Alte und Neue Weinschläuche zusammen bringen?

Auf dem Blog von Andrew Jones gibt es ein paar Gedanken darüber wie sich Emerging Churches im Gegensatz zu traditionellen Kirchen leiten oder eben auch nicht.
Da sind Konflikte vorprogrammiert, wenn alte und neue Leiterschaftstrukturen mixen will. Mir zeigt es, wie wichtig es ist zu überlegen, wie ich selbst „Leitung“ verstehe. Bin schon auf die Ergebnisse von Daniel gespannt. Nachtrag 22:40 Uhr – Daniel hat einen Post über die unterschiedliche DNA zwischen alt und neu gepostet mit Bezug auf den Artikel, den ich oben verlinkt habe.
Unterschiedliche DNA, ihrem Wesen nach unterschiedlich. Recht hast Du Daniel, ich begreife es auch langsam erst und habe die Tragweite dieser Entdeckung noch nicht ganz zu Ende gedacht. Bin gespannt auf die Kommentare zu Deinem Post.

Ruhiges Wochenende und „Geist des Hasen“

Mal zur Abwechslung ein ruhiges Wochenende mit Zeit für Mirja, Zeit für Freunde, Zeit zum Lesen. Ich meine wirklich Zeit zum Lesen und nicht nur so nebenher. Mein Wortsport ist ebenfalls wieder ausgeglichener geworden. Ich habe mir Zeit genommen Timotheus zu lesen und fühle mich immer wieder mit in der Situation dieses jungen Gemeindeleiters mit so vielen Aufgaben, Herausforderungen, so vielen Menschen mit denen ich umgehe.

Aus diesem Grund erinnere ich dich an die Gabe, die Gott dir in seiner Gnade geschenkt hat, als ich dir die Hände auflegte. Laß sie zur vollen Entfaltung kommen! Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Ich bin öfter mal ein unsicherer, ängstlicher Mensch, der damit zu kämpfen hat, was andere von ihm denken, langsam, über die Jahre hat Gott mich aufgebaut und innerlich stärker gemacht. Die Gaben, die Gott mir gegeben hat zur vollen Entfaltung zu bringen ist wirklich eine Aufgabe, die viel Zeit braucht, immer wieder Menschen, die mir Mut machen und konstruktiv, statt vernichtend, kritisieren.
Trotzdem habe ich wirklich immer noch oft den „Geist des Hasen“ – einen ängstlichen Geist – von Gott kommt der nicht. Ich beschäftige mich, ähnlich wie Daniel, schon ein paar Tage mit Leiterschaft und stelle fest, dass genau diese ängstliche Geist mich oft behindert. Die Timotheusbriefe machen mir Mut und Gottes Wahrheit zerstört die Lügen in meinem Leben.
Dafür bin ich dankbar.

24-7 Gebet – eine ganze Woche 24 Stunden am Tag

24-7 Gebet ist mein Traum für den CVJM in diesem Jahr – ich habe schon manchem davon erzählt, aber wenige haben positive Reaktionen gezeigt. Kubik betet grad zum zweiten Mal in diesem Jahr – drei weitere 24-7 Wochen sollen folgen.
Das interessante ist, ich habe gestern gar nicht lange gebetet (war um 23:00 Uhr zuhause) und bin heute morgen todmüde – irgendwie kann ich die Bedenken von manchen Leuten teilen, dass es hart ist. Gestern haben wir zusammen bei Kubik über Lukas 22 nachgedacht – Jesus im Garten, schlafende Jünger, wachbleiben und beten. Eine junge Frau sagte, dass wie Gebet oft nur als Ergänzung sehen und es wir darum so wenig beten, viel weniger als wir eigentlich wollen.
In unserer Suche nach dem richtigen Platz und den Gedanken, ob und wann wir vom CVJM einen dritten Platz, ein Cafe oder so was an den Start bekommen hat Gebet bis jetzt die Starterrolle gehabt, ein Gebetsspaziergang von Felix und mir hat unser Herz bewegt. Ich glaube 24-7 wird hart, aber ich glaube ebenso, dass wir wachbleiben müssen. Wir stehen in der Gefahr einzuschlafen.
Was 24-7 ist und wie es entstand findest Du hier in 777 Worten.
Ich bin immer noch saumüde.

Emerging Worship

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Ach Leute – „des vielen Büchermachens ist kein Ende“ – und was soll man als Büchernarr tun als lesen, lesen, lesen? Bücher sind die besten Beispiele, um sich der Kraft von Worten bewußt zu werden. Die ersten 60 Seiten „emerging worship“ lesen sich wie ein Traum, wie eine Anleitung für das, was man sich wünscht, ohne dabei zu verschweigen, dass es manchmal viel kostet zu träumen.
Je mehr ich in die Literatur und Gedanken der Pioniere der „emerging church“ eintauche und anfange meine Träume in dieser Form von Gemeindebwegung verwirklicht und vergegenständlicht zu sehen, je größer wird mein Hunger nach der Umsetzung dieser Gedanken. Und es ist nicht nur der Wunsch eine fette Kirche zu haben, sondern die ehrliche Sehnsucht nach einem Platz, wo ich ernst genommen werde, an dem ich selbst anbeten kann, an der Geist und Wahrheit eine Ausdrucksform finden, die meinem Sehnen entspricht.
Ich gehe heute abend wieder zu Kubik und freue mich darauf, wie letzte Woche auch. Trotzdem bleibe ich ruhelos, bis es Platz gibt, wo mehr Menschen Gott begegnen können, die ihm nie in einer traditionellen, modernen Veranstaltung begegnen würden.
Ein paar Links (vor allem für die Neuling in dieser Geschichte, wie ich:)
Vintage Faith
Mars Hill Church
Mosaic (der Pastor von Mosaik wird auf dem Willow Creek Evangelisationskongress im November sprechen)
Axis at Willowcreek
next-wave und sacramentis Artikel über „emerging culture and church“
Mir ist klar, dass diese Links alle zu Englischsprachigen Seiten führen, aber das Problem bei der Sache ist halt, dass es in Deutschland nicht viel in dieser Richtung gibt. Deswegen gibt es die mutigen Blogger und Ausprobierer und Lerner – und auch Dich, der Du das liest 😉

Missionarische Haltung (missional stance)

Wie sieht Mission im 21. Jhd. aus? Wie kann man als Gemeinschaft eine missionarische Haltung einnehmen?
Beim Lesen von Shaping of things to come ist mir ein Bild wichtig geworden – auf den Seiten 45-46 wird von Leonard Sweet berichtet, dass oft, wenn er vor einer Gemeinde spricht, sich die Leute in einem Kreis aufstellen läßt.
Normalerweise steht eine Gemeinschaft dann Schulter an Schulter und schaut in den Kreis hinein – eine beliebige Gemeinschaft ist also von allein eher nach innen fokussiert. Weist Leonard darauf hin, dass man als missionarische Gemeinschaft nicht nur nach innen gerichtet sein kann, drehen sich die Leute einfach nach außen, was aber in sich schon wieder blöd ist, weil man dann nur nach außen fixiert ist.
Versucht man es mal so, mal so, wird einem schwindelig vom dauernden Drehen.
Sein Vorschlag ist, sich seitwärts hinzustellen, eine Schulter Richtung der Mitte des Kreises, eine Schulter nach außen gerichtet und sich dabei paarweise anzuschauen. So kann man durch seine Haltung deutlich machen, dass man nach innen und nach aussen gerichtet ist.
Wir haben das gestern in unserem Mitarbeiterabend ausprobiert und ich denke, einen Augenöffner gehabt. Es ist ein kraftvolles Bild, wenn man es in das Leben bringt – es ist eine mächtige Anfrage an das, was wir tun und das was wir sind.
Haben wir die dynamische, sowohl nach innen und nach außen gerichtete Haltung? Dienen unsere Strukturen diesen beiden Richtungen? Schön fand ich die Entdeckung, dass wenn man sich anschaut in dieser Haltung man eine Rundumsicht hat, jeder sieht, was hinter dem anderen ist und man hat sich auch noch selbst im Blick. Ein Leben zur Zeit, One Life at a time. Innen und Außensicht.Ausgewogen.
Ein schönes Bild.

Kunst und Symbolik in der Bibel

Ein Bekenntnis: Ich bin nicht wirklich ein Kunstliebhaber. Ich finde es klasse, wenn Leute künstlerisch unterwegs sind, freue mich an Kreativität, aber finde selten Bezug zu ihr.
Ich befürchte, ich werde da was ändern müssen, weil ich feststelle, dass Kunst und Symbolik einen grossen Stellenwert in der Bibel hat. Neulich kam ich während einer kritischen Mailanfrage bzgl. des Artikels von Andrew Jones über postmoderne Anbetung auf den Gedanken: Moment – Symbolik und Gottesbegegnungen gibt es doch schon in der Bibel und kunstvolle Gestaltung noch dazu – die gibt es, ganz krass in der Geschichte von Moses. Gemeint ist die Stiftshütte:

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Über weite Teile von 2.-4. Mose wird der Aufbau, die Gestaltung, die Materialien, sogar die Künstler beschrieben, die das ‚Zelt der Begegnung mit Gott‘ hergestellt, aufgebaut und zu einem besonderen Platz gemacht haben.
Mir ist aufgefallen, dass man eigentlich in der Wüste irgendwie andere Sorgen hat als künstlerisch tätig zu sein – mal ehrlich – hätte es nicht auch was einfacheres getan? Wenn man Gott begegnet, dann muss scheinbar alles passen – ich rede nicht davon, dass wir jetzt eine Rückkehr zu prunkvollen Kirchenräumen und Symbolischer Gestaltung vornehmen sollen, aber von der kreavtiven Art der Gottesbegegnung will ich lernen – sogar der Hebräerbrief nimmt das wieder auf und deutet die Symbolik des Zeltes der Begegnung auf Jesus (Hebr. 9, 1-10).
Also back to the roots – wieder mal, ich finde, wenn Kunst und die Symbole passen, können sie einen enormen Eindruck machen und Menschen zu einer Gottesbegegnung führen. Das Medium ist die Botschaft. Das ist ein enormer Satz, der in unserer Zeit heute mit Sicherheit passt. Schaut Euch small fire an – eindrucksvolle Fotos und Geschichten, die in Anbetungszeiten verwendet werden. Eigentlich müssten wir mit dem ZKM hier in Karlsruhe schon jetzt mehr Verständnis von dem Zusammenhang zwischen Kommunikation, Kunst und Erfahrung haben, als tatsächlich da ist.

Schneeschmelze

Passend zum Wetter draussen hatten wir gestern bei @home einen ‚Schneeschmelze‘ Anbetungsabend. Wