Philosophie

„Das einzige, das wir brauchen um gute Philosophen zu werden, ist die Fähigkeit uns zu wundern“ Jostein Gaarder, Sofies Welt

Hast Du je über eine dieser Fragen nachgedacht:

  • Woher komme ich?
  • Wohin gehe ich?
  • Wer bin ich?
  • Was hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin?
  • Was ist gut oder böse?
  • Woher weiß ich das was ich weiß?
  • Wie kann ich mir sicher sein?
  • Ist das, woran ich glaube das richtige?

Glückwunsch – du könntest ein Philosoph werden oder bereits sein. Philosophie beschäftigt sich damit zu reflektieren, d.h. sich selbst darüber Rechenschaft zu geben wer man ist. Sie hört leider zu oft da auf, denn meiner Meinung gehören die Fragen nach Staat und Gesellschaft ebenso mit hinein. Vorbereitend auf meine Zeit in Narbonne Plage habe ich ein paar Posts geschrieben, die in meiner Abwesenheit erscheinen werden und die sich alle mit Philosophie beschäftigen und den Fragen, die oben stehen. Ich hoffe wir kommen trotz meiner Abwesenheit (ich kann auf Kommentare nicht reagieren) in eine Art Gespräch, in einen Austausch über diese Fragen.

Für heute stelle ich meine erste These auf: Es gibt Menschen, die sich nicht oder nicht mehr fragen woher sie kommen, wer sie sind usw. diese Menschen leben „einfach“, sie beschäftigen sich mit den konkreten Situationen in denen sie leben. Weiterlesen

Wo sind eigentlich die Männer hin?

Jason Clarke schreibt in einem Artikel darüber wo wie Männer hingegangen sind. Zur Kirche gehen sie jedenfalls nicht. In den USA bestehen Gemeinden zu 60% aus Frauen, in Europa wäre meine Schätzung ebenfalls 3:2, wie Jason das auch in seiner Gemeinde beobachtet. Warum ist das so? Schon in meiner Jugendgruppe damals und auch in der Baptistengemeinde, die ich besucht habe ist es mir aufgefallen: Weniger Männer als Frauen. Die Gründe, die Jason in seinem Post nennt sind einleuchtend, wenn auch stereotypisch: The church culture thermostat is set to feminine (Das Kulturelle Klima der Kirche ist auf „weiblich“ eingestellt.)

  • Sicherheit wird höher geachtet als Risiko
  • Stabilität steht über Veränderung
  • Vorhersagbarkeit steht über Abenteuer
  • Die Kirche hat einen sentimentalen Charakter
  • Es geht darum eine Beziehung zu einem wunderbaren, sensiblen und liebevollen Mann zu entwickeln: Jesus
  • Es geht Kirche darum, dass wir diesen „Mr. Right“ finden Weiterlesen

Was unsere Kinder über die Zukunft denken

An unserem Abschlusstag in den Ferienspielen hatten wir Besuch aus dem Land von morgen. Wir wollten ja in die Zukunft. In den Kinderkleingruppen hatten die Kinder die Aufgabe zu sammeln und auf große Plakate zu malen, wie sie sich die Zukunft denken.

Das Ergebnis war recht niederschmertternd. Am traurigsten war ein Kinder-MindMap ähnliches Ding, in dem quasi alle negativen Entwicklungen aufgeführt waren. Keine Spielplätze mehr, schlechtes Wasser, Hitze (globale Erwärmung). die Menschen sind nicht nett, der Wald ist tot und es gibt nur noch wenige Tiere.

Ein anderes Plakat zeigte Schule, Ausbildung, Arbeiten, Rente, Tod. Angst keine Rente mehr zu bekommen. Ich war einigermassen erschreckt, ging es doch in der Einheit über das Land von morgen darum, was Gott so vorhat in der Zukunft. Die Stimmung der Eltern und der Gesellschaft färbt auch auf die Kinder ab und wirft Fragen und Zweifel auf. Ich würde gern mehr dafür arbeiten, dass es wieder mehr Hoffnung gibt anstatt dieser düsteren Szenerien. Leider habe ich kein Bild. Was denkst Du über die Zukunft und: Was bringst Du Deinen Kindern bei – vielleicht ohne das Du Dir bewußt bist, dass Du es vermittelst?

