Missionale Gemeinde in „Zeitgeist“ (Teil 2)

Es geht weiter mit den Kennzeichen:

„Persönliches, selbstständiges Bibelstudium, so bleibt das Herz ‚weich‘, der Verstand wird geschärft und man ist bereit, den Gesprächspartnern über die Hoffnung Auskunft zu geben.“

Das habe ich lange nicht mehr in einem der neueren Bücher über Kirche so ausdrücklich gelesen. Bibelstudium. Aber ja, gern – die Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes und das immer wiederkehrende Gespräch mit dem Buch der Bücher ist zentral im Leben eines Nachfolgers. Hier lerne ich, lernen wir Gottes Melodie, seine Gedanken kennen und lieben. Ãœbrigens kann ich jede Art und Zentriertheit beim Umgang mit der Bibel wenig nachvollziehen. Wir kommen aus einer Zeit der Pauluszentriertheit und scheinen in eine Evangelienzentriertheit zu rutschen, zumindest was das Leseverhalten angeht.

Das Alte Testament ist eher nicht so in unserem Fokus, obwohl hier viele Berichte enthalten sind, die das Sein stärker betonen und, wir müssen nur an Abraham und Isaak denken, auch erstaunlich empfinde ich wie stark Jesu Kommen vorbereitet wird. Nicht, dass die Geschichten des Alten Testaments nur Sinn machen im Zusammenhang mit den Evangelien, sondern, dass sie einfach die Menschwerdung Gottes andeuten, den Weg bereiten sozusagen ohne dabei ihren eigenen Sitz im Leben zu verlieren.

Nehmt Euch nur das Buch Esther – die wunderbare Geschichte einer jungen Frau, die durch ihre Gaben das Volk Israel rettet. Und ihre Gaben waren Schönheit und ein kluger Onkel – wenn man an Germanys next Topmodel denkt, so würde man sich heute vielleicht auch wünschen, dass Schönheit mal wieder im Zusammenhang mit Gott gesehen werden kann und zu etwas nützlich ist und nicht nur zu Werbezwecken gebraucht wird (es gibt ja wohl keinen, der ernsthaft denkt diese Sendung ist aus lauter Liebe zu hübschen Mädels und um die nächste Riege der Models zu sichern entstanden – es geht um knallharte Werbeeinnahmen und diese im großen Stil…) – aber ich schweife ab. Die Bibel verdient es gelesen zu werden und wir brauchen es Bibel zu lesen. Ich würde gern die Dimension des gemeinsamen Lesens (siehe auch das 2. „L“ in BELLS für gemeinsames „Lernen“) noch hervorheben, weil hier der Reichtum der Gemeinschaft mein Verständnis der Bibel erweitert und bereichert. Es ist ein guter Zusatz zu diesem wichtigen Kennzeichen missionaler Gemeinde.

Dort wo man persönlich und gemeinsam sich von Gottes Worten verändern lässt, bleibt das Herz wirklich weich und man selbst herausgefordert, getröstet, in den Hintern getreten und so vieles mehr für das dieses Buch steht. Man begegnet Gott nicht nur im Wort, aber eben unverzichtbar auch.

Gefunden bei Haso: Zwei Gleichnisse, die Jesus nicht erzählte

Gerade auf Hasos Tafel gefunden und gleich weitergegeben…Danke, Haso!


Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand; und in seiner Skepsis ging er hin, sprach bei sich selbst: “Es ist nicht alles Gold, was glänzt”, ging hin und vergaß den Acker.

Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte. Doch als er nach vielen Jahren noch immer nicht auf eine überragende Perle gestoßen war, wurde er des Suchens müde und gab sich zufrieden mit dem, was er gefunden hatte.

Auf jeden, der den Schatz hebt und die Perle findet, kommen andere, die den Schatz verschmähen und auf die Perle verzichten.

Wenn aber der eine gefunden hat, sind die anderen schnell zur Stelle. Sie finden seine Freude übertrieben, seinen Reichtum bedenklich, werfen ihm vor, er hielte sich für einen besseren Schatzsucher und Perlenhändler als sie, und sind im übrigen der Meinung, Schätze zu finden sei eine unvorhersagbare Gunst Gottes: “Wenn Gott will, dass wir zu Schatz und Perle kommen, kann er beides in unser Wohnzimmer legen.”

[From Zwei Gleichnisse, die Jesus nicht erzählte] – ich glaube, ich habe richtig kopiert, Haso, oder?

The Hermeneutics Quiz

Habe den Test von Scot McKnight gemacht, den Dosi verlinkt hat. Nicht überraschend habe ich das gleiche Ergebnis wie er – in Bezug auf meine Hermeneutik bin ich ein „moderate“ Scot schreibt dazu:

„The moderate hermeneutic might be seen as the voice of reason and open-mindedness. Moderates generally score between 53 to 65. Many are conservative on some issues and progressive on others. It intrigues that conservatives tend to be progressive on the same issues, while progressives tend to be conservative on the same issues. Nonetheless, moderates have a flexible hermeneutic that gives them the freedom to pick and choose on which issues they will be progressive or conservative. For that reason, moderates are more open to the charge of inconsistency. What impresses me most about moderates are the struggles they endure to render judgments on hermeneutical issues.“ [From The Hermeneutics Quiz | LeadershipJournal.net]

Mein Ergebnis war 63 – also eher am oberen Ende der Skala schon in Richtung von „progressive“ – was auch immer solche Tests wert sind, im großen und ganzen empfinde ich diesen Test als ganz ok und treffend…

Von der Wichtigkeit von Stammbäumen…

Mal ehrlich: Stammbäume? Familienstammbäume? Dann doch schon eher Briefmarken sammeln…
Sie gehören ja auch zu den Texten, die in der Bibel sehr gern überlesen werden – aufgefallen ist Mirja und mir beim Lesen von Lukas 3 die Verknüpfung von 3 wichtigen Themen am Anfang des Dienstes Jesu:

  1. Johannes, als der Wegbereiter Jesu kritisiert viele aber auch den Herrscher Herodes für deren Ungerechtigkeit. Umkehr ist nötig von diesen Ungerechten Wegen.
  2. Jesus wird in der Taufe von Gott als „Sohn“ bezeichnet.
  3. Im Stammbaum Jesu, den Lukas gewiss nicht zufällig an diese Stelle plaziert hat, wird deutlich, dass Jesus der Sohn von der Sohn von, der Sohn von ist.

Ich ziehe daraus für das Lukasevangelium ein paar Schlüsse:

  1. Das Kommen Jesu hat mit Gerechtigkeit zu tun. Unrechte Verhältnisse, seien es private oder staatliche werden zur Umkehr gerufen.
  2. Jesus ist Gottes Sohn.
  3. Jesus ist der Sohn von Menschen.
  4. Punkte 2+3 schliessen sich nicht aus.
  5. Punkt 1 und 2 stehen in logischer Folge zueinander, allerdings vom Wesen von 2 auf die Wirkung zu 1 geschlossen
  6. Einer, der das kommen Jesu wie in 1 verkündigt, kann das Thema Ungerechtigkeit nicht aussen vor lassen.
  7. Menschen scheinen dafür geeignet zu sein „Väter“ Christi zu sein (Punkt 3) – warum sonst dieser Stammbaum?

Das ist jetzt recht platt, aber trotz allem eine gute Zusammenfassung vieler Gedanken, die mir beim Lesen des AT, der Evangelien und der Briefe in letzter Zeit immer wieder kamen. Lukas fügt das hier zusammen und setzt es an den Anfang der Wirkenszeit Jesu. Bemerkenswert, wie die Themen Gerechtigkeit, Menschwerdung (Inkarnation) und Gottbleiben Jesu hier zusammen spielen und auch im Verlauf der Evangelien immer wieder wichtig werden. Gerechtigkeit, privat und gesamtstaatlich. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt…nun ja. Es gibt so viel zu tun…ich mache mal ein wenig weiter hier in unserem Leben in Karlsruhe…

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Bibelwissenschaft

Da hat doch die deutsche Bibelgesellschaft in Stuttgart eine Online-Bibelstudienseite an den Start gebracht. Für den erlauchten Theologen gibt es eine Menge zu entdecken – die Biblica Hebraica (BHS – vollvokalisiert), das Nestle Aland griechische Neue Testament (NA27), die lateinische Vulgata, die griechische Septuaginta (gr. Ãœbersetzung des Alten Testamentes), ein Online Bibellexikon WiBiLex, 2000 Fotos und noch einiges mehr. Als deutsche Ãœbersetzung steht die Lutherausgabe von 1984, Menge (!) und die Gute Nachricht zur Verfügung. (zur Direktsuche in allen Ausgaben vom Browser aus kann man für IE und FF Tools installieren). Weiter gibt es eine Bibelkundeseite, die kurz und knapp wertvolle Ergebnisse zugänglich macht.
Wie der Name schon sagt ist es eine Wissenschaftsseite und zielt auch auf auf werdende und seiende Wissenschaftler ab. Wer wie ich immer seine BHS oder den NA zuhause vergisst findet hier jedoch schnell den Urtext zugänglich. Und die Mediendaten sind ebenfalls zu empfehlen, wenn man sich einmal mit der doch recht umständlichen Benutzerführung vertraut gemacht hat (die Karten sind nicht direkt verlinkt, sondern man muss sie nachträglich suchen…und es gibt sie im pdf Format statt im Jpg…)

We are fools to make war to our brothers in arms

Irgendwann habe ich mal das Lied „Brothers in Arms“ (Hörprobe von Amazon – Real Player benötigt) von den Dire Straits gekauft. Da saß es in meiner iTunes Bibliothek und war kaum gespielt, bis der iPod Shuffle es ausgesucht hat und jetzt klingt es aus den Lautsprechern.

Ich habe in den letzten Monaten und Jahren mehr Kämpfe zwischen Mitarbeitern, Freunden, Teilen einer Gemeinschaft erlebt als mir lieb war. Das Lied spricht sehr intensiv zu mir heute morgen und klingt wie ein Echo von Johannes 17 und Epheser 4. Wir geben so oft wegen Nichtigkeiten unsere kostbare Einheit auf. Wir haben immer noch so wenig verstanden von der Unterschiedlichkeit, die Reichtum bedeutet und nicht Bedrohung. Der andere hat etwas, kann etwas, das ich weder habe noch kann, vielleicht noch nicht einmal verstehe und anstatt mich zu freuen fühle ich mich bedroht, weniger als vorher oder gar wertlos. Anstatt mich zu freuen Teil dieses Reichtums zu sein, sehe ich nur auf meine Unzulänglichkeit. Konflikte, Diskussionen, Kämpfe werden erbittert geführt – sind „Vergebung“, „Annahme“ und „Liebe“ zu hohlen Phrasen geworden?

In dem Lied geht es um Krieg, um die Leute die seine Höllen gemeinsam durchstehen, die sich nicht verlassen.

Through these fields of destruction
Baptisms of fire
Ive watched all your suffering
As the battles raged higher
And though they did hurt me so bad
In the fear and alarm
You did not desert me
My brothers in arms
In Leiden Menschen zu haben, Familie, die zusammen stehen ist mit das Größte das Menschen erfahren können. Interessanterweise ist es häufig die erweiterte Familie, die da zusammensteht, denn die leibliche. Leben hat unglücklicherweise viel mit Leiden zu tun auf diesem Planeten.

Theres so many different worlds
So many differents suns
And we have just one world
But we live in different ones

Trotzdem bringt es dieser Teil auf den Punkt. Wir haben nur eine Welt, leben aber in verschiedenen Lebenswelten. Getrennt und doch gemeinsam. Individuell und doch gemeinsam. Geteiltes Leiden bringt uns zusammen, ist vielleicht dazu da. Das Lied endet:

Let me bid you farewell
Every man has to die
But its written in the starlight
And every line on your palm
Were fools to make war
On our brothers in arms

Mir wird immer bewusster wie kurz die Zeit ist, die wir haben – in unserem Urlaub haben wir Uroma besucht. Uroma ist paarundachtzig und sitzt im Rollstuhl, sie hat gute Jahre hinter sich und kann manche Schote erzählen. Uropa hat im Krieg einen Arm verloren und weiß etwas von Kameradschaft und Leiden. Wir kennen solche Leiden nicht mehr, uns bleiben die Bilder und Lieder wie „Brothers in Arms“. In unseren Gemeinschaften, Familien, Freundeskreisen gibt es immer wieder Un-Ruhe, Un-Einigkeit und Un-Frieden. Wir reden viel davon das Evangelium auszuleben, fair gehandelte Produkte zu kaufen, soziale Gerechtigkeit zu schaffen und das ist auch alles richtig, wie aber ist es um unseren nächsten Nächsten bestellt? „We are fools to make war on our brothers in arms“

Wir sind Helden – der Geek und die Bibel

Eigentlich nur kurz und nichts wirklich besonderes, aber auf der „Soundso“ befindet sich ein weiteres interessantes Lied: The Geek (shall inherit)

