Eine kleine Kostprobe:
Den Rest gibt es hier zum Anschauen.
…wenn sie in ein Glas mit Kaffeebohnen hinein greift und darin wühlen kann. Keine Ahnung woher sie das hat…
Nachdem ich gestern von 7:30 Uhr bis 23:30 Uhr ohne Pause unterwegs in Sachen CVJM war, geniesse ich den heutigen Morgen (erster Termin ist um 11:00 Uhr) und gehe mit Emilia auf den Spielplatz…
Gestern waren wir zusammen auf der Burg Trifels und haben neben der wunderbaren Sonne und der genialen Aussicht vor allem die Zeit miteinander genossen. Emilia kann und will schon immer mehr gehen, was sie dann auch an Mamas Hand gern tut.
Ansonsten war bei mehr als 200 Treppenstufen nicht viel mit Kinderwagen und Mirja hat Emilia im Tragetuch gehabt. Interessant ist ja wirklich die Geschichte der Burg, auf der die Reichsinsignien des heiligen römischen Reiches deutscher Nation in Kopie liegen.
Daneben war natürlich auch Richard Löwenherz (genau der) als Gefangener dort – zumindest 3 Wochen lang gelten als gesichert. Es war ein sehr schöner Ausflug – Abends hatten wir dann spontan viel Besuch. Grecy, Anne, Felix, Anna und Nele kamen vorbei, sie blieben zwar alle nicht lang, aber wieder einmal zeigt sich, wie genial es ist, dass wir hier unten wohnen.
Ein gewagter Titel? Eigentlich nicht. Ich lese gern und ich lese gern Kinderbücher. Warum ist eigentlich ganz einfach – ein gutes Kinderbuch kann immer auch von einem Erwachsenen gelesen werden. Kinderbücher erzählen, mehr noch als Bücher, die für die Großen geschrieben wurden, Geschichten. Geschichten der Sehnsucht.
Ich glaube die Sehnsucht ist es, die eine gute Geschichte ausmacht. Die Sehnsucht dabei sein zu wollen, in das Buch, mitten in die Geschichte einzutauchen. Kinder haben die seltene Gabe sich völlig und (das ist wirklich erstaunlich) immer wieder völlig in einer Geschichte zu verlieren. Der erlauchte Leser dieses Blogs ahnt schon worauf ich mit „Transzendenz“ abziele. Wir sehnen uns nach dem was hinter den Geschichten liegt, hinter den Filmen, hinter den Buchstaben. Worte erschaffen etwas in unserem Herz, das einer Schöpfung gleichkommt. Hier bin ich versucht Anleihen bei Platon zu machen. In dem was wir lesen wird eine Idee, eine Saite in uns zum klingen gebracht, von der wir nur dunkel ahnten, dass es sie gibt – es ist unsere Ahnung, unsere Sehnsucht nach dem Transzendenten, dem Jenseitigen, dem gänzlich anderen und doch so vertrauten. „Es gibt zu wenig Echos der Hörner aus Elfenland“ hat J.R.R. Tolkien zu C.S. Lewis gesagt. Und „alle Geschichte sind doch nur ein Nachhall der einen, wahren Geschichte“.
Im Sehnen, dem Loch in unserem Herzen verstehen wir, dass wir auf ein Gegenüber hin geschaffen wurden, von einem Gott, der kein Gegenüber nötig hatte, aber dennoch sich entschlossen hat selbst zu sehnen, selbst zu brauchen. Die Fülle selbst, das überfließende Herz zerbricht in der Sehnsucht, die wir auch spüren, wenn wir wieder lernen dem Echo in den Geschichten zu zu hören. Die wahre Geschichte wie ein Kind zu verstehen.
Weißt Du von was ich rede?
