Symphonie

In der Symphonie meines Lebens gibt es verschiedene Themen, die sich immer wieder untermischen. Teilweise dunkle, seltsame Themen, von denen ich nicht weiß, was sie in diesem komplexen Ding was mein Leben heißt, sollen. Zeit mal anzuhalten und die Partitur durchzuschauen, welche das sind:

  1. Stress – das Stress Thema findet sich immer wieder auf dem Blog. Eine dissonante Melodie, die nur durch starke Kontrapunkte wie Sinn, Berufung, Liebevolle Annerkennung klingen kann.
  2. Kommunikation – andere kleine Melodien, die nicht meine sind, erklingen und warten darauf gehört zu werden. Ähnlich einer Fuge, die ich immer wie ein Gespräch verstanden habe. Bleiben sie stehen oder greift man sie nicht auf, werden sie häufig zu Punkt 4.
  3. Chaos – chaotische Elemente, Zwölftonmusik, wenig Regeln gibt es leider zu oft. Das Chaos das entsteht muss immer wieder durch Improvisation gebändigt werden. Das erfordert aber meistens ein meisterliches Beherrschen der einzelnen Instrumente und kostet hohe Konzentration und Kraft.
  4. Misstrauen – solche Melodien reißen ganze Akkorde und andere wohlklingende Tonfolgen durch ihre kräftige Basslinie in die Disharmonie.
  5. Schuld – kräftige Hörnerstöße, die zu laut, zu schrill und zu zerstörerisch sind.
  6. Verstimmte Instrumente – wie kann man richtig spielen, wenn die Grundlagen falsch sind? Zu oft in letzter Zeit finde ich mich selbst in einer Situation wieder in der die Stimmung nicht passt.

Vermutlich nur ein paar Notenlinien – interessant, dass sich all das vereint. Ich verstehe mein Leben als offene Symphonie mit vielen Musikern, die ihren Beitrag geben. Leider bringen andere, genau wie ich selbst oftmals oben genannte Beiträge. Hoffe der Dirigent ist gut…

Nicht mehr kopierbare Audio CD’s vs. iTunes Music Store

Aus einer kontrovers geführten Diskussion über das Kopieren von Musik und anderen Audioi CD’s habe ich folgende Ergebnisse gezogen:

  1. Ende des Jahres soll ein neuer Gesetzentwurf verabschiedet werden, der besagt, dass man wirksam kopiergeschütze CD’s generell nicht mehr kopieren darf. D.h. ich kann eine CD nicht auf meinen iPod ziehen, weil ich vorher den Kopierschutz umgangen habe. Auch nicht auf den Rechner. Bleibt der CD Player.
  2. Mein Recht auf das Erstellen einer Privatkopie ist damit den Bach hinunter.
  3. Es gibt eine neue Initiative gegen das DRM (Digital Rights Management), die Bono aufruft ihnen im Kampf gegen die Einschränkungen ihrer digitalen Rechte (Kopieren, Backup, etc.) kämpft.
  4. Apple steht im Kreuzfeuer der Kritik, weil Apples Format eben restriktiv ist.

Trotzdem kann ich mit Liedern, die ich aus dem iTunes Store gekauft habe, mehr anfangen als mit den neuen CD’s, die ich nicht kopieren darf:

  • Ich kann sie auf 5 unterschiedlichen Computern abspielen
  • Ich kann soviele Backups anfertigen, wie ich mag, Apple fordert mich sogar dazu auf
  • Ich darf jedes Lied 5 Mal als Audio CD brennen
  • Und es kommt automatisch auf den iPod

Mag schon sein, dass auch hier meine Rechte beschnitten werden, aber wenn ich zivilrechtlich verfolgt werden kann, wenn ich eine durch einen „wirksamen Kopierschutz“ geschützte Musik-CD auf meinen iPod ziehe, dann kaufe ich doch lieber im iTunes Store ein und bleibe legal. Eure Meinung – kopiert ihr einfach oder was geht bei Euch?

Für David (und andere Fans von Pink Floyd)

Seit kurzem ist die Doppel DVD „Pulse“ von der letzten Konzerttournee aus dem Jahr 1994 draussen. Pink Floyd ist einfach genial. Wenn auch zugegebenermasse echt alt.

