Haso im Quadrat

Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder Gelegenheit gehabt besondere Menschen kennen zu lernen (vielleicht gehörst Du, Leser, ja dazu?). Menschen, die viel bewegen, die mehr von sich geben als andere, die Nachfolge als Abenteuer verstehen und nicht ruhen können bevor wir Christen uns um die richtigen Fragen drehen.

No-more-blues.jpgHarald Sommerfeld ist ein solcher Mann sein Blog, sein Humor und seine Einfälle haben mich schon oft weiter gebracht Im Glauben, im Denken und im Leben. Und seine Treue zur Hertha faszinieren mich.

Jetzt hat der Gute still und heimlich ein Buch herausgebracht in einem empfehlenswerten Verlag „Down to earth“ es erscheint in der Reihe der Quadros 1:1 als Format scheint wieder in Mode zu kommen – der Name des Buchs „No more Blues: Glauben ohne Schuldgefühle“ und lassen wir Haso mal selbst zu diesem Buch sprechen:

„Im Laufe meines Lebens als Christ habe ich selbst mit den Fragen, auf die ich in diesem Quadro eingehe, gerungen. [Nicht immer war mein eigenes Leben frei von Blues.] Gleichzeitig entdeckte ich, dass viele andere Menschen von denselben Fragen geplagt werden. In dem Maße, in dem ich Antworten auf meine Fragen fand, stellte ich fest, dass viele dieser Fragen Ausdruck eines „Systemfehlers“ sind – das Ergebnis von christlicher Theorie und Praxis, die es wohl meint, aber einen lebenshemmenden Druck aufbaut. Deshalb entstand in mir der Wunsch, das Entdeckte an andere weiterzugeben. Einige der Gedanken zu diesem Thema hatte ich vor einiger Zeit bereits auf meinem Blog (Hasos Tafel) veröffentlicht. Kerstin Hack regte mich dann dazu an, diese Gedanken in Form eines Quadros zusammenhängend zu publizieren.“

Mittlerweile weiß ich ein wenig was es bedeutet ein Buch herauszubringen und bin Haso dankbar für die Arbeit und bin selbst gespannt auf seine guten Gedanken zum Thema

Der Wilde Messias ist da

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Eigentlich ist er schon einige Tage erhältlich, aber ich komme erst jetzt dazu etwas zu schreiben. Zwischendrin war ich bei einem der Highlights dieses Jahres: Der Konferenz mit Michael Frost in Aarau, Schweiz.

Den anderen Autor des Buches kennen zu lernen war eine echte Bereicherung – er ist nett, herausfordernd, lustig und einfach nur das was er predigt.

Wenn ihr das Buch bestellen wollt – unterstützt Novavox, in dem ihr es über die Webseite bestellt – es ist genauso portofrei wie Amazon und vielleicht noch schneller bei Euch…

Interessiert Euch was Michael Frost gesagt hat, dann könnt ihr seine Referate anhören (wie immer hervorragend übersetzt von Peter Aschoff) unten:

Referat 1

Referat 2

Referat 3

Referat 4

Referat 5

Und die Folien seiner Präsentationen gibt es hier zum Download.

Gute Erinnerungen…

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Manchmal fällt einem etwas kleines in die Hand, dass angenehme Erinnerungen weckt. Dieser unscheinbare Zettel, war die Eintrittskarte in das Magdalen College in Oxford, wo wir letztes Jahr im Spätherbst für unsterbliche 3 Stunden waren. Ich will wieder zurück nach England, einen Pub besuchen, eine Pfeife rauchen und durch die Bibliotheken wandern. Hach. (hier die Bilder nochmal, damit ihr es nachvollziehen könnt) Ich würde gern mal 1 Jahr in Oxford leben und ein Buch schreiben dort und zwar eine Geschichte, kein wissenschaftliches Werk. Wunschträume…

John Stott: Wie wir werden müssen

Gefunden in diesem wunderbaren Buch: „Unchristian: What a Generation Really Thinks About Christianity and Why it Matters“ (David Kinnaman, Gabe Lyons) S. 152

„We are faced, in fact, with tow different cultures, two value systems, two standards, and two lifestyles. Which shall we choose? If we are not to be like chameleons, changing color to suit our surroundings, what are we to be like?

The answer ist that we are to be like Christ. The eternal and ultimate purpose of God by his Spirit is to make us like Christ.“ John Stott rector emeritus, All Souls Church, London

Passt sehr gut zu dem Buch, das heute in den Druck gegangen ist (ich freue mich darauf, das Ding endlich in den Händen zu halten…)


„Der wilde Messias: Mission und Kirche von Jesus neu gestaltet: Mission und Kirche von Jesus neu gestaltet. edition novavox 1“ (Michael Frost, Alan Hirsch)

Warum?

Dieser etwas allgemein klingende Titel soll erahnen, was die/der geneigte Leser/-in dieses Blogs sich schon länger fragt: Warum ist hier nichts neues? In den letzten Tagen habe ich recht wenig Zeit mich wirklich auf Texte für einen Blogpost einzulassen. Meistens schreibe ich an anderen Stellen. Heute geht dann hoffentlich das Manuskript von „Der wilde Messias: Mission und Kirche von Jesus neu gestaltet: Mission und Kirche von Jesus neu gestaltet. edition novavox 1“ (Michael Frost, Alan Hirsch) in den Druck. Und damit uns von der Seele…

Schade, dass meine Gedanken nicht in Posts umgesetzt werden können. Mittlerweile hätte ich einige Serien am Start – „Angst“ wäre eine davon. „Vertrauen“ eine andere und natürlich meine Gedanken über das Buch. Ich hoffe auf etwas mehr Zeit in der nächsten Woche.

Fasten ist ein Stichwort, dass dem einen oder anderen in den Sinn gekommen sein mag. Wir werden in diesem Jahr wieder eine „No-Shopping“ Zeit einlegen und uns aller Konsumgüter enthalten, die nicht zum Leben nötig sind (an alle Gäste unseres Hauses keine Angst – es wird auch weiterhin Klopapier bei uns geben.) Natürlich ist das schwer zu sagen, was nötig ist und was nicht. Wir haben da unseren Weg und versuchen möglichst Konsequent zu sein, mehr sicherlich in folgenden Posts.

Ansonsten mag es interessant sein meinen Twitter Stream (http://www.twitter.com/bjoernwagner) zu verfolgen – hier poste ich zwischendrin mal was. Das erscheint dann auch in meinem Facebook Status und somit sind Facebook Nutzer, die meine Freunde sind über meine Schritte und Tritte informiert.

Der wilde Messias – ReJesus

Es ist doch ungewöhnlich, wenn ich so lange nichts auf meinem Blog von mir hören lasse. Ich nutze eine kurze Pause und ein freies WLAN in Dassel, im CVJM Haus Söling um mal was zu schreiben…

9783937896755-1Jaaaah. Also am Mittwoch haben wir das Manuskript für „Der Wilde Messias“ (die Deutsche Version von „ReJesus: A Wild Messiah for a Missional Church“ (Michael Frost, Alan Hirsch) abgegeben, das hat uns ziemlich doll beschäftigt bis dahin. Das Buch soll am 20.März erscheinen und damit ist der Zeitplan superknapp. Entsprechend hoch war der Druck auf uns eine gute Arbeit in wenig Zeit zu realisieren. Puh. Müde. Aber glücklich – wir haben viel gelernt, hinterfragt und haben profitiert. Trotzdem wären zwei Wochen mehr besser gewesen, am besten vier Wochen mehr…

Auf jeden Fall empfehle ich Euch das Buch sehr! Wenn Du „Die Zukunft gestalten: Innovation und Evangelisation in der Kirche des 21. Jahrhunderts“ (Michael Frost, Alan Hirsch) gelesen hast ist es keine Frage – einfach kaufen. Aber auch wenn Du Dich einfach mit der Frage beschäftigst, wie Deine Kirche verändert werden kann ist es wirklich ein gutes Buch, weil es uns zu der Frage zurück bringt wer Jesus eigentlich ist. Michael Frost und Alan Hirsch provozieren und bringen komplexe Vorgänge auf einfache Punkte – das hilft zur Umsetzung. Und lässt viel Platz um selbst von dort aus seiner persönlichen komplexen Lebenswelt zu begegnen.

