The return of the vision knights

Wir haben wieder eine Vision

eine Hoffnung

einen Traum.

Vor uns liegt eine spannende Zeit

mit unerfüllten Wünschen

glühenden Gebeten

unmöglichen Forderungen

In uns wohnt wieder ein spannendes Gefühl

zwischen jetzt und noch nicht

mit feurigen Debatten

Das-geht-so-nicht Herausforderungen

Uns bewegt von neuem eine spannende Vision

unsichtbares zu sehen

mit leuchtenden Augen

Gottes Welt zu entdecken

Wir haben wieder eine Vision

eine Hoffnung

einen Traum.

Was es ist? Hebräerbrief 10, 36

Was ist eigentlich „Evangelium“

Habe über Simon de Vries den Post von Scot McKnight gelesen, der sich damit beschäftigt, dass ein eng geführtes Evangelium (siehe unten) konkrete Auswirkungen auf das Leben in der Nachfolge (mein Verständnis von „Spiritual Formation“) hat. Aber zuerst die Definition von Evangelium, wie sie Scot vorfindet und als zu eng bewertet(ich bediene mich der Ãœbersetzung von Simon – Danke Simon!):

Gott liebt dich und hat einen wunderbaren Plan für dein Leben. Das Problem ist aber, dass du ein Sünder bist. Gott kann keine Sünder in seine Gegenwart lassen. Jesus ist für dich gestorben, um das Sünden-Problem aus der Welt zu schaffen. Wenn du Christus glaubst, kannst du in Gottes Gegenwart eingelassen werden.

Ich muss zugeben, dass dieses Verständnis von „Evangelium“ bei mir einige Glocken klingeln lässt – ich zumindest bin noch aus einer Generation Christen, denen man die „Vier geistlichen Gesetze“ in die Hand gedrückt hat. Ich mag deren Wortlaut jetzt hier nicht Original zitieren, aber man kann davon sprechen, dass die enge Definition von Scot auf das in den vier geistlichen Gesetzen präsentierte Evangelium abzielt. Schon während des Studiums haben wir in einem Missiologie Kurs uns Gedanken gemacht, die in die Richtung von dem gehen, was Scot vorstellt. Persönliches Heil = völlig individualisierter Glaube. Das ist zwar ganz nett für den einzelnen, lässt aber die anderen Dimensionen (Die Beziehung zu Selbst, dem Anderen und der Welt – McKnight liest Mt. 22, 34-40 hier völlig richtig und erweitert logisch mit Mt 28, 18-20) fast völlig ausser Acht. Interessant ist die Diskussion zwischen einigen Leuten bei Simon zu lesen – was ist ein „evangelikales Evangelium“?

Genau das ist meine persönliche Frage an Euch: Wie habt ihr „das Evangelium“, die „gute Botschaft Gottes“ kennen gelernt? Ich fange mal an:

Zusätzlich zu der Definition von oben (man hat mir tatsächlich ein kleines grünes Heft mit den 4 geistlichen Gesetzen in die Hand gedrückt) war es Jesus als Freund, der mir alles verzeiht, der meine Anfangsjahre geprägt hat. Das war so eine Art Kuschelweich-harmlos-seid-alle-nett-zueinander Jesus, der die Temelreinigung mit einem Strick aus Watte durchgeführt hat. Der heilige Geist kam nicht vor, Gott Vater war stark entrückt.

Mich würde interessieren, wie das bei Euch war und ist, denn ich bin mir sicher, dass „das Evangelium“ in den USA anders verstanden wird als bei uns. Wo sind da unsere Wurzeln? Und was hat das letztlich für Auswirkungen, denn ich glaube das hat es…

Der Freitag in der Wohnung

Schultüten AbendFast schon völlig unbemerkt läuft der Freitag in der Wohnung – was passiert da? Wir begegnen Gott auf unsere Art und Weise. Gottesdienste, Familientreffen, Cafeklatsch – ich weiß nicht so recht, was am Besten passt.

Letzte Woche war es aber einfach schön – wir haben Jesu Taufe angeschaut und mit einer Einschulung verglichen – es ging los, sein Ernst des Lebens war da. Er wußte wie seine Endprüfung aussehen würde und brauchte die Ermutigung des Vaters und die engste Gemeinschaft mit dem heiligen Geist – die Dreieinigkeit war versammelt am Anfang von Jesu Weg.

Wir haben uns an unseren Anfang mit Gott erinnert und Schultüten gebastelt in deren Innseite wir unsere Geschichte geschrieben haben. Man konnte auch Kärtchen für andere schreiben und diese in deren Schultüten packen. Da ist etwas passiert an diesem Abend. Viele waren bewegt.

David hat das ganze in ein Gedicht verpackt (denke zumindest, dass es von diesem Abend inspiriert war), welches ihr hier lesen könnt. Ich fand es wunderbar und bin Gott dankbar für jeden der fast 30 Leute, die da waren.

Jesaja 58…

von Tobias kontextualisiert – lesenswert – ein Auszug(Danke für die Ehrlichkeit und den heiligen Zorn, Tobi!):

„[…]Im Endeffekt ist Eure Anbetung doch ein Profitgeschäft, ein großer Reibach,

der Gewinn ist ein bunter Strauss voller/toller Gefühle.

Ihr lobt mich und preist mich und denkt gleichzeitig doch nur an Euch.

Solange Ihr Euch so verhaltet, werdet Ihr mich nicht erreichen.

Denkt Ihr, dass es mir darum geht?

Dass Ihr die Augen schließt und den richtigen Status an Innerlichkeit erreicht?

Dass Ihr ein gutes, heiliges Gefühl habt, an dem ihr Euch ergötzen könnt?

Nennt Ihr das Anbetung? Eine Anbetung die mir, Gott, gerecht wird?

Anbetung die mir gefällt, sieht so aus:

Ungerechtigkeit wird in Gerechtigkeit verwandelt,

Ausbeutung wird gestoppt.

Die Unterdrückten werden befreit, die Benachteilgten bevorteiligt,

ihre Schulden werden erlassen. […]“ (Quelle)

Spricht ein wenig in mein mittlerweile gespaltenes Verhältnis zu sogenannten „Worshipnächten“ und anderen Veranstaltungen, wo man „voll geblessed“ wird (beides tatsächliche Formulierungen, die mir von Christen schon gesagt wurden). Musik spielen, Hände austrecken und Singen tut weder dem Geldbeutel noch meiner Lebensweise weh. Das Anbetung bei Abraham noch anders aussah ist nicht so wichtig – schade, denn der hat das Wesen von Anbetung gut durchblickt:

«Ihr bleibt hier und paßt auf den Esel auf!» sagte Abraham zu den beiden Knechten. «Der Junge und ich gehen auf den Berg, um Gott anzubeten; wir sind bald wieder zurück.» (1. Mose 22, 5)

Bei Abraham hieß das seinen einzigen Sohn zu opfern. Kosten der Nachfolge, unpopuläres Thema – ich schweige jetzt.

Verfolgte Christen – Open Doors

Logo von OpenDoors - man beachten den Stacheldraht und den FischAm Freitag waren wir damit beschenkt zwei Mitarbeiter, David und Michael, der Organisation „Open Doors“ bei uns haben zu dürfen – neben den über 40 Leuten, die an diesem Freitag auch mit dabei waren. Sie haben uns ihre Arbeit vorgestellt und ich kam aus dem Staunen, aber auch aus dem Lernen nicht heraus – bisher waren verfolgte Christen für mich Zahlen – Nummern auf Statistiken, schlimme, furchtbare Nummern, aber nur Nummern (erschreckend: der Verfolgungsindex Weltweit wo werden Christen am meisten wegen ihres Glaubens verfolgt). Heute habe ich Gesichter vor Augen Pastor Hanna und Suhad aus Palästina zum Beispiel – ein Pastorenehepaar aus den autonomen Palästinensergebieten – sie haben Verfolgung zu leiden, weil man als Palästinenser einfach Moslem ist, nicht Christ. Und man versucht schon gar nicht andere zu Christus zu bringen. Gar nicht geht eine christliche Buchhandlung zu eröffnen oder eine Gemeinde zu gründen. Beides tun die beiden.

Da war eine Aussage von David, die mich bis ins Mark getroffen hat: „Alle diese Menschen hätten wenige bis gar keine Verfolgung zu erwarten, wenn sie einfach still wären, einfach nicht bekennen, dass sie Christen sind, einfach die Klappe halten.“ (sinngemäß zitiert) Aber das tun sie nicht. Sie reden von Gott, sie schmuggeln Bibeln, sie predigen, sie feiern Gottesdienste in Erdlöchern. Sie tun all das mit dem Wissen, dass sie für ihren Glauben sterben können, manche sogar mit dem festen Wissen, dass sie sterben werden. Open Doors erzählt ihre Geschichte und zeigt ihre Gesichter. Wir haben Videos gesehen und Briefe geschrieben.

Briefe? „Ihr solltet die Gesichter derm Verfolgten sehen, wenn sie eine Postkarte mit einer Ermutigung oder einem Gruß an sie bekommen“ sagte David. Die Reaktion ist fast immer die gleiche – sie weinen vor Glück, dass es Menschen gibt, die an sie denken, für sie beten, ihnen Mut machen durchzuhalten. Also haben wir geschrieben – für manche vielleicht das erste Mal einen Brief in englischer Sprache. Rücksendeadressen? „Bitte ohne Adressen, nicht dass die Verfolger diese Briefe in die Hände bekommen“ – Verfolgung hier bei uns? Es kann vorkommen, dass Briefe zurück verfolgt werden. Was bringt es, ausser Mutmachen? Michael meinte: „Auf den Phillipinen haben die Behörden aufgehört einen Gefangenen Christen zu foltern und ihn bald darauf freigelassen, weil er Waschkörbeweise Post aus aller Welt bekommen hat„. Bewegende Briefe. Ihr könnt übrigens auch schreiben – eine Vorstellung der Leute gibt es hier und wir man schreibt findet ihr hier. Ein bewegender Abend an dem nicht nur Brücken zwischen uns und Christen in der Verfolgung geschlagen wurden, sondern auch zwischen Jugendlichen und Älteren hier in der Wohnung – alle zusammen haben wir diesen Abend erlebt und gefüllt. Bei allem Nachdenken über Soziale Gerechtigkeit und Einstehen für Fair Trade uns so, sollten wir auch an unsere Schwestern und Brüder denken, die verfolgt werden. In den Staaten, in den sie Leben gibt ihnen niemand Gerechtigkeit!

Schön war das und auch hier noch einmal einen herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, vor allem an Nora, die das organisiert hat.
Briefe an verfolgte Christen schreiben

Unscharf…

…sehe ich nicht oder nur ein wenig. Berühmt geworden für seine Unschärferelation ist der Physiker Werner Heisenberg. Werner Heisenberg - Quelle: BiowikiEr beschäftigte sich mit der Quantenmechanik – jeder Disziplin, die nach wie vor das mechanistische Weltbild hinterfragt, weil man unter anderem durch Heisenberg zu der Erkenntnis gekommen ist, dass eben nicht alles aussagbar und vorhersehbar ist. Das ist nämlich die Kernaussage der Unschärferelation (zumindest soweit mein Laienhaftes Verständnis das ergreifen kann):

Man kann nicht gleichzeit und mit beliebiger Genauigkeit die Bewegung und den Ort eines Teilchens bestimmen.

Wie man das ableiten kann steht in oben verlinkten Wiki-Artikel. Tatsache ist, dass man nicht so genau aussagen kann, wie unsere Welt aufgebaut ist, wie ursprünglich erwartet. Da ist noch viel Platz zum Forschen und zum „Nicht-zum-Ende-kommen“. (Bildquelle BioWiki)
Dieser Werner Heisenberg hat ein interessantes Zitat von sich gegeben, dass ich bei Matze gefunden habe (und Danke für das Bild, Matze!) UPDATE: Und Danke an March für den heißen Videotipp – Quantenmechanik leicht gemacht und in Verbindung mit der Unschärferelation gebracht.
Bild von Matze Lempart

Man mag zu solchen Zitaten stehen, wie man will, aber ich finde es immer wieder gut so etwas aus dem Reich der Physik zu hören. Ich bin beim Suchen im Netz noch auf ein anderes Zitat gestoßen, dass wie ich finde dieses obere perfekt ergänzt:

„Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.“

Zu vorschnell urteilen wir oft über die Naturwissenschaften. Sie stellen mit Sicherheit krasse Fragen, aber lassen sogar bei einem Mann wie Werner Heisenberg Raum für Gott. Und Raum dafür, dass man erkennen kann, wie wenig man doch weiß.

12 – Ein Stück vom Himmel

Cover von 12Man kommt in Deutschland nicht im Herbert Grönemeyer herum – wenn er ein neues Album herausbringt gibt es immer zwei Singles, die den ganzen Tag laufen. Die erste ist „Ein Stück vom Himmel“ – ein paar Auszüge aus dem Text (Quelle):

Warum in seinem Namen
Wir heissen selber auch
Wann stehen wir für unsere Dramen
Er wird viel zu oft gebraucht
Alles unendlich, unendlich

Interessant ist die 12+12 zu hören – die Platte selbst mit 12 Kommentaren von Herbert gesprochen. Das sagt er:

„(Das Lied) ist der Versuch mich zu nähern dem Thema, also plötzlich werden alle Leute religiös oder man versucht sich zu definieren über das Thema ‚Religion‘. (…) der Versuch aber Vorsichtig Religion – das ist wunderbar für jeden einzelnen als sein eigenes Gerüst, moralisches Gerüst im Kopf, aber nicht plötzlich anfangen das als Identifikation auch zu nehmen oder wie so ein Ettikett zu tragen oder am Besten noch Christentum gleich ‚Reich‘, ‚erfolgreicher‘ also im Grunde genommen zu sagen: Diese Welt halten wir alle in den Händen, Entspannt, aber nur wenn man sich wirklich öffnet und nicht anfängt sich durch Religion zu separieren und voneinander zu trennen. Das ist im Grunde genommen der Sinn dieses Liedes.“ Weiterlesen

Aus dem Vorwort von Pete Rollins „How (not) to speak of god“

Da wollte ich schon lange etwas drüber schreiben – schon beim Lesen des Vorworts war ich erstaunt über die Weitsicht und Demut von Peter Rollins. Da ich das Buch gerade verliehen habe, erzähle ich aus dem Gedächtnis nach (jeder der das Buch gelesen hat möge mir kleine Fehler verzeihen…):

Mit der „Emerging Church“ Bewegung geht es mir manchmal so wie in einer Geschichte von G.K. Chesterton. Ein Mann segelt raus auf das Weltmeer und gerät in einen furchtbaren Sturm, den er nur knapp übersteht. Mit letzter Kraft rettet er sich an den Strand einer ihm unbekannten Insel. Begeistert von der Tatsache, dass er eine neue Insel entdeckt hat, pflanzt er die britische Flagge in den Boden und nimmt das Land ein. Dabei entdeckt er einen ihm heidnisch erscheinenden Tempel, in dem er ein Kreuz aufstellt. Erst bei der Begegnung mit anderen Menschen wird er sehr beschämt – die Insel ist England und der Tempel ein Gartenhaus. Er hat seine Insel nochmals eingenommen.

Pete drückt dann das Gefühl aus, dass mich auch des öfteren mal beschleicht – man entdeckt alten Boden neu. Das macht die Entdeckung nicht weniger neu oder wichtig, setzt sie einzig in Perspektive.

Ich beeile mich hinzuzufügen, dass Pete ein Kirchengeschichtskenner ist (er hat sogar Meister Eckhard gelesen) und einen weiten Ãœberblick hat über das, was schon geschehen ist. Alle, die jetzt denken „Emerging Church“ ist doch nur das, was wir auch schon gemacht haben als wir jung waren, sollten sich das nochmal genauer überlegen, denn es gibt die Geschichte auch schon vor Euch – „Die Geschichte ist kein Klub, aus dem man nach Belieben austreten kann.” sagt John Major heute im Zitat des Tages. In dem Zweischritt des Zurück- und Vorwärtsdenken ergeben sich faszinierende Möglichkeiten für die Gegenwart. Alles beim Alten? Ich verstehe es bei Pete anders: aus dem neuen Verstehen, dem neuen Entdecken entsteht etwas Faszinierendes, Herausforderndes und Neues. Etwas, das wir dringend brauchen.

24/4 Ostern vom 04.-08.April in der Wohnung

Gibt über Ostern wieder ein 24/4 in der Wohnung. Wir starten Mittwoch Abend mit einem Gottesdienst und dann geht’s los. Dieses Mal freue ich mich extrem darauf, nachdem ich beim der letzten 24/7 Woche nicht da sein konnte.

Blogger (speziell: Sabbe, David, Tine, Juliane, Beni – noch wer?) bloggt mal was drüber! Ladet Leute ein und tragt Euch in die Online-Liste ein! Gebet ist seltsam, irritierend, unlogisch. Also: Wann fangen wir an?

