Do the Jesus walk

Do the Jesus Walk AdbustersAdbusters, eine Initiative, die immer wieder geile Ideen rausbringt hat jetzt eine Idee, die sich „Do the Jesus Walk“ nennt.

Ihre Kampange „Buy nothing chrismas“ unterstützen sie mit einer geilen Idee – man sollte sich eine Maske von Jesus basteln (Bauanleitung und Vorlage hier – nicht vom oben stehenden „Buddhist Walk“ verwirren lassen, unten ist die Anleitung für den „Jesus Walk“) und durch ein Kaufhaus gehen.

Die Aktion „Buy nothink xmas“ ist eine sehr geile Idee. Vermutlich zu spät für die meisten von uns. Kauft fairer, kauft weniger, am Besten gar nichts. Wir sind nicht geboren, um zu shoppen. Warum kommen wir nicht auf so geile Ideen? Manchmal verstehe ich das nicht…

Ich freue mich auf Weihnachten, weil es das Fest der Menschwerdung Gottes ist. Darüber werde ich dieses Jahr mal intensiver nachdenken. Inkarnation. Ein Buzzwort in der Emerging Church Szene. Und Weihnachten ist das Fest dieses Wortes. Gut, dass es mal ruhiger abläuft als die letzten Jahre.

Reschique

logo reschique

Scheinbar haben ein paar nette Leute von Rejolt meinen Ruf vom 07.April gehört und rufen ein „Reschique“ ins Leben (am 28.10.06). Das ist so was wie ein Swaporamarama

Das Prinzip ist einfach: Jeder Reschique Teilnehmer durchforstet seinen Kleiderschrank und bringt mindestens eine Tüte Klamotten mit, die er oder sie nicht mehr trägt. Aus den mitgebrachten Kleidern kann man sich dann wiederum so viele Sachen herraussuchen wie man möchte. Näher/innen und verschiedene Künstler vor Ort helfen dann dabei die ausgesuchten Stücke zu gestalten und ihnen eine persönliche Note zu verleihen.

rejolt » RESCHIQUE – Tauschevents

Ob sich jetzt schon genug Leute gefunden haben, die das durchziehen wollen, weiß ich nicht. Von daher poste ich das mal. Ich finde die Idee einfach geil. Das das funktioniert und wie das aussehen kann seht ihr in diesem Video von Rekolektzia, einem Tausch-Event in Jerusalem. Ich kann nicht nähen, nur Klamotten vorbei bringen…glaub ein bissl Eintritt kostet das auch für die Näher/innen, aber das weiß ich nicht genau…

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Knusperone

Beim Reden fiel uns auf, dass wir schon lange von einer Firma profitieren (ihr vermutlich auch, ohne es zu wissen), die gut deutlich macht wie man leben und produzieren sollte: Knusperone.
Knusperone – schon mal gehört oder? Jedenfalls, wenn ihr jemals ALDI Müsliriegel, ALDI Müsli, ALDI Schokoflocken oder andere Cerealien gegessen habt – sie haben alle gemeinsam, dass sie in Lüneburg vom DE-VAU-GE Gesundkostwerk hergestellt wurden.
Was ist jetzt besonderes daran? (Heike weiß es schon) Dieses Werk wird von den Adventisten in Deutschland geführt. Jetzt muss man ein paar Sätze zu den Adventisten sagen – eine ihrer Kernwerte ist ein verantwortungsvoller, wenn auch etwas restriktiver Umgang mit Nahrung. Sie haben als Ziel Gesund, wenn möglich vegetarisch oder gar vegan zu leben. Also bauen sie eine Firma auf, die dieses Ziel verfolgt.
Als Shelley und Doug Pagitt in Deutschland waren (beides Gesundesser) war Shelley ganz begeistert von dem einfachen Knusperone Müsli – interessant, oder? Diese Firma der Adventisten hat es geschafft DER Zulieferer von ALDI für sämtliche Flocken und Gesund-/Müsli Nahrungsmittel zu werden. Gut umgesetzte Kernwerte, denke ich. Und ein Beispiel, wie man das machen kann. Von den Adventisten lernen – ich tue das gern! Handle nach Deinen Kernwerten, baue eine Firma auf, die Arbeitsplätze schafft und zugleich der Gesellschaft in der Du lebst dient und Deine Werte bekannt macht. Und zugleich hinterfragt es Deine Werte – sind sie relevant für die Gesellschaft? Wenn ja, werden sie mit Sicherheit auch einen Markt finden. Danke DE-VAU-GE!

Verzicht und Konsum

Bild Jpg
Vielleicht werde ich später denken: Hätte ich das doch nicht geschrieben. Besser schnell schreiben…
Ich habe bei mir festgestellt: Ich bin ein typischer Konsument. Ich reisse gern Packungen auf und stopfe deren Inhalt in mich hinein. Schokoriegel, Kekse und andere Leckereien vorzugsweise. Welche Haltung steckt bei mir dahinter habe ich mich gefragt. Die Haltung „es fällt mir alles zu“ „mein Geld öffnet mir die Türen zu unkontrolliertem Essverhalten“ und „ich bekomme genial leckere Sachen ohne selbst aktiv zu werden“.
Dies alles sind Zeichen von Konsum, den ich so in meinem Leben nicht mehr unterstützen will. Sicherlich – ich kann keinen Computerchip selbst bauen oder Benzin herstellen, aber ich kann kochen und Nahrungsmittel zubereiten.
Dies will ich in den nächsten Tagen und Wochen tun. Ich will nicht schnell eine Packung aufreissen und stopfen, sondern lernen zu warten, zuzubereiten, zu arbeiten dafür, dass ich etwas geniessen kann.
Das schliesst eine Menge Dinge aus: Grundsätzlich alle Fertiggerichte, alle Lösungen, bei denen ich nicht Hand anlegen muss. Das ich dabei kein Sklave meiner Regel sein werde ist klar: Kaffeepulver mahlt meine Maschine und Getreide baue ich nicht an, aber durch den Arbeitsschritt hoffe ich, eine bewusstere Beziehung zu dem zu bekommen, was ich esse. Das das nicht leicht wird ist klar und liegt offen auf der Hand. Natürlich werde ich auch Menschen, bei denen ich zu Gast bin, nicht dadurch ärgern, dass ich das nicht esse, was sie mir mit Liebe zubereitet haben. Aber was ich tun kann, um meine eigene Einstellung bzgl. Konsum zu ändern möchte ich gern tun.
Puh. Jetzt wisst ihr es. Ich bin gespannt, was daraus wird.

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We are what we do

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Gibt es seit 2004 mich wundert’s, dass ich erst jetzt davon erfahre. Gegründet von Community Links, einer Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat die städtische Armut in Europa zu mildern. Aber lest ihr „Mission Statment“:

‚To generate change. To tackle causes not symptoms, find solutions not palliatives. To recognise that we need to give as well as to receive and to appreciate that those who experience a problem understand it best. To act local but think global, teach but never stop learning. To distinguish between the diversity that enriches society and the inequalities that diminish it. To grow – but all to build a network not an empire. To be driven by dreams, judged on delivery. To never do things for people but to guide and support, to train and enable, to simply inspire‘.

We are what we do dreht sich darum, dass jeder von uns etwas tun kann um die Welt zu verändern – zu verbessern. Und das es die kleinen Dinge sind. Aktion Nr. 1 ist zum Beispiel: Verzichte wann immer es geht auf eine Plastiktüte – es gibt Milliarden davon und jede braucht ca. 500 Jahre um zu verrotten….
Auszug aus der Webvorstellung von „We are what we do“:

We Are What We Do ist kein Wohltätigkeitsverein. Es ist keine Institution. Es ist vielmehr eine neue Bewegung – eine Bewegung mit klarem Standpunkt. Wir möchten Menschen dazu inspirieren, mit einfachen, alltäglichen Dingen die Welt zu verändern. Wer auch immer sie sind. Und wo auch immer sie sind. Und das schließt dich mit ein.
Unsere Überzeugung ist, dass jeder von uns durch kleine Veränderungen in unserer Einstellung und unserem täglichen Leben etwas bewirken kann, und wir so, gemeinsam, die Welt verändern können.
Wir haben uns 50 einfache Aktionen ausgedacht, die uns, unserer Gesundheit, der Umwelt und der Gesellschaft im Großen wie im Kleinen gut tun. Da freut sich die Welt und die Menschen, die auf ihr leben. Alles fing damit an, dass wir diese Aktionen in einem Buch gesammelt haben, aber die Bewegung wurde größer…und größer. Und wird jeden Tag immer noch größer.

Eine simple, kleine Idee, die scheinbar die Runde macht und sich vermehrt und relevanter wird. 55350 registrierte Aktionen gab es als ich geschaut habe….und es sind coole Sachen dabei die ganze Liste der Aktionen gibt es hier. So einfach, denkt man: Umarm jemanden, lern einen guten Witz, Dreh eine Energiesparlampe rein, lern erste Hilfe…ich bin gespannt was aus dieser Aktion wird und frage mich, warum die Gemeinde nicht auf so was gekommen ist. Und warum ich nicht…..

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Dinge auf die ich verzichten kann…

Sokrates
ich habe schon häufiger mal Listen von unverzichtbaren Dingen gesehen, aber Dinge auf die ich verzichten kann?
Sokrates sagt: „Wie zahlreich sind doch die Dinge, deren ich nicht bedarf!“ Recht hat er.
Hier einmal eine Liste der Dinge, die ich nicht brauche:

  • Eine Dolby Surround Anlage
  • einen Flachbildschirm-Fernseher
  • ein schnelles Auto
  • Alufelgen
  • Kaffee (wie ich gerade feststelle)
  • Alle Sorten von Tabak
  • Markenklamotten
  • Sonnenbrille
  • eine große Wohnung (wir leben auf 58 qm)
  • Cola, Fanta
  • Ein Idea-Spektrum Abo
  • Den besten Kommentar zu jedem Buch der Bibel
  • Fleisch (ich esse welches, lege aber keinen Wert drauf…)
  • 100%ige Ordnung (ich kann mit ein wenig Chaos gut leben)

Es gibt noch viel, viel mehr, wie ich feststelle. Ich lebe in einer Welt, in der mir die Werbung versucht ständig einzureden, was ich alles noch brauche von daher finde ich den Gedanken, dass ich so viele Dinge nicht brauche irgendwie befreiend.

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Das schwedische Möbelhaus

Ich gebe es zu: IKEA ist für mich ein gefährlicher Ort, sehr gefährlich. Ich bin heute mit zwei Mitarbeitern vom CVJM hin gefahren und wir haben eingekauft. Tische, Stühle, Regale und wir haben natürlich mehr mitgenommen, als wir auf unserem Zettel stehen hatten, zumindest andere Sachen….
Aber wenigstens haben wir weder Teelichter noch Bettwäsche gekauft. Sondern nützliches. Ich hoffe wir werden unser kleines Cafe bis Ostern fertig gestellt haben, dann lade ich Euch gern ein, einen leckeren Latte mit mir zu trinken. Aber bis dahin erst einmal: Aufbauen, Schleifen, Lackieren. Danke an alle, die schon beim Arbeiten mitmachen….

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Fair Trade von den alten Hasen

Edith HöllAm Wochenende waren wir bei Edit und Wilfried Höll(habe kein Bild von ihm…). Auch um über Fair Trade und Soziale Gerechtigkeit zu sprechen. Was dabei heraus kam war echt genial. Sie sind alte Hasen was dieses ganze Fair Trade Ding angeht und haben schon viel darüber gelehrt, geschrieben und gelebt. Eine der Grundargumente, die sie gebracht haben war das Ding, dass Fair Trade zuhause anfängt. Wie das? Unsere Lebensmittel sind über die Jahrzehnte immer billiger geworden – die Bauern befinden sich in einer Preis Falle. Sie müssen immer billiger produzieren. Wir sind auch daran beteiligt, denn der Staat subventioniert die Preise von Agrarprodukten, damit Bauern überhaupt n
och leben können. Die Subventionen werden, richtig, von unseren Steuern bezahlt. Trotzdem sind die Importe aus Drittweltländern immer noch billiger. Ein Landwirt, der direkt verkauft umgeht die Preisknebelung des Zwischenhandels – Beispiel Milch:
Von einem Milchverarbeitenden Betrieb bekommt der Bauer nur ca. 23 Cent / Liter Milch, verkauft er die Milch direkt an den Endkunden über einen Hofladen kann er 50 Cent bekommen. Fair Trade ist also hier in Deutschland wichtig, nicht nur im Blick auf Dritt-Weltländer.
Es geht aber noch weiter. Edith und Wilfried sind der Meinung, dass man mit Bio-Produkten und Fairen Handel nicht teurer lebt, wenn man konsequent ist. Die Produkte von Füllhorn, Alnatura sind künstlich hoch – faire Anbieter oder Grosshändler machen bessere Preise. Und was soll ich Euch sagen? Es schmeckt viel besser. Viel besser! Wir haben Wurst und Käse probiert und das selbstgebackene Sauerteig Brot…..
Sie machen das schon ca. 25 Jahre und haben wirklich viel Erfahrung damit. Einen Artikel packe ich als pdf bei, den Edith 2003 geschrieben hat. Es geht hier natürlich in erster Linie um Nahrungsmittel.
Eine kleine Randbemerkung erlaube ich mir noch: Die Pfarrer, die sich um diese Dinge wie Soziale Gerechtigkeit kümmern und gekümmert haben, waren laut den Hölls eher Pfarrer, die nicht unbedingt Jesusmäßig unterwegs waren. Die „Frommen“ sind bis heute nur ganz wenig auf diese Dinge angesprungen. Ich werde noch mehr über die Dinge schreiben, die ich gelernt habe. Persönlich ist mir klar geworden, dass ich viel zu ignorant war und zu sehr das vergessen habe, was ich mal wusste.
Artikel Eine Welt 2003

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