Aber was rede ich viel – schaut es Euch an, wenn es draussen ist.

Ein Zitat aus der Ãœbersetzung von heute

„[Unsere Begegnung mit Gott] wirft uns mitten hinein in eine intensive Teilnahme an der Geschichte. Jede Situation birgt ungeahnte Möglichkeiten in sich; jeder Moment ist voller Sprengkraft, weil eine unendlich große Kraft anwesend ist. Wenn Gott […] erscheint, dann kann der Widerhall dieses Erscheinens in der ganzen menschlichen Existenz nie wieder zum Schweigen gebracht werden. Er ist kein Problem, dass man lösen kann; er schafft Probleme durch seine Gegenwart, seine Drohungen, seine beharrlichen Forderungen und seinem unwiderstehlichem Vorhaben. Es geht gar nicht mehr darum ihm Fragen zu stellen, sondern vielmehr um seine Fragen an uns.“ aus „Eyes of Faith: A Study in the Biblical Point of View“ (Paul Sevier Minear) übersetzt von Björn Wagner

Briefe aus dem Exil Teil 4: Erfolg und Mißerfolg

Montag war ein Hammertag, weil ich ca. 16 Seiten in dem Buch geschafft habe, gefolgt von einem Dienstag, ab den es nur knapp die Hälfte waren. Erfolg und Misserfolg liegen doch näher zusammen, als man denkt, oder? Gestern war ich dadurch schlecht gelaunt und wortkarg. Wie sehr man sich doch an Erfolg oder Misserfolg orientiert…Wir verlassen bald das Exil hier in Bienenbüttel, dass für diese Zeit genau richtig war und ist, aber nach 3 Wochen merkt man deutlich, dass es ein Exil ist und nicht unser Zuhause, unser Leben. Nicht falsch verstehen: Es sind wunderbare Umstände, Schnee, Kamin, gefüllte Speisekammer, aber es gleicht doch mehr einem Familienhotel als einem Zuhause.

Vielleicht dazu noch eine kleine Geschichte aus einem Buch, dass wir zu Weihnachten geschenkt bekommen haben. Ich schreibe sie aus dem Gedächtnis auf:

„Ein Mann war unterwegs und als er eines Nachts kein Hotel finden konnte, klopfte er an die Tür eines nahe gelegenen Klosters. ‚Gern dürfen sie heute Nacht hier bleiben‘, sagte der Mönch an der Tür. ‚Wir machen ein Zimmer für sie frei.‘ Der Mann folgte dem Mönch in ein kleines, karges Zimmerchen, darin befanden sich ein Bett und eine Bank zum Knien. ‚Haben sie denn keinen Schrank für ihre Sachen?‘ erkundigte er sich bei dem Mönch. Der Mönch wiegte seinen Kopf mit einem verschmitzten Lächeln und sagte zu dem Mann: ‚Und sie, sie haben doch auch keine Möbel mitgebracht!‘ Mit einem fassungslosen Blick auf das kleine Köfferchen in seiner Hand antwortete der Mann: ‚Aber ich bin doch nur auf der Durchreise…‘. ‚Eben, antwortete der Mönch, ‚ich auch!'“

Kritik

Aus „Bratwurst mit Senf und Seelenheil – Mein ultimatives Wörterbuch des wahren Glaubens“ (Adrian Plass): (ein selten dämlicher Titel, oder?)

