Der Freitag in der Wohnung

Schultüten AbendFast schon völlig unbemerkt läuft der Freitag in der Wohnung – was passiert da? Wir begegnen Gott auf unsere Art und Weise. Gottesdienste, Familientreffen, Cafeklatsch – ich weiß nicht so recht, was am Besten passt.

Letzte Woche war es aber einfach schön – wir haben Jesu Taufe angeschaut und mit einer Einschulung verglichen – es ging los, sein Ernst des Lebens war da. Er wußte wie seine Endprüfung aussehen würde und brauchte die Ermutigung des Vaters und die engste Gemeinschaft mit dem heiligen Geist – die Dreieinigkeit war versammelt am Anfang von Jesu Weg.

Wir haben uns an unseren Anfang mit Gott erinnert und Schultüten gebastelt in deren Innseite wir unsere Geschichte geschrieben haben. Man konnte auch Kärtchen für andere schreiben und diese in deren Schultüten packen. Da ist etwas passiert an diesem Abend. Viele waren bewegt.

David hat das ganze in ein Gedicht verpackt (denke zumindest, dass es von diesem Abend inspiriert war), welches ihr hier lesen könnt. Ich fand es wunderbar und bin Gott dankbar für jeden der fast 30 Leute, die da waren.

Mitarbeiter…

Am Tag der Arbeit feiern wir die Mitarbeit.

Naja, wir sind ein paar Verrückte, die sich in der Wohnung engagieren und unbedingt weiter kommen wollen. Zusammen, im Team. Also treffen wir uns dann, wenn alle anderen frei machen, damit wir Zeit haben (einen anderen Termin haben wir nicht gefunden…) so heißt es morgen: Essen, reden, lachen, beten, visionieren und schauen, wohin der Weg Gottes mit uns allen und diesem Platz führt. Ich verstehe mich dabei als derjenige, der den Rahmen schafft und die ganzen Sachen so bereitstellt, dass wir als Team entscheiden, gehen, streiten, versöhnen, lachen, weinen und uns am Schluss unserer Fehler bewusst wieder auf den Weg machen können.

Autoritärer Leiter (ich sage was zu tun ist) sein stelle ich mir einfacher vor. Ist aber keine Option. Trotzdem kämpfe ich damit, dass wir nicht 10 Stunden für jedes Thema aufwenden können, es also eine Form geben muss wie man auch Zeitlich ordnet, ferner, dass die Stillen im Land viel zu sagen haben, aber meist von den „Lauten“ und den „Vielredern“ (zu denen ich ja selbst gehöre) um das Wort gebracht werden und ich hier also die einen herausfordern und die anderen bremsen muss. Natürlich helfen Erlebnispädagogik, Moderationstechnik und gesunder Menschenverstand weiter, aber ich komme doch schnell an meine Grenzen.
Fakt ist, dass ich bis jetzt kein Mitarbeitertreffen derartig gut vorbereitet habe (ca. 15 Arbeitsstunden bis jetzt). Ob es etwas bringen wird? Ich bin gespannt…vielleicht darf ich ja ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern…

Aufräumen, Putzen und neues Aushecken

Manchmal liegt es eng zusammen, oder? Nach dem Backen bin ich dann in die Nowackanlage gefahren und wir haben einiges geräumt, geputzt, geordnet und Neues ausgedacht. Sogar den Keller der Nowackanlage haben wir aufgeräumt!

Ehrlich: Zuerst waren wir nur zu viert und ich dachte: OK, dann läuft halt wenig, aber es kamen immer mehr 12 waren es zum Schluss. Und da lief dann was. Stoffe, Ideen und neues Aushecken. Ich liebe es, wenn das alles sich verbindet wie eine Symphonie, jeder spielt ein Instrument und das Ergebnis ist einfach wunderbar. Danke an alle, die da waren – wir bleiben an der Wohnung und an den Neuen Sachen dran. 🙂

Freitag Abend Gottesdienst

Leben in der KücheGestern war er also, unser Freitag Gottesdienst. Nach einer turbulenten Woche mit vielen Gesprächen und vielem, was auch Mühe gemacht hat. Es erstaunt mich jedesmal wie viel Leben da ist, wie viel Lachen und Sprühende Kreativität. Habe versucht ein paar Fotos zu machen, was immer schwierig ist, wenn man den Inhalt des Abends im Kopf hat.
Genial war die Vorbereitung, weil wir uns viel Zeit nehmen konnten. Sabbe, Felix, Barbara, Nora und ich haben alle Elemente des Abends so ab 15:30 Uhr angefangen aufzubauen – wir waren übrigens nicht in dem Einkaufzentrum – wir konnten flexibler sein in der Wohnung und Selbstbeherrschung auf viele unterschiedliche Gebiete ausdehnen. Z.B. Alkohol, Sport, Trägheit vor dem Bildschirm, Kaufrausch usw. – es gibt nicht nur den Konsum, der Selbstbeherrschung erfordert.

Der Abend war lang, länger als geplant – gern hätte ich das Gedicht, das David (UPDATE: David mich erhört und das Gedicht online gestellt! DANKE David!)vorgetragen hat. Ich hoffe wir haben die Balance zwischen eigenem Begegnen mit Gott und dem Thema und den frontalen Elementen halten können. Ich versuche eine Abschlusszusammenfassung mit Bildern usw. als pdf zu schreiben. Aber schön war es, hat mir gut getan.

Vorbereitungen Freitag den 12.01. „Selbstbeherrschung“ Teil 3

Gestern Nachmittag haben Nora und ich uns noch einmal zusammen gesetzt und weiter vorbereitet. Was mich dabei fasziniert ist wieder einmal das Ding, dass Gedanken, die ich hatte sich verändern und Gestalt gewinnen durch das Gespräch. Heute der Gottesdienst trägt Spuren von einer ganzen Gruppe von Menschen – mittlerweile sprechen mich andere an und fragen, weil ich die wenigen, kleinen Dinge auf das Blog gepackt habe. Ich werde versuchen den Prozess des Aufbaus und den Gottesdienst selbst mit festzuhalten und ein paar Bilder zu machen.

Konkret haben wir gestern:

  • ein Liste an Materialien zusammen gestellt (unter anderem mit SMS Anfragen an Leute, ob sie was mitbringen – das mache ich oft, direkt aus dem Gespräch heraus…)
  • Ideen für interaktive Sachen ausgetauscht
  • Ãœber den Abschluss gesprochen und die Dinge, die zum Schluss nch einmal gebündelt werden sollen.
  • Wie wir ehrlich und offen auch mit unserer eigenen Geschichte umgehen und auch als die Vorbereiter nicht „aussen vor“ bleiben.

Ich freue mich auf heute und bin gespannt. Darf ich darauf hoffen, dass ihr mitbetet, dass Gott heute viel Platz hat und gaz er selbst sein darf?

Vorbereitungen Freitag den 12.01. „Selbstbeherrschung“ Teil1

Gestern hatten wir den ersten Kontakt und den ersten Gedankenaustausch wegen des Gottesdienstes am nächsten Freitag. Da wir im Normalfall jede Woche mindestens eine inhaltliche Sachen vorbereiten ist es nicht unüblich eben „nur“ 6 Tage Zeit zu haben.
Ich bin z.B. heute morgen um 5:35 Uhr wach geworden und hatte den Kopf voll Gedanken, was man machen könnte. Mal mit wenig Filter zu dem Thema (Galater 5) „Selbstbeherrschung„:

  • Man könnte den Gottesdienst spontan in einem nahegelegenen Einkaufszentrum stattfinden lassen (H&M, Media Markt, Zara, etc.) – Konsum und Selbstbeherrschung
  • In welchen Gebieten ist „Selbstbeherrschung“ eigentlich wichtig? (Wut, Maßvoller Umgang mit den eigenen Ressourcen, Essen, Trinken, Zeitnutzung, …)
  • Wie kann man alle mit einbeziehen in dieses Ding „Selbstbeherrschung“ – was kann man an dem Abend machen, wo die Leute das Konzept hinter „Selbstbeherrschung“ verstehen oder anwenden können? (Kreativität und Team ist hier gefragt, man muss „spinnen“ dürfen)
  • Können wir als Gemeinschaft eine Sache angehen, die von uns Selbstbeherrschung verlangt (unpopulär) – vielleicht eine bestimmte Haltung entwickeln, vielleicht einen individuellen Beschluß fassen, den man öffentlich und transparent macht?
  • Wie die anderen Elemente auch ist „Selbstbeherrschung“ eine Frucht des Geistes – welche Rolle spielt er in meinem Leben? In wiefern kann ich überhaupt etwas davon „selbst machen“ – wie können wir zusammen vor Gott kommen und von ihm und mit ihm nach Selbstbeherrschung streben?
  • Welche Vorbilder und Beispiele haben wir in unserer Gemeinschaft – wo übe ich Selbstbeherrschung, wo nicht? Wie können wir am Freitag den Leuten eine Stimme geben, die uns Vorbilder sind, aber wenig reden. (Selbst beherrschte nicht in den Vordergrund geher)?
  • Welche Mittel stehen mir zur Verfügung? Wie muss dieser Abend aussehen, wenn wir den Satz beherzigen wollen: „Das Medium ist die Botschaft?“ – was hat das für konkrete Auswirkungen auf das gemeinsame Essen, den Einsatz von Material und Geld in der Vorbereitung?
  • …

Nur ein paar Gedanken – mein Kopf spuckt die aus und ich schreibe meistens ein paar auf, viele stecken jedoch einfach in meinem Kopf. Beim nächsten Treffen mit jemand in der Wohnung frage ich das. Viele sind verwundert, wenn sie Sachen hören oder geben spontane Antworten. Manche sagen „Du spinnst“ (die Idee mit dem Einkaufszentrum ist z.B. für mich völlig real und erstmal machbar – wir sind vielleicht 30 Leute und das Ding hat lange auf…) Es kann sein, dass ich Leute frage, die überhaupt nichts mit all dem zu tun haben, was sie zu bestimmten Fragen sagen würden etc. Der Freitag läuft in meinem Kopf an, einen konkreten Termin mit Nora, mit der ich den Abend zusammen auf jeden Fall vorbereite, habe ich am Dienstag. Bis dahin gibt es sicherlich schon mehr und anderes. Willkommen in der Vorbereitung für Freitag den 12.01. bei uns

Sitzungen…

Ich glaube ich bin kein Sitzungsmensch. Ich mag es nicht Tagesorndungspunkte abzuhaken. Ich rede gern gemütlich und esse und lebe. Gestern kam einmal mehr und damit zum wiederholten Mal die Frage auf: Sollen wir nicht aufhören vor unserer Sitzung zu Essen, weil wir dann schneller fertig sind? Wir haben gesagt: Nein, wollen wir nicht und weil die Mehrheit das gesagt hat, war’s beschlossene Sache.

Jesus hat viel mit seinen Leuten gegessen. Und das war auch echt gut so und wir tun als seine Nachfolger gut daran, Sitzungen irgendwie in einen Lebenskontext zu bringen. Und wenn wir nur am Anfang zusammen essen. Das ist so viel praktisches drin. Und so viel Liebe und Gemeinde. Sitzungen. Ich mag sie deswegen immer noch nicht.

@home Gottesdienst „Glauben“

Gestern Abend war einer dieser wertvollen Gottesdienste, die viel mit mir gemacht haben. Es ging um das Thema „Glauben“. Was ist das überhaupt? Eine Facette, die wir herausgepickt haben (wohlgemerkt, das ist nur eine von vielen!) ist, dass Glauben so was wie eine Linse oder Brille darstellt. Wir nehmen mit unserem Verstand etwas von Gottes Realität wahr, mit unserem natürlichen Wesen, wie ein Lichtfleck an der Wand. Mit einer unserer Projektionslampen habe ich ein Bild an die Wand geworfen, allerdings ohne Linse – es war nur dieser Lichtfleck zu sehen. Mit Linse konnte ich das Bild nach und nach scharf stellen, bis man Muster, Formen und zum Schluss das ganze Bild erkennen konnte.

Den Leute haben wir am Anfang  die Augen verbunden, um ihnen deutlich zu machen, wie das ist, wenn man nichts sieht – danach haben wir eine FIlmszene gezeigt, die natürlich keiner zuordnen konnte, danach konnten sie die Augenbinden abnehmen und die Filmszene wurde diesmal unscharf gezeigt. Am Schluss konnte man alle Details erkennen. Die Frage was und vor allem woran wir glauben wurde dann in Kleingruppen diskutiert. Das war eine wunderbare Erfahrung, weil wir uns gegenseitig erzählen konnten, was Glaube für uns bedeutet. 14-19 Jährige sitzen zusammen hören einander zu, respektieren sich und arbeiten zusammen. Eine gute Zeit, ein guter Abend voll von dem, was ich als Kirche bezeichnen würde. Dafür bin ich immer wieder dankbar.