Gletscher ade bei Mike

die Globale Ewärmung ist persönliches Thema bei Mike. Vor allem den Gletscherrückgang in der Schweiz beschreibt er prägnant. Im Moment glaubt man es ja nicht, bei den herbstlichen Temperaturen, aber es ist nach wie vor Tatsache. Mike’s Post und ein Post von mir zu diesem Thema. Ach ja und nach wie vor gibt es einen Film zu diesem Thema.

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Kinder – Arm oder Reich? (Ausführlicher Post)

Widersprüchliche Meldungen gibt es derzeit in den Nachrichten bzgl. Armut von Kindern: Die einen sagen, dass Eltern noch nie so viel Geld für Kinder ausgegeben („2003 waren es im Schnitt 549 Euro pro Monat“) haben und Kinder demnach so reich sind, wie noch nie, die anderen berichten von einer neuen Armut, die sich seit 2004 verdoppelt habe („Mehr als 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben nach Angaben des Kinderschutzbundes auf Sozialhilfeniveau.“).

Infografik

Deutsche Kinder sind so reich wie nie“Armes Deutschland mit reichen Kindern“ lautet eine der Hauptaussagen der repräsentativen Kids-Verbraucher-Analyse 2006, die der Egmont Ehapa Verlag in Berlin vorstellte. Demnach sind die Kinder hierzulande so reich wie nie, verfügen die Sechs- bis 13-Jährigen in laufenden Jahr doch über ein Vermögen von 1006 Euro.

Studie: Deutsche Kinder sind so reich wie nie | tagesschau.de Weiterlesen

Und wieder ein Fest…

Verschiedene Steuererklärungen (Blanko-Formulare)…Björn hat es geschafft nachdem das Jahr ja erst ungefähr 7 Monate alt ist seine Lohnsteuererklärung abzugeben. Was ein Scheiss. Und wieder die Frage meinerseits: Könnte man das nicht für Staat und Leute anders regeln? Könnte man das weniger aufwändig gestalten? Soll ich doch der Vereinigten Lohnsteuerhilfe e.v. beitreten? Oder dem Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e.V.?

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Kleine Bestätigung

Ich hatte vor kurzem etwas geschrieben über die WM und die Deutschen. Tine bestätigt meinen Eindruck:

ich persönlich glaube, dass sich was verändert hat. In Deutschland, in den Deutschen. Ich kann es nicht in Worte fassen und doch ist es da. Vielleicht ein kleines 54 – ein Neubeginn, ein Umschwung. Und vielleicht größere internationale Anerkennung.

Das Leben der Tine H.

Tine, ich hoffe, dass wir recht behalten! Nötig wäre es. Mein Post von vor kurzem (Deutschland hat gewonnen).

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DaVinci Code "Sakrileg“

Proportionsstudie nach VitruvAls ich es las, hatte ich ihm keine große Bedeutung beigemessen. Nettes Buch, 3/4 der Zeit auch recht spannend. Eine erfundene Geschichte, Vatikangeheimnisse, die Wahrheit über Jesus. Das ich im Film war ist eine Zeit lang her – ich fand ihn, wie viele auch, nicht so doll.

Warum also jetzt ein Post? Ich fand es schon dämlich, dass keine der großen christlichen Portale im Netz etwas darüber geschrieben haben. Nicht das mein Glaube in Gefahr ist. Aber die Rückfragen kamen auf den Fuss: Ist das wahr? Jesus verheiratet mit Maria von Magdala? Der Vatikan hält schohn seit Urzeiten dieses Geheimnis versteckt und geheime Burderschaften haben Beweise?

Natürlich nicht! Und so schwer zu finden sind die wirklichen Fakten ja nun auch nicht, schade, dass man sie „nur“ bei Jesus.ch (Ein Hoch den Schweizern!) findet, nicht bei Jesus.de! Nikodemus.net bringt Nebensätze:

Romane wie „Sakrileg“ und deren Verfilmungen fallen auf den fruchtbaren Boden, da viele Menschen in puncto Jesus kaum Kenntnis besitzen und ihnen der verfasste christliche Glaube der Kirchen und Gemeinden ohnehin suspekt vorkommt. In ihrer Mischung aus Fiktion und Wahrheit, gepaart mit den klassischen Zutaten Sex and crime, sind Romane vom Schlage „Sakrileg“ jedenfalls wenig geeignet, sich ein fundiertes Bild von der Person Jesu zu machen.

