein könnte, ich war in einer russischen Banja (Sauna) und habe sogar einen Blick in die endlosen Wälder werfen können. Sehr gern denke ich an diese Zeit zurück. Und bin froh, dass Emilia dieses Buch nicht lesen wird mit dem Gedanken, dass irgendein Nachbar Atombomben auf unser Land gerichtet hat. Was nicht heißt, dass es keinen Krieg auf der Welt gibt oder das es unwichtig wäre ihr etwas dazu beizubringen, aber hoffentlich nicht so unmittelbar, wie es für mich damals war dieses Buch zu lesen.

Das Yoda Fest

Emilia Yoda

Das erste Mal an dem ich Emilia den Schlafsack angezogen habe fiel es mir schon auf. Sie hat darin Ähnlichkeit zu dem kleinen grünen Jedi-Meister Yoda. Naja, die Farbe passt nicht und ihre Ohren sind kleiner. Aber ansonsten…

Das hat mich inspiriert das Yoda Fest zu feiern und zwar genau gestern. Gestern ist Emilia 66cm groß gewesen – genauso groß wie Yoda. Ich habe Toskana Freizeit vorbereitet und Mirja hat mit Emilia zusammen (Emilia hat ihr wertvolle Anweisungen gegeben „Babababababa“) aus unserem hervorragenden „Wookie Cookies CookbookWookie Cookies Cookbook AmazonBrownies gemacht. Das war lustig, ziemlich sogar. Die Brownies waren der Hammer – zu gut, so dass wir sie dann auf die Geburtstagsparty von Sabbe mitnehmen mussten, damit mir nicht schlecht wird. In 7 Monaten ist unsere Kleine also von 50cm auf 66cm gewachsen. Respekt! Die Zeit erscheint mir beides, unglaublich lang (gab es ein Leben ohne Emilia?) und zugleich kurz (war sie nicht grad noch die Hälfte?). Auf jeden Fall ist sie ein Geschenk und verdient es in ihrem Leben bessere Parties zu bekommen als die Feierlichkeiten anlässlich ihrer Körpergröße und der eines fiktiven kleinen Gnoms. Aber dazu ist ja auch noch viel Zeit. 😉

Zeit oder Urlaub oder was?

Das neue Lebensgefühl mit Kind erstreckt sich wirklich auf alle Lebensbereiche. So wird der Zustand „Urlaub“ durch unsere Emilia anders gefüllt als bisher. Eigentlich bedeutet er im Moment soviel wie: „Zeit miteinander verbringen“ – mehr Schlaf oder weniger zu tun gibt es eigentlich nicht. Wollen wir doch mal Revue passieren lassen:

Freitag Abend war ich noch mit den @homern am Epplesee und trotz dem Vorsatz vor 22:00 Uhr nach Hause zu kommen war es dann doch eher 23:00 Uhr.

Samstag Autobahn, Zwischenstopp bei meinen Eltern, der kürzer ausfiel als erhofft: Unsere Tochter wurde müde und wir witterten die Gelegenheit auf ein wenig brüllfreie Fahrt. Das hat auch bis fast Kassel geklappt…

Sonntag: Brei kochen, in Eiswürfelbehältern (Guter Tipp um kleine Portionen zu bekomen) einfrieren, dann Raubtierfütterung. Raubtier hat wenig Hunger, aber spielen geht prima mit dem Brei (siehe Foto)Emilia Karottenbrei Danach noch bei der Verabschiedung von Michael und Julia – die beiden gehen mit Robin ihrem Sohn nach Beröa, um dort die Ausbildung zu machen. Tolle Leute und eine interessante Wiederkehr in die Vergangenheit: Die Freie Christengemeinde „Kraftstrom“ Uelzen. (Mirjas alte Gemeinde und auch für kurze Zeit die meine – so 1996-97)

Montag: Ein tiefschlafendes Kind. Hatte ich schon erwähnt, dass man sich als Eltern Gedanken macht, wenn das Kind zu wenig oder zu viel schläft? Aber ehrlich gesagt: Man kann es auch geniessen – 9:30-12:00 – pünktlich zum Brei aufgewacht. Und ich hatte ein langes Telefonat mit einem Freund. Fein so was. Später hab ich mal ein paar Gedanken aufgeschrieben, hoffe das wird mal zu einem etwas längeren Post.

Tja und heute, Dienstag,  haben wir alle wenig Schlaf. Ich frage mich mit den Helden – was ist Arbeit? Das ich eine Ode an die Arbeit komponieren könnte, glaub ich nicht, aber ich werde mal lesen, was David zu den Helden geschrieben hat und versuchen sein letztes Gedicht zu verstehen. Erwachsen werden oder so…
Ups – sein Vorletztes…der Junge schreibt zuviel…nur Spaß, David. Liebe Grüße aus Bienenbüttel und: Zeit verbringen mit meiner Familie ist einfach wunderbar, trotz wenig Schlaf…