Weiterlesen: Anbetung am Eigentlichen vorbei Teil 3 und 4

Die Serie bei Peter Aschoff über Anbetung geht weiter – weiter lesenswert:

Teil 3 Sprache und Stilistik

Warum es vielleicht eine gute Idee ist in Zeiten den „Dschiehad“ Worte wie „Heiliger Krieg“ und so was zu vermeiden.

Teil 4: Gott, Sex und „das Gefühl“ (kurzes Zitat):

„Anbetungsleitung, die kein neues Gebiet erkundet (sondern Produkte einer Industrie hervorbringt, deren unausgesprochenes Ziel es ist, 52mal im Jahr ein gutes Gefühl zu liefern) kann uns ungewollt nicht in die Anbetung, sondern in Versuchung führen. Und dann lägen wir daneben.

Ich denke, mit der Anbetung ist es ähnlich wie mit dem, was Forscher über Sexualität entdecken. Eine Fernsehsendung über Evolution zitierte Wissenschaftler zum biologischen Hintergrund von Verliebtheit: Das Hirn scheint so angelegt, dass es in Reaktion auf einen romantischen oder sexuellen Kontrakt zu einem besonders attraktiven Objekt des Begehrens alle möglichen wohltuenden Substanzen ausschüttet. Diese Stoffe lösen im Gehirn eine Mischung aus Euphorie, Obsession und Sehnsucht aus – wesentliche Gefühle für die Erhaltung unserer Spezies.“

Das würde ich gern mal mit vielen Anbetungsleitern diskutieren. „Adventures in missing the point“ ist ein gutes Buch von Brian McLaren.

Gefunden: don’t emerge before you get missional

Ein weiterer guter Denker, Alan Hirsch, bringt einen Herzenswunsch von mir auf sein Blog:

don’t emerge before you get missional (wenn Du nicht Missional von Herzen bist, dann vergiss es auf den „emerging church“ Zug aufspringen zu wollen – meine Umschreibung, völlig subjektiv)

Sein Post dazu ist sehr lesenswert:

„And it is this aspect of the ‘emerging church’ that does worry me–much of it (by no means all) seems to me to be a re-configuration of the inhereted forms of the church and its worship. And much of the literature seems to focus on the renewal of worship and spirituality as if this will resolve the problem. Even scarier is the attempt to re-energize outworn symbols and forms taken from many great movements in the past.“

Mag etwas mehr die Amerikaner treffen, aber auch wir sollten uns diese Worte zu Ohren kommen lassen. Neues Mönchtum, Katholizismen und so vieles mehr die große Frage ist: Was ist Missional und wie leben wir es heute? Welche Elemente gehören in unserer Kultur dazu? Ein Glück sind ja schon ein paar Leute daran, das zusammen wiederzuentdecken. Emerging missional church in Deutschland. Mein Traum. Träumt wer mit?

Aus der Regel des Hlg. Benedikt

(Prolog 21b) „…damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat.“

Benedikt benennt hier unser Ziel – Gottes Reich und das finden wir, wenn unser Blick in allem und immer Christus sucht, um ihn immer mehr in unser Blickfeld zu bekommen. Wir haben den Ruf gehört und den Schimmer der Morgenröte gesehen. Nichts soll uns von diesem Ziel ablenken, alles was geschieht kann uns auf unserem Weg irgendwie weiterhelfen – durch alles können wir weiter vorangehen zu diesem Ziel hin.

Was ist mein Ziel im Leben? Welches Ziels bin ich mir in diesem Moment, jetzt bewußt? Stimmt die Richtung meines Lebens mit dem überein, was ich im Glauben anstrebe? (angeregt aus „Benediktinische Impulse“ von Johann Domek)

Inklusiv oder Exklusiv – bei Mike

War Jesus inklusiv oder war er exklusiv? Mike schreibt einen wunderbaren tiefsinnigen Post dazu, den er so abschliesst:

„Dieses Paradox bleibt und es ist allen EClern zu wünschen, dass wir diese Spannung weise ins Leben übersetzen. Inklusivität ohne Exklusivität führt zu Christentum ohne Nachfolge und schliesslich zum Synkretismus. Eklusivität ohne Inklusivität führt zum gnadenlosen & elitären frommen Ghetto.“

Danke Mike!