Faszination Jesus – Theologie & Philosophie – Nikodemus.Net

Nicht wirklich Aussagekräftig. Und da gibt es noch die Amerikaner, die gleich eine ganze, gut gemachte Seite diesem Thema widmen Darrel L. Bock schreibt:

Now everyone knows that one should not get one’s history from a piece of fiction. But what is one to do when the author claims his skeleton is real, has been carefully researched and many millions of people apparently take him at his word because their knowledge of church history is limited?

Christian Analysis of Da Vinci Code

Weiter haben ein paar Christen eine Wiki Seite zumindest mit verfasst. Aus der Traum, Mr. Brown – und trotzem stecken wieder in vielen hundert Köpfen Meinungen wie: „Die Kirche belügt uns“, „denen kann doch keiner trauen“ und „wer weiß, wie es in Wirklichkeit war?“. Scheinbar bleibt unsere Aufgabe gleich und dringender: Menschen echte Begegnungen mit dem Jesus zu ermöglichen (so weit wir dazu in der Lage sind), an den ich glaube. Dieser faszinierende Persönlichkeit, diesem einzigartigen Gott.

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Staatsverschuldung: Steuerzahler Gedenktag

Ich habe ja in dem Post vorher nur kurz das Stichwort genannt. Eigentlich verdient dies aber einen extra Beitrag.

Etwas laienhaft, ich bin kein Finanzexperte, fällt mir jedoch folgendes auf – der 5 Juli ist ein besonderer Tag:

Am 5. Juli begeht Deutschland seinen Steuerzahler-Gedenktag. Nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler arbeiten die Deutschen ab diesem Tag wieder für ihr eigenes Konto. Das gesamte Einkommen, das die Steuer- und Beitragszahler vor diesem Datum erwirtschaftet haben, wurde rein rechnerisch an die Staatskasse gezahlt.

Der Steuerzahler-Gedenktag wird auf Grundlage der volkswirtschaftlichen Einkommensbelastungsquote errechnet. Mit dieser Quote wird aufgezeigt, wie viel der Staat vom Einkommen der Bürger und Betriebe über Steuern und Sozialabgaben zunächst einbehält. Für das Jahr 2006 sind es 51,02 Prozent und demzufolge lässt sich der 5. Juli, um 5.35 Uhr, als exakter Zeitpunkt berechnen. Mit dem Gedenktag wird die Entwicklung der Belastung über mehrere Jahre und Jahrzehnte veranschaulicht. So fiel im letzten Jahr der Steuerzahler-Gedenktag auf Basis der verfügbaren wirtschaftlichen Ist-Daten ebenfalls auf den 5. Juli.

Bund der Steuerzahler – Steuerpolitik

Übersetzt in meinen Horizont bedeutet das: 51,02% der Steuereinnahmen müssten wir aufwenden, wenn wir die Schulden, die Deutschland hat, mit einem Mal bezahlen müssten. Letzlich heißt es auch, dass wir an unsere internationalen Gläubiger Zinsen zahlen müssen. Zinsen sind immer Geld, das man nicht hat, aber aufwenden muss.

Die verantwortlichen Politiker haben bisher nach Ansicht Däkes keinen geeigneten Weg aus der Schuldenfalle aufzeigen können. Im Gegenteil, der diesjährige Bundeshaushalt wie auch zahlreiche Länderhaushalte verstoßen gegen verfassungsrechtliche Vorgaben. Auch die Finanzplanung für die kommenden Jahre zeigt keine durchgreifende Änderung in der Schuldenpolitik. Zwar soll das EU-Defizitkriterium wieder eingehalten werden, aber die Neuverschuldung verharrt trotzdem auf einem hohen Niveau. Der Bund der Steuerzahler fordert daher mittelfristig ein grundgesetzliches Kreditaufnahmeverbot.

Däke: „Wir verbauen heute unseren Kindern die Zukunft und hinterlassen ihnen ein schweres Erbe. Damit wird unseren Kindern schon heute ein Stück weit das Recht genommen, in Zukunft über sich selbst zu bestimmen. Bei der Staatsverschuldung gilt: „Kinder haften für ihre Eltern!“

Bund der Steuerzahler – Verschuldung

Meine Frage ist: Was kann ein Einzelner tun? Wie kann ich etwas dazu beitragen, dass sie die Politik unserer Nation ändert? Wie können wir als Christen etwas dazu beitragen? Ist Geld nicht unser Problem? Ich stelle immer wieder fest, dass es Deutschland eben finanziell nicht gut geht. Das macht mir Gedanken. Auffallend finde ich immer wieder, dass Leute Steuern hinterziehen und „legale“ Steuerschlupflöcher suchen. Die erste Bürgerpflicht in unserem Land scheint zu sein möglichst viel Steuern zu sparen, um nicht zu sagen, zu hinterziehen. Dabei sollten wir doch die Politiker anfeuern, wie Zuschauer in einem Station und sie unterstützen in ihrer schweren Aufgabe. Kann es mir egal sein, ob unser Land 1,447 Billiarden Euro Schulden hat? Ist mir nicht klar, dass wenn ich mehr von meinen Steuern behalte, als mir zusteht, dem Staat das nehme um weiterhin ein Sozialstaat zu sein. Oder jage ich einem Mythos hinterher? Kann ein Staat das leisten, was ich denke, was er leisten muss oder können das nur kleine Gemeinschaften in denen man sich kennt und liebt und füreinander opfert? Ich erwarte Versorgung vom Staat, versorge ich ihn? Viele Fragen bleiben hier offen. Der Post ist schon lang genug, aber ich dachte das müsste man weiter ausführen.

Das Herz der Deutschen hat auf jeden Fall viel damit zu tun und noch ein Wort, an dem alles hängen mag: Hoffnung.

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Deutschland hat gewonnen

Klinsmann mit Ballack (l.); Rechte: afp

Ich stehe zu dieser Aussage: Deutschland hat gewonnen. Selbstbewußtsein, ein Gefühl was es heißt Stolz auf die Leistungen zu sein, die dieses Land hervorgebracht hat. „Made in germany“ war einmal etwas positives, qualitativ Gutes. Viel davon haben wir eingebüsst.

Sicherlich macht die Möglichkeit den 3. Platz zu erspielen den Schuldenberg der Deutschen nicht wett (Harte Zahlen: Wir Deutschen stehen mit 1,447 Billionen Euro in der Kreide und haben uns erneut über die Maastrichter Richtlinien hinweg gesetzt – 3% Neuverschuldung dürfen wir maximal, 3, 8 waren es im letzten Jahr!). Aber es ist etwas aufgelebt, etwas das beim Fussball vielleicht einfacher fällt als im „richtigen“ Leben. Freude und Stolz, Dankbarkeit trotz Trauer – als ich gestern durch ein, bis auf die hupenden Italiener, stilles Karlsruhe gefahren bin, mit unzähligen traurigen Fans – habe ich gedacht: Wie viele von denen bereuen jetzt ein WM-Trikot gekauft zu haben? Ich glaube weniger als ich zuerst dachte:

In Hamburg und München hielt die Trauer bei zahlreichen Fans nur kurz. Während die Italiener den Einzug ins Finale feierten, überwog bei vielen Deutschen am Ende doch die Freude über das insgesamt gute Abschneiden der Klinsmann-Elf. Beim Autokorso flatterten Flaggen beider Länder nebeneinander.

WM: Tränen bei den deutschen Fans | tagesschau.de

Fussball ist nicht die Lösung aller Probleme, noch nicht mal der Ansatz, dennoch kann man hoffen. Hoffen darauf, dass die Deutschen auf dem Weg sind ein verändertes Land zu werden. Und Gott weiß es: Wir haben eine Veränderung nötig, eine Veränderung der Herzen.

„Es hat nicht gereicht – aber Sie haben sich trotzdem in die Herzen der Deutschen gespielt!“
Quelle: Horst Köhler, Bundespräsident

WM: Tränen bei den deutschen Fans | tagesschau.de

Es geht doch. Und Deutschland hat gewonnen – nicht das Spiel, aber vielleicht etwas in dem Herz dieser Nation. Wollen wir hoffen, das wir in den nächsten 10 Jahren Merkel und Co zum Trotz wieder auf die Beine kommen und das mit Arbeitslosigkeit und sozialer Gerechtigkeit wieder hinbekommen. Das ist die wirkliche Weltmeisterschaft, die ich mir wünsche. Und ich hoffe und bete, dass Gottes Leute an allen Stellen wo sie sind daran und dabei mithelfen, vielleicht sogar in die Initiative gehen!

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Was ist Kunst?

Kunst ist, wenn man daran glaubt (Christian Wittwer)

Die Frage was Kunst tatsächlich ist ist spannend. Und es gibt mehr Antworten als man denkt. Ein kleines Buch, über das ich später noch mehr schreiben werde, bietet nicht weniger als 1460 Antworten auch diese Frage an.