David ist ein junger Fan: Man kann in die DVD hineinschauen und es gibt eines von Davids Liebelingsliedern dort – „Wish you were here“ – für Dich David. Und wenn es noch andere Fans gibt, schaut doch mal vorbei: www.pinkfloyd.de

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sigur rós

200605021628Auf eine Empfehlung des werten Pfaffen habe ich mir eine Sigur Rós Platte gekauft. Schön, Schön, Schön. Der Künstler ist wirklich wert gehört zu werden. Und vor allem: Was ich für eine existierende, lebende Sprache gehalten habe ist in Wirklichkeit eine vom Künstler erfunden Sprache. Das ist mal ein krasser Ansatz. Tolkien und die Jungs haben auch Sprachen entwickelt. Ich empfinde das als Höhepunkt künstlerischen Schaffens. Kreativität at its best. Sigurs Seite.

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Rückblick: Bono und ich

B000001F5F.02.LzzzzzzzAlles fing mit einer Schallplatte an – meine erste Schallplatte: U2 „Under a blood red sky“. Ich weiß nicht mehr wo ich über dieses Legende gewordene Konzert von U2 gelesen habe. Aber die Vorstellung davon, dass es ein richtiges Konzert war, vielleicht der Prototyp eines Konzerts. U2 kam in mein Leben. Und mit U2 kam Bono – es gab damals viel zu lesen – Christen wären die Jungs von U2 hat es geheissen – „40“ (Vertonung von Psalm 40) sprach dafür. Sich wiederholende Zitate von Bono, dass wir alle an unseren Wurzeln von Christus gepackt sind. Ihre Biographie, Bilder. Und die Musik – Rattle&Hum, The Joshua Tree, Pop um nur ein paar zu nennen. Mir kam es immer so vor, als ob U2 sich nicht und ständig verändert. „We are a band that is developing“ (wir sind eine Band, die sich ständig weiterentwickelt) haben sie mal gesagt. Stimmt. Mein einziges Konzert 1997 in Hannover bei der „Pop“ Tour. Genial, diese Präsenz – ein bestimmt 100 m langer Steg direkt ins Publikum rein, um den Leuten nahe zu sein.
Dann fing es wohl irgendwann an, dass ich Musik und damit U2 aus den Augen verloren habe – während des Studiums waren die Prioritäten anders gesetzt, denke ich. Mit der „How to dismantle an atomic bomb“ kam U2 zurück und eine neue Ebene kam mit dazu.
Bono und der Welthunger, Bono und soziale Gerechtigkeit. Dieser Star meiner Kindheit setzt ein Beispiel, spricht mit den wichtigsten Menschen dieser Welt und erwirkt erstaunliches. Die Neon verreisst ihn in der letzten Ausgabe total als Arschkriecher, wann aber habe ich in der Neon das letzte Mal gelesen, dass Afrika ein Kontinent ist, der verbrennt? Bono ist ein Prophet, weil er Gottes Ding laut in der Welt ausspricht. Und was er tut bringt Veränderung, auch im evangelikalen Lager.
Bono ist in meiner Achtung gestiegen, weil ich ihm sein Engagement heute genauso abnehmen wie seinen Liedern die Echtheit damals. „Sunday bloody sunday“ habe wir mal in unserer ersten Band gesungen, schweinehoch, aber einfach geil. Ãœber dieses Lied habe ich angefangen mich mit etwas auseinander zu setzen: Den Irland Konflikt damals. Ich wollte einfach nur wissen, was hinter diesem Lied steckt. Musik kann viel bewegen, immer noch. Bono und ich. Er sagte neulich, dass er ein Schüler sei, immer am lernen. Das haben wir gemeinsam, glaube ich. Ich möchte viel lernen und viel bewegen. Klar hat er auch Schattenseiten, aber wer hat die nicht? Ich lerne von Bono, immer noch.

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Musik zum Teilen

Neu in der linken Seitenleiste unten ist meine Pandora Favoriten Liste. Wenn ihr wissen wollt, was mir an Musik gefällt, könnt ihr einfach draufklicken – es gibt 30 Sekunden zum Probehören. Durch Pandora habe ich schon viele gute, neue Lieder gefunden und es werden immer mehr. Auch manches abgefahrene Zeug, was ich sonst nie gehört hätte. Lustig!

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