Am Freitag hatten wir einen Gottesdienst über Fasten und Verzicht. Verzichtet haben wir dann auch auf ein üppiges Essen, ungesüßter Griesbrei, Knäckebrot und Wasser. Mehr gab es nicht. Am Anfang lief der Fernseher mit einer Vorabendserie sehr laut, parallel dazu eine Worttransport CD. Man hat nichts verstanden, es war ein Heidenlärm. Dieses Bild, dass wir zu oft abgelenkt sind von dem Fernseher oder anderen Dingen hat sich dann durchgezogen und uns den Wert des Fastens gezeigt. Als wir den Fernseher abgeschaltet haben, konnten wir hören, was Gott uns zu sagen hat im Johannesevangelium.
Die Geschichte vom reichen Jüngling (Lukas 18, 18-27) zeigt, das es sich lohnt alles für Jesus zu geben und das uns nichts wichtiger werden soll als die Beziehung zu ihm. Genau das soll in der Fastenzeit wieder in der Mittelpunkt gerückt werden. Die Mönche haben regelmäßige Fastenzeiten eingelegt, um diesen Verzicht einzuüben. Mir fällt es sehr schwer zu erkennen was mich am meisten von Gott abhält. Um uns das vor Augen zu führen, wie wir unsere Zeit (immer ein guter Indikator für unsere Prioritäten!) verbringen, haben wir eine Umfrage gestartet wie die Leute ihre Zeit verbringen und ein Diagramm erstellt (unten, Danke an Felix!)
Verena hat uns berichtet, was Fasten für sie im letzten Jahr bedeutet hat und was dadurch mit ihr passiert ist, sehr cool und sehr ehrlich.
Neben einer Fastenaustausch Ecke, wo man seine Erfahrungen der nächsten 7 Wochen aufschreiben und mit anderen teilen kann gab es dann noch eine Art „Fastenvertrag“, den jeder ausfüllen konnte und eintragen was ihn am meisten von Gott abhält. Auf dem Vertrag war oben das Zeitverteilungsdiagramm, damit man vor Augen hat, wie der Durchschnittsmensch in der Wohnung seine Zeit verbringt.
Ein guter Abend, wir bleiben an diesem Thema dran. Es ist unheimlich wichtig in einer Gesellschaft, die sich so leicht ablenken lässt, bewusst auf Sachen/Aktivitäten zu verzichten.
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