Was ist ein Geek? Auf der Kommentarspur sagt Judith, dass man mindestens fünf deutsche Worte machen muss, um „Geek“ zu beschreiben. Und tatsächlich sogar Wikipedia fällt das nicht leicht: eine brauchbare Definition:

„Eine Bezeichnung für eine Person, die sich bevorzugt und in gewisser Weise obsessiv mit Themen, Ansichten oder Kleidung auseinandersetzt, die abseits des Mainstreams liegen. Häufig findet die Bezeichnung Anwendung für eine hohe Intensität und Beständigkeit im jeweiligen Gegenstand oder der Tätigkeit des Interesses (vgl. Gothic, Cyberpunk usw.).“

Die Frau Holofernes singt:

„Bist du zu schlau, um nicht unangenehm aufzufallen
und nicht schön genug, um damit durchzukommen?
Weißt du genau, wie es ist, immer raus zu fallen
nur nicht weit genug, um woanders anzukommen?“

Und macht im Refrain den Geeks Mut – sie war laut ihrem Kommentar selbst ein „Geek“:

Die Verletzten sollen die Ärzte sein
Die Letzten sollen die Ersten sein
Sieh es ein: The Meek shall inherit the earth
Die Verletzten sollen die Ärzte sein
Die Letzten sollen die Ersten sein
Die Ersten sehen als Letzte ein:
The Geek shall inherit the earth
“ (Copyright )
Dabei fallen die zwei direkten Bibelzitate auf „Die letzten sollen die Ersten sein“ und „The meek shall inherit the earth“ (die Sanftmütigen werden die Erde besitzen). Es sind nicht die Ersten, die die Lösung parat haben (wenn man das doch in der Schule schon verstehen würde). Mir ist nur aufgefallen, dass die Bibel immer noch Teil unserer Kultur ist und ihre Wahrheit noch für etwas steht. Immerhin sind wir ja auch Geeks. Abseits des Mainstreams. Mir fällt auf, dass ich gern mal mit der Band reden würde was die sich so bei den Texten denken. ich meine „Die Verletzen sollen die Ärzte sein“ das ist doch mal eine Hammerauslegung! Und Jesus hat auch von den Verletzen höher geredet als von den Gesunden. Irgendetwas denken die sich…

(Mein vorheriger Post zur Soundso)

Bibel? Autorität?

Gut gefällt mir, was Daniel auf „Emergentes Gedankengut“ gepostet hat. Mit N.T. Wright liebäugele ich schon seit dem Studium und habe seine Einsichten immer wieder schätzen gelernt. Danke für die Mühe das zu transkribieren, Daniel! Ich wünschte mir viel Diskussionen darüber und viele Ansätze und Wege das auch praktisch werden zu lassen. Bin durch Babypause und Rekonvalenszenz von Mirja grad etwas daran gehindert – wer diskutiert mit?

Freitag Abend Gottesdienst

Leben in der KücheGestern war er also, unser Freitag Gottesdienst. Nach einer turbulenten Woche mit vielen Gesprächen und vielem, was auch Mühe gemacht hat. Es erstaunt mich jedesmal wie viel Leben da ist, wie viel Lachen und Sprühende Kreativität. Habe versucht ein paar Fotos zu machen, was immer schwierig ist, wenn man den Inhalt des Abends im Kopf hat.
Genial war die Vorbereitung, weil wir uns viel Zeit nehmen konnten. Sabbe, Felix, Barbara, Nora und ich haben alle Elemente des Abends so ab 15:30 Uhr angefangen aufzubauen – wir waren übrigens nicht in dem Einkaufzentrum – wir konnten flexibler sein in der Wohnung und Selbstbeherrschung auf viele unterschiedliche Gebiete ausdehnen. Z.B. Alkohol, Sport, Trägheit vor dem Bildschirm, Kaufrausch usw. – es gibt nicht nur den Konsum, der Selbstbeherrschung erfordert.

Der Abend war lang, länger als geplant – gern hätte ich das Gedicht, das David (UPDATE: David mich erhört und das Gedicht online gestellt! DANKE David!)vorgetragen hat. Ich hoffe wir haben die Balance zwischen eigenem Begegnen mit Gott und dem Thema und den frontalen Elementen halten können. Ich versuche eine Abschlusszusammenfassung mit Bildern usw. als pdf zu schreiben. Aber schön war es, hat mir gut getan.

Kleiner Rückblick auf die Session an der FTA

Daneben mal wieder nette Leute getroffen zu haben, von denen man viel und gern gelernt hat (A.D. Baum, Ford Munnerly, Helge Stadelmann, Friedemann Walldorf) waren also 30 David tha preachaStudenten bei dieser Vorlesung. Sabbe, David und Beni haben superviel gemacht, ich habe dann noch mit einem anderen Studenten ein Sofa organisiert und voilà der Raum war bereit. Gruppentische, ein wenig gemütliche Atmo in dem sonst soimg_2226.JPGimg_2218.JPG sterilen und kalt wirkenden Vorlesungsraum. Ich meine, wie kann es kalt wirken, wenn David und Sabbe sich hinter der Tafel verstecken? Die Vorlesung lief gut in meinen Augen, vielleicht ein paar Augenöffner, ein paar Kennzeichen für missionale Gemeinschaften, aber vor allen eine gute Verbindung zu den Studenten und interessanter Gedankenaustausch. Superviele praktische Fragen, die öfter mal von den den Jugendlichen beantwortet wurden und halt einiges von Alan Hirsch.

An der FTA hat sich viel getan seitdem ich weg bin und ich glaube, dass man viele gute Entwicklungen noch erwarten kann. Es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung und hat echt Spaß gemacht mit Beni, David und Sabbe unterwegs zu sein. Das müssen wir öfter mal machen, oder? img_2252.JPG

Four Ways – Four Days

ups, das geht so schnell, dass ich lieber mal ein paar Worte zu unserer Aktion „Four Ways – four days“ loswerde.

Der Gedanke ist, dass wir eine intensive Zeit zusammen erleben und als Gemeinschaft der Wohnung vor Gott treten. Dazu haben wir uns 4 Tage ausgesucht Montag den 24. – Donnerstag den 28.07. die Schule ist nicht mehr so intensiv, viele hatten schon Notenkonferenzen und sind jetzt lockerer: Ein idealer Zeitpunkt also, um morgens um „70 Minuten vor 8 Uhr“ (genau: 6:50 Uhr) den Tag zusammen mit einem Morgenlob zu beginnen. Das haben gestern 6 Verrückte zusammen getan und werden heute, denke ich noch mehr zusammen tun. Gleich am Morgen Gott suchen und sich auf das wichtige besinnen. Mittags geht es dann weiter mit Essen, Reden, Chillen, bis dann Abends ein Weg vorgestellt wird, wie man mit Gott unterwegs sein kann in seinem Leben.

Das hat gestern Felix schon anhand der Bergpredigt und unserer dauernden, drängenden Frage nach Sicherheit für und in unserem Leben getan. Guter Start! One Way – three to go…(der Text war Mt. 6, 24-33 ;-))

Das Morgenlob von Montag gibt es hier zum runterladen.

Gottesdienst Gemeinschaft

Und da war er gestern – unser Gottesdienst über Gemeinschaft bei der Gemeinde Treffpunkt Leben.
er war lang (2 Std.) und hatte viele unterschiedliche Elemente, der Anfang war eine Ausgedehnte Zeit, wo wir in Liedern Gott begegnen konnten, danach ging es in einem kleinen Theaterstück darum wie Gemeinschaft gestört wird (inklusive Filmausschnitt aus „Madagaskar“) – im Anschluss hat die @home Zeit begonnen. Eine kurze Präsentation hat den Ablauf eines Abends dieser kleinen Gemeinschaft zu Zeiten des Waldheims (Februar 2003-Juni 2005) dargestellt und danach die Nachbesprechung der Mitarbeiter.
Vier davon waren da – Netti Disqué, Petra Kudla, Felix Schmidt und ich und wir haben berichtet wie wir durch Höhen und Tiefen zusammen gegangen sind und eine Gemeinschaft mit Jesus geworden sind. Ich glaube das war gut, ehrlich und auf jeden Fall schön mit diesen wertvollen Menschen zusammen vorne zu sitzen. Danach war es für die Leute dran selbst Gemeinschaft nach Gottes Gedanken zu werden (Römer 12, 10ff hat uns dabei geleitet) in 5 Stationen gab es folgende Möglichkeiten:

  1. Man konnte das Leid von anderen teilen – wir haben vorher jedem zwei Zettel gegeben auf einen sollten sie Leid, auf dem anderen Freude aufschreiben. Die Leid-Station hat diese Zettel präsentiert und zum Gebet für dieses Leid aufgerufen. Wenn man Gebetet hat, konnte man das durch eine Reisszwecke in der Karte vermitteln.
  2. Die Freude Station ist so ähnlich aufgebaut, nur dass man seine Mitfreude mit anderen durch einen Luftballon ausdrücken konnte, den man an die entsprechende Karte geheftet hat.
  3. Die Zerbruch Station ist eine Abwandlung einer Station, die mal bei Kubik beim 24/7 Gebet lief – wenn es in der Gemeinschaft einmal einen Bruch gab, der nicht ausgeheilt war oder vielleicht gerade einen solchen gibt, dann konnte man das symbolisieren, indem man einen Teller, ein Gefäß etc. zerbrechen konnte. Anschliessend konnte man diesen im Gebet wieder zusammensetzen und sich gegenseitig helfen, dies zu tun.
  4. Position in der Gemeinschaft auf das Kreuz hin konnte man bei der Positionsstation – hier ging es darum sich bewußt zu machen, ob wirklich Jesus im Mittelpunkt steht oder ob man nur wegen der Gemeinschaft kommt.
  5. Die Kristallisationskeim Station hat in einem Video gezeigt, wie aus vielen kleinen Keimen ein Kristall wird. Man muss ein solcher Keim werden, wenn man Gemeinschaft bauen will – ein schönes und wichtiges Bild.

Wir sind dann noch mal zusammen gekommen um zu hören, wie Gemeinschaft an Schulen gestaltet werden kann und welche Hilfen die SMD dazu anbietet – und für den Segen natürlich….
Insgesamt war der Abend aber auch umkämpft und mit viel Leid im Vorfeld belegt, leider. Nachher lief es aber ganz gut….Danke an Verena, Michael, Mirja, Olli, die TL Band, Nina, Katrin, Rachel und die anderen, die ihren Teil zum Gelingen des GoDis beigetragen haben und natürlich auch den oben stehenden 😉 Danke Gott, dass Du uns so herausforderst, aber auch so beschenkst!

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Mitarbeiterabend gestern

Gestern Abend hatten wir Mitarbeiterabend, so was wie der Familienabend bei Kubik. Er findet 1x Monat Donnerstag statt.
Das Thema war „Bibel“ – was machen wir mit den Worten Gottes?
Wir haben uns entschlossen unterschiedliche Zugänge zur Bibel anzubieten anhand des Textes Lukas 19, 28-44 „Der Einzug nach Jerusalem“. Es gab 5 Stationen, die einen Zugang ermöglicht haben:

  1. Ãœbersetzungen – hier konnte man an Tischen Ãœbersetzungen und Parallelstellen lesen, die Weite des Textes erfassen – im Lesen.
  2. Hörbibel – wir haben diese Stelle vorgelesen und auf mp3 Player gepackt, so das man einen reinen Audiozugang zum Text hatte – im Hören.
  3. Videosequenzen – aus unterschiedlichen Jesusfilmen haben wir eine Collage erstellt, die diese Textstelle im Film dargestellt hat – im zusehen und zuhören.
  4. Lieder – über diese Textstelle sind unterschiedliche Lieder gedichtet und geschrieben worden. Diese konnte man auf sich wirken lassen und den Unterschiedlichen Umgang mit Melodien und Instrumenten auf sich wirken lassen – im Klangerlebnis
  5. Bild – unterschiedliche Maler haben diesen Text in Bilder gepackt und seine Geschichte nacherzählt – man konnte über Fragen nachdenken, während man ein Bild betrachtet hat – Geschichte visuell entdecken.

Dies alles hat recht lange gedauert, bis alle die Möglichkeit hatten durchzukommen.
Abschliessend habe ich eine Predigt gehalten über das Wort des Lebens und das die Bibel uns zum Leben gegeben ist, nicht als negatives, sondern unser positives Gegenüber. Gottes Geschichten, die sich mit unseren Lebensgeschichten vermischen. Anschliessend gab es noch Kleingruppen und Austausch über das Gehörte. Ein gefüllter Abend, der viele kleine und große Hindernisse hatte, angefangen vom KSC Spiel und noch lange nicht beim Abreissen der Leinwandbefestigung aufgehört hat. Aber im Rückblick ist das der Weg, wie ich gern kommuniziere und wie auch Predigtkommunikation meiner Meinung nach ablaufen sollte. Leider habe ich keine Fotos gemacht.

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