Ettlinger Tor Center

img_0449.JPGHeute ist der große Tag – wir werden den CVJM im Ettlinger Tor Center Karlsruhe präsentieren. Dort steht im Moment eine Kletterwand, eine kleine Bühne und ein Bereich, in dem wir uns als CVJM eben vorstellen können.

Das besondere ist eine interaktive Flash Präsentation – hier bekommt man zu den großen Themen Mensch, Leid und Gott Fragen gestellt und wird durch Clips und Audio Sachen zum Fragen und Nachdenken angeregt. Ich bin sehr gespannt, wie das wird, ob die Leute darauf „anspringen“ und wie es kommt, wenn man mal mehr Fragen stellt als Antworten gibt.

Ich berichte natürlich wie es war. Aber erst nach der AG Tagung, die ja gerade noch läuft.

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Narbonne-Plage Rückblick und Besuch

Ich habe Recht wenig geschrieben über Narbonne-Plage 2006. Ich will auch jetzt keinen Roman schreiben, sondern Euch schlicht das Geheimnis verraten, warum diese Freizeit für mich so wertvoll war.

Es liegt alles an den Beziehungen. Ich habe ein Mitarbeiterteam gehabt, dass eine Beziehung zueinander aufgebaut hat, sich schätzen, ja sogar lieben gelernt, miteinander durch Dick und Dünn gegangen ist, Respekt vor dem anderen entwickelt hat und gern zusammen war. Dann waren so viele Leute mit, die ich in den letzten 4 Jahren lieben gelernt habe, so viele ehemals Teenager, die jetzt mehr oder weniger so „erwachsen“ geworden sind, wie ich es bin. Es tat gut mit ihnen auf Augenhöhe zu sein. Die Trennung zwischen „Mitarbeitern“ und „Teilnehmern“ gab es, aber sie war nicht wichtig. Wichtig war dieses Gefühl, dass wir zusammen gehören.

Ich habe das oft unterschätzt, gedacht das meine Person hinter meiner Funktion nicht so wichtig ist – was für ein dummer Fehler, heute lache ich darüber. Ich durfte in dieser Gemeinschaft ich sein und mit guten Freunden zusammen unterwegs. Frankreich, Italien, Deutschland – eigentlich egal.

Und so waren die 9 Mitarbeiter gestern bei uns hier in unserer Wohnung, haben gegessen, gelacht, ausgetauscht, geplant und 2007 angedacht. Natürlich wird nächstes Jahr alles anders, natürlich wird es wieder eine Freizeit geben. Aber ein paar von ihnen werden sicher dabei sein.

Ach ja: Davids Post über Narbonne ist sehr lesenswert. Sehr.

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Boxring

Am Freitag hatten wir in der CVJM Wohnung einen Gottesdienst mit dem Thema „Geist gegen Selbst“ – wir haben kurzerhand unseren großen Raum in einen Boxring verwandelt.

Diesen Kampf zu beschreiben war unser Ziel und dabei den Text aus Galater 5 lebendig werden zu lassen. Was steht da gegeneinander? Die chaotisch aussehenden Zettel, die sich in der Mitte trafen waren eben die Eigenschaften von dem Selbst und dem heiligen Geist, die im Kampf stehen. Der Abend hat mir gefallen, weil viel Liebe und Kreativität drin steckt. Vorbereitungszeit waren zwei Tage und trotzdem ist etwas heraus gekommen, von dem ich mir mehr wünsche.

Insgesamt war das der Auftakt einer Reihe, wo wir uns mit den Früchten des Geistes beschäftigen und wie diese unser Leben verändern und prägen. – @home: weiter so!

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Wieder da…

narbonne-freizeit.jpgZuviel der Eindrücke, zuviel der Bilder (noch ist keins in meinem iPhoto) und nur in Kürze:

Wir sind wieder da, es war eine hammergeile Freizeit in Narbonne-Plage, die beste meiner bisherigen Karriere und ich kann kaum noch etwas sagen, denn alles braucht Zeit und die habe ich nicht. Ich arbeite weiter an der Freizeithomepage, versprochen!
Liebe Grüße an alle!
Björn

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