Zuviele? Zuwenige? Genug um nichts und alles zu beantworten. Genug um in Kunst etwas dynamisches, veränderbares und ungreifbares zu entdecken. Ich habe immer noch keine Antwort. Oder 1460. Kunst. Ich finde das schön.

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Großfamilie: Die deutsche Mannschaft

Interessant – es gibt sie längst nicht mehr, sie ist fast ausgestorben: Die Großfamilie.

Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose, Per Mertesacker, Arne Friedrich Arm in Arm; Rechte: dpaDoch genau so wird die deutsche Nationalmannschaft von der Presse gesehen, der Erfolg, den viele dieser Mannschaft nicht zugetraut hätten, gibt ihnen Recht. Da ist was besonderes an dieser Mannschaft.

Die Neuerfindung der deutschen Nationalmannschaft (…)

„Wenn du ein Lachen im Gesicht hast, kannst du nicht nervös sein. Und die Jungs lachen viel“, sagt der Bundestrainer. „Wir sehen uns als Einheit – die Elf, die auf dem Platz steht und die anderen“, sagt Miroslav Klose. Gemeinsam wachsen – das ist die Philosophie der Großfamilie Nationalmannschaft. (Von Frank Menke)

Großfamilie im Hurra-Stil – WM 2006 – sport.ARD.de

Diese deutsche Nationalmannschaft, sie ist längst zur Großfamilie zusammengewachsen – Freundinnen und Frauen der Spieler mit eingeschlossen.

Großfamilie im Hurra-Stil – WM 2006 – sport.ARD.de

Lässt mich ein wenig nachdenken, dass es vielleicht auch etwas mit uns als Gesellschaft zu tun hat, das es eine neue Sehnsucht gibt nach einer erweiterten Familie. Die Familie, die man hat ist oft zerstückelt, klein, unharmonisch, die „erweiterete Familien“, Freunde, Vorbilder, „Ersatz-Eltern“ werden zur wirklichen Familie. Ich konnte das zum Teil selbst so erleben und erlebe es noch. Wir bauen jetzt schon seit 1 Jahre in der Nowackanlage eine solche Familie auf, einfach indem wir da sind, zuhören, essen, lachen. Eine Großfamilie eben. Wollen wir hoffen, dass wir genau so erfolgreich sind, wenn wir gegen unsere Gegner antreten müssen, wie die „Nationalmannschaft-Großfamilie“ – wir haben ja auch einen guten Coach.

Diese deutsche Nationalmannschaft, sie ist längst zur Großfamilie zusammengewachsen – Freundinnen und Frauen der Spieler mit eingeschlossen.

Großfamilie im Hurra-Stil – WM 2006 – sport.ARD.de

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Bloggen lohnt sich!

Blogger haben bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Blogger haben bessere Job-Chancen, wenn sie ihre Qualifikationen online darstellen. Denn ein Fünftel der Stellen in Europa werden bereits heute über Blogs und professionelle Social Networks vergeben. Das fand das europäische Headhunter-Unternehmen Cátenon Worldwide Executive Search heraus. Demnach sehen 21 Prozent der Headhunter Blogs und Netzwerke als ein nützliches Hilfsmittel für Unternehmen. Das gilt besonders für Stellen, die nicht einfach zu besetzen sind. Die Personalvermittler schätzen besonders die Transparenz, die Blogs und Netzwerkdienste wie LinkedIn, OpenBC, Ecademy sowie ZeroDegrees bieten

Basic Thinking Blog » Blogger haben bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Es mag zwar nicht ganz stimmen, aber wie ich immer wieder höre wird man durch Blogs aufmerksam auf Personen. Ich finde den Gedanken nett, dass man durch ein Online Portfolio wie ein Blog Jobs bekommen kann. Schliesslich ist man transparenter als andere Menschen – potentielle Arbeitgeber können mit wenigen Klicks viel erfahren. Ich suche zwar nicht, fand es dennoch wert, dass ich darüber blogge 😉

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Mittelalter – der Name der Rose

Ein genial zu nennender Film „Der Name der Rose“ – den haben wir uns heute Abend angeschaut. Er gibt ein wirklich Realistisches Bild eines Klosters im Mittelalter. Und kann helfen einem alten Vorurteil beizukommen, dass immer noch umhergeht: Das Mittelalter ist nicht finster. Zugegeben, der Film ist  ziemlich düster, aber die Zeit in der er spielt könnte lebendiger kaum sein.

Das Mittelalter ist zwar mehr Mirjas Fachgebiet, aber immerhin kann ich das eine odere andere auch dazu sagen. Z.B. das es vermutlich die religiöseste Zeit Europas war. Jeder hat auf die eine oder andere Weise geglaubt. Aber sehr stark, sehr, sehr stark getrennt – dualistisch, das Heilige und das Irdische.

Die Haltung drückt sich z.B. in der Architektur der Kirchen aus: Aussen gibt es ja häufig so Fratzen, Dämonische Bilder, Wasserspeiende Dämonen (bei Regen) – sie symbolisieren die Welt und deren Herrscher, den Satan. Innen ist dagegen alles Farbig (Fenster, die Bilder sind!!! Das war unglaublich für den gemeinen Mann von der Strasse!), es roch gut (Weihrauch) – man hatte mit dem Weihwasser sogar ein Ritual, mit dem man sich heiligen konnte, bevor man durch das „Paradis“ (so sagt man zu dem Vorraum einer Kirche) den Kirchenraum betritt. Aussen schmutzig, innen rein. Und die Trennung dazwischen. Konsequenterweise hat man die Kirche aufgesucht, um sich zu heiligen. Dazu reichte nach dem Aberglauben der Leute ein Blick auf die Hostie – der Leib Christi beim Abendmahl. Die Wandlungsformel „Hoc est corpus christi“ (dies ist Christi Leib) mutierte dabei zu dem alllseits bekannten Zauberwort „Hokuspokus“. Da passiert irgendwas magisches und wenn ich das mitbekomme, dann habe ich Vergebung und das ganze Zeug.

Das Mittelalter treffen wir in vielen Punkten auch noch heute an, vieles davon ist im Begriff wiederzukommen. Spiritualität, Medieneinsatz, Symbole, Bilder, Farben, Design, Ästhetik – all das sind die Elemente, mit denen die Kirche während des Mittelalters gearbeitet hat. Und der alte Dualismus – innen heilig und aussen unheilig.

Ich schliesse meine Gedanken mit einem Satz aus dem Film: (Adson, Schüler des William von Baskerville, gespielt von Christian Slater)

„Meister, haltet ihr dies für einen Ort, der von Gott verlassen wurde?“

William von Baskerville (gespielt von Sean Connery):

„Kennst Du einen Ort, wo er sich jemals wirklich zu Hause gefühlt hätte?“ 

300

 Wikipedia De 9 98 Thermopylen

Eine der großen Schlachten der Weltgeschichte und die Geschichte ist alt (480 v.Chr.):
In einem Engpass, den Thermopylen kämpfen 300 mutige Spartaner gegen ein überlegenes persisches Heer (wohl über 100.000 Männer) und halten es solange auf, bis sich die Griechen zusammen finden und gemeinsam den Persern etwas entgegensetzen können.
Passend zu meinem Post von gestern habe ich heute die Trailer-Featurette entdeckt – diese Geschichte wird wieder verfilmt (erste Verfilmung 1962).

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Der Film wertet die Schlacht bei den Thermopylen als Heldentat aus, Mut und grenzenloser Gehorsam wird hier gezeigt – König Leonidas, der Anführer der Spartaner, läßt noch auf sein Grab meisseln: „Fremder, melde in Lakedaimon (Sparta), daß Du uns hier liegen gesehen hast, den Befehlen gehorchend.“

Und das zieht Bewunderung nach sich. Wiki wertet diese Schlacht nicht als Kriegsentscheidend (die Griechen haben die Perser am Ende besiegt) – trotzdem: die Legende besteht bis heute. Faszination Mut und Gehorsam.
Warum schauen wir uns solche Filme im Kino an, wenn doch Gehorsam und Mut nicht so verbreitet ist? Wir bewundern Mut, Risikobereitschaft, aber mutig sein und Risiken eingehen – pah!
Dennoch glaube ich, dass man bereit sein muss Risiken einzugehen, den unbequemen Weg zu gehen. Und Gehorsam? Ich bin selbst ein störrischer Geist und mache nicht gern das was man mir sagt, Gott hat den einen oder anderen Teil meines Dickschädels schon aufgeweicht, aber ich glaube nicht, dass ich mit 300 Mann gegen ein 40fach überlegenes Heer angetreten wäre nur aus Gehorsam. Aber Motivation setzt sich immer aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Mut und Arroganz, Gehorsam und …. wer sind die 300 in Deinem Leben und gegen welche Heere kämpfst Du, die Dir zu groß sind. Und wie sieht es mit Deinem Mut und Deinem Gehorsam aus?

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