Kritik: etwas wovon jeder sagt, dass er es begrüßt und braucht, das aber neunundneunzig Prozent von uns in Wirklichkeit zutiefst hassen. Konstruktive Kritik ist besonders unbeliebt, weil wir uns, nachdem wir sie empfangen haben, wahrscheinlich lästigerweise verpflichtet fühlen, etwas dagegen zu unternehmen.“

Bücher unterm Weihnachtsbaum

UPDATE!!! (siehe unten)

Bücher sind in unserer Familie sehr wichtig und darum gibt es auch immer welche als Geschenke. Mir ist das sehr lieb, weil ich so immer eine Horizonterweiterung erfahren kann. Meine Bücher unterm Baum in diesem Jahr:

Ja, wir mögen Adrian Plass. Besonders freut mich auch das Buch von Brooks, einem großen Fantasyautor unserer Tage, der über das Schreiben schreibt. Wir schreiben nebenher immer an Geschichten, aber kommen nicht so recht weiter – vermutlich auch, weil unser Leben so schnell und voll ist…

Sehr fein ist dieses unten stehende Buch, dass es nicht über den Buchhandel gibt, wundervoll illustriert mit guten Geschichten:

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Mirjas Bücher

als Hörbücher

Nelson Madelas Märchen sind der Hammer Geschichte(n) von dem wunderbaren Kontinent in Flammen Absolute Empfehlung! Von Schami haben wir viel zu wenig – einer der großen Erzähler unserer Zeit

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Plass als Hörbuch, immer wieder gut. Das andere kenne ich nicht…
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Natürlich sind das alles Bücher, die wir versuchen werden zusammen zu geniessen ein Buch haben wir ausdrücklich auch zusammen geschenkt bekommen, weil wir beide gern kochen:

Ein supernützliches Familienkochbuch, weil darin die Saisongemüse (frisch, lokal und günstig!) besonders berücksichtigt werden und es immer wieder Vorschläge für Kinderfeste und vieles mehr darin gibt. Lohnt sich!

UPDATE!!!

Ein Buch, dass Mirja schon in Beschlag genommen hatte und das darum erst im Update erwähnt wird, lohnt sich und ist ein guter Tipp zum Verschenken:

Eine wilde Sammlungen von Fundstücken, Post it Zetteln und Notizen. Man wundert sich und lacht sich schlapp, was Leute alles rumliegen lassen. Ein klasse Buch!

Büchertipps: „God on Mute“, „Punkmonk“ und „Ich muss verrückt sein so zu leben“

„God on Mute: Engaging the Silence of Unanswered Prayer“ (Pete Greig)

Pete Greig hat wieder ein Buch geschrieben und es ist schonungslos ehrlich. Der Gründer der 24/7 Gebetsbewegung beschreibt sein Leben, wie er mit der Krankheit seiner Frau umgeht und wie sie mit dem Schweigen Gottes umgehen. Unerwartet, Lustig, tiefsinnig und schonungslos ehrlich…leider noch nicht auf Deutsch erschienen – aber hoffentlich bald! Englischsprachige Leute – kauft das Buch und lest es!

Interessant klingt auch sein Buch mit Any Freeman „Punk Monk: New Monasticism and the Ancient Art of Breathing“ (Andy Freeman, Pete Greig) Ich habe es nicht gelesen, aber die ganze Bewegung des neuen Mönchtums (New Monasticism) ist interessant und verspricht auch hier in Deutschland noch viele wichtige Themen anzustoßen (siehe auch die Emergente Initiative „Kommunitäten“). Und ich liebe das Cover – warum machen das die Engländer und auch manche Amerikaner immer so viel besser als wir? (Ausnahme: „ZeitGeist: Kultur und Evangelium in der Postmoderne“ Ach übrigens: Da kommt auch 2009 der Folgeband heraus!)

Ansonsten habe ich nur noch ein Buch auf dem Schirm und Tatatataaaa! es ist sogar auf Deutsch erhältlich. Aber Vorsicht! Shane Claiborne ist herausfordernde Kost! „Ich muss verrückt sein, so zu leben. Kompromisslose Experimente in Sachen Nächstenliebe“

Und da jemand bei Amazon viele interessante Zitate abgetippt hat, bedanke ich mich höflich und gebe sie hier wieder:

„Man hat mir beigebracht, was ein Christ glaubt. Aber niemand hat mir gezeigt, wie man als Christ lebt.“

„Ich muss Euch warnen, Freunde: Shane ist ein Poet, ein Freund, ein Bruder – aber vor allem ist er ein Prophet mit Feuer in den Eingeweiden und einer Geschichte, die ihn glaubwürdig macht. Wer ihm zuhört, wird hinterher nicht mehr derselbe sein wie vorher.“ (Rob Bell)

„Wie hat es das Buch geschafft, durch die amerikanischen Sicherheitskontrollen zu kommen? Warum wurde der Sprengstoff darin nicht erkannt?! Das Buch ist wirklich lebensgefährlich. Es gefährdet das Leben, das es sich bequem einrichtet zwischen TV, Sofa und Bibelstunde.“ (Arno Backhaus)

512HdWx6CeL._SL160_.jpg„Es geht nicht darum, wie viel man tut, sondern mit wie viel Liebe man es tut.“ (Mutter Teresa)

„Wir beschlossen, nicht länger über die Kirche, die wir sahen, zu jammern, sondern zu der Kirche zu werden, von der wir träumten.“ (Shane Claiborne)

„Ich habe von den Tränen obdachloser Mütter mehr über Gott gelernt als je durch irgendeine systematische Theologie“ (Shane Claiborne)

„Die Welt braucht Menschen, die so sehr an eine andere Welt glauben, dass sie nicht anders können, als sie schon jetzt zu leben.“ (Shane Claiborne)

„Vielleicht sind die gefährlichsten Aufenthaltsorte für einen Christen Sicherheit und Komfort.“ (Shane Claiborne)

„Predigte Jesus heute dasselbe wie einst in Galiläa – wir würden ihn wieder ins Grab bringen.“ (Shane Claiborne)

„Unser Ziel sollte sein, immer kleiner zu werden, nicht immer grösser. Das Reich Gottes gleicht einem Senfkorn“ (Shane Claiborne)

Buchempfehlung: Klimakriege

„Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird“ (Harald Welzer)

Harald Welzer, Professor für Sozialpsychologie, vertritt in diesem Buch die These, dass die eigentliche Katastrophe nicht durch den Klimawandel ausgelöst wird, sondern durch unsere Unfähigkeit als Sozialgemeinschaft zusammen zu leben: Gewalt wird die Folge sein und wenn man die Nachrichten anschaut, dann kann man durchaus erste Ansätze davon sehen. Der Klimawandel löse eine Welle der Gewalt aus – der soziale SuperGAU sei das Endergebnis der Klimaveränderungen.

Ernstes Thema – ein praktischer Lösungsansatz kann sein, dass sich die reichen Industrieländer, die voraussichtlich am wenigsten an den Folgen des Klimawandels leiden werden, sich im kollektiven Konsumverzicht üben müssen. Das ist eine Lektion, die ich auch noch nicht genug gelernt habe, leider. Es gibt so viele gute Bücher und so viele wichtige!

Gedanken zur Missio Dei (Sendung Gottes)

Beim Erarbeiten eines Artikels über Gemeinschaft und Dreinigkeit gefunden und gedacht: Zu gut, um es Euch vor zu enthalten:

„However, the traditional concepts of mission, evangelism and church planting remain difficult to accept in today‘s pluralistic world. Polarization goes on: on the one hand, history has witnessed to many missionary movements that have walked hand in hand with ‚triumphalist colonial-style arrogance‘; on the other hand, our world is weighed down by an over-polite and considerate postmodernist relativism that continues to deconstruct all points of reference for many in the church, divesting them of any passion for mission. Both of these positions are equally abusive of God‘s expanding grace, …“ (Accad/Corrie, Trinity, In Corrie: Dictionary of Mission Theology, S. 398)