Nicht erst seit wir ein Kind haben hören wir Kindermusik. Das ist einfach zauberhaft. Besonders genial ist die neue JesusBurgerJunior „Du bist Gottes schönste Idee“. Die Hamburger Band „JesusBurger“ macht schon das zweite Kinderalbum – genial – endlich ein Lied für mich drauf: Schokoladensalat (!!!) „Nicht so viel Grünzeug, mehr Schokolade“. Hör doch mal selbst rein, schau Dir die nette Webseite an oder spiel die erste Platte nach (Hier geht es zur Seite). Und ja, wir lesen auch Kinderbücher (Im Moment die „Spiderwick Geheimnisse„). Juhuu!
Emilias Buch für den Tag ist heute „Die letzten Kinder von Schewenborn“ von Gudrun Pausewang. Ernste Sache. Es gab mal eine kalten Krieg in Europa.
Gestern erzählte mir erst einer der Leute aus der Wohnung von seinem Besuch in Russland, wie sie deutsche Kriesgräber gepflegt haben und mithelfen mussten Gräber umzubetten, um den Gebeinen identifizierter Soldaten eine letzte Ruhestätte zu geben.
Ich bin froh, dass dieser kalte Krieg ausgestanden ist. Tatsächlich habe ich als Kind immer dieses Feindbild vor Augen gehabt von „dem böse Russen“ – später habe ich in einem Russlandaussiedlerheim mit Kinder aus Kasachstan gespielt und versucht ihnen Deutsch beizubringen und viele lustige Sachen erlebt und Vorurteile abgebaut. Ich war selbst dort 1994 und habe ein Volk erlebt, dass gastfreundlicher kaum sein könnte, ich war in einer russischen Banja (Sauna) und habe sogar einen Blick in die endlosen Wälder werfen können. Sehr gern denke ich an diese Zeit zurück. Und bin froh, dass Emilia dieses Buch nicht lesen wird mit dem Gedanken, dass irgendein Nachbar Atombomben auf unser Land gerichtet hat. Was nicht heißt, dass es keinen Krieg auf der Welt gibt oder das es unwichtig wäre ihr etwas dazu beizubringen, aber hoffentlich nicht so unmittelbar, wie es für mich damals war dieses Buch zu lesen.
Ich bin wieder da und voll im Leben. Toskana war anstregend und nett. Habe Emilia und Mirja so sehr vermisst, dass es wehtat. Mit Emilia morgens Bücher auszusuchen ist einfach schön. Ach ja und es gibt eine neue Bildergalerie von ihr und ich habe die Seite mal aufgeräumt.
sie sucht sich wirklich interessante Bücher aus.
Das erste Mal an dem ich Emilia den Schlafsack angezogen habe fiel es mir schon auf. Sie hat darin Ähnlichkeit zu dem kleinen grünen Jedi-Meister Yoda. Naja, die Farbe passt nicht und ihre Ohren sind kleiner. Aber ansonsten…
Das hat mich inspiriert das Yoda Fest zu feiern und zwar genau gestern. Gestern ist Emilia 66cm groß gewesen – genauso groß wie Yoda. Ich habe Toskana Freizeit vorbereitet und Mirja hat mit Emilia zusammen (Emilia hat ihr wertvolle Anweisungen gegeben „Babababababa“) aus unserem hervorragenden „Wookie Cookies Cookbook“ Brownies gemacht. Das war lustig, ziemlich sogar. Die Brownies waren der Hammer – zu gut, so dass wir sie dann auf die Geburtstagsparty von Sabbe mitnehmen mussten, damit mir nicht schlecht wird. In 7 Monaten ist unsere Kleine also von 50cm auf 66cm gewachsen. Respekt! Die Zeit erscheint mir beides, unglaublich lang (gab es ein Leben ohne Emilia?) und zugleich kurz (war sie nicht grad noch die Hälfte?). Auf jeden Fall ist sie ein Geschenk und verdient es in ihrem Leben bessere Parties zu bekommen als die Feierlichkeiten anlässlich ihrer Körpergröße und der eines fiktiven kleinen Gnoms. Aber dazu ist ja auch noch viel Zeit. 😉