„Wie auch immer – die traditionellen Sichtweisen von Mission, Evangelisation und Gemeindegründung sind in unserer pluralistischen Welt von heute nicht mehr zu halten. Und die Pole entfernen sich immer weiter von einander: Auf der einen Seite berichtet uns die Geschichte von missionarischen Bewegungen, die geprägt waren von einer „Siegessicheren Kolonialherrschaftsähnlichen Arroganz“, dem gegenüber steht ein kaum zu ertragender, überhöflicher und vorsichtiger postmoderner Relativimus. Dieser hört nicht auf die Orientierungspunkte vieler Kirchen zu dekonstruieren und so jegliche Leidenschaft für Mission zu rauben. Gottes Gnade, die sich weit ‚der Welt‘ entgegen streckt, wird durch diese beiden Pole gleichermaßen missbraucht…“(Accad/Corrie, Trinity, InCorrie: „Dictionary of Mission Theology: Evangelical Foundations“, S. 398 – Ãœbersetzung B.Wagner)

If we understood the full implication of christ‘s calling for us to take the good news to the world in the same way that he brought it to us, there would be little need for our petty arguments about the orally proclaimed gospel versus a gospel of social action. Christ‘s proclamation as we have it in the written witnesses is not one that made choices between one technique of proclamation or another. Rather Christ‘s gospel is a fully released initiative of creative proclamation, ever seeking to add ways to express the divine love to humanity, rather than finding excuses to eliminate one or the other means of expression. This is evangelism at its best! (Accad/Corrie, Trinity, In Corrie: Dictionary of Mission Theology, S. 400)

„Wenn wir nur die Bedeutung der Berufung Christi an uns verstehen würden, die darin besteht die gute Nachricht der Welt in genau der gleichen Weise zu bringen in der er selbst sie gebracht hat, dann würden unsere kleinlichen Diskussionen über dem „auf der Verkündigung des Wortes basierten Evangelium“ gegen ein „Evangelium der aktiven sozialen Gerechtigkeit in Taten“ gegenstandslos werden. Den Berichten in den Evangelien zufolge hat Jesus keine Entscheidungen zwischen der einen und der anderen Art und Weise der Verkündigung getroffen. Statt dessen verkündigt Christus das Evangelium mit voller Entschlusskraft kreativ und beschreitet immer neue Wege darin, der Liebe Gottes zu den Menschen Ausdruck zu verleihen, anstatt statt ’nur‘ nach Ausflüchten zu suchen die eine oder andere Form abzulehnen und zu verwerfen. Das ist Evangelisation in Bestform!“ (Accad/Corrie, Trinity, In Corrie: Dictionary of Mission Theology, S. 400 – Ãœbersetzung B.Wagner)

Wo ist Gott?

Ich lese gerade das Buch „Wo ist Gott?: Gespräche mit der nächsten Generation“ (Heiner Geißler) und finde vieles, was Heiner Geißler 2000 geschrieben hat aktueller denn je – Auszug gefällig? (Das Buch ist aus realen Gesprächen mit Jugendlichen entstanden, die Geißler Fragen stellen durften)

„(…)Auch spenden die Christen in Deutschland ja sehr viel Geld, zum Beispiel für Adveniat, Brot für die Welt, Misereor. Alles tolle Sachen und gute Werke. Aber im Grunde genommen ist das nur eine Art Trostpflaster und kann die grundlegenden Probleme der Armut auf der Welt nicht lösen.

Frage: Was müssten die Christen denn dann tun?

Ich glaube, dass wir auch global eine Wirtschaftsordnung brauchen, die so wie die Soziale Marktwirtschaft den Menschen Arbeitsplätze ermöglicht, von denen sie leben können. Das ist eine ganz schwierige Aufgabe. Aber die Christen müssten sich in aller Welt mit anderen religiösen Menschen politisch zusammenschließen, um so etwas durchzusetzen. Und eines Tages wird man eine Weltregierung brauchen, die dann eine solche Ordnung auch garantiert.“ „Wo ist Gott?“ S. 36

Also: Wenn Euch das Thema interessiert – Kaufempfehlung! Gibt es immer mal wieder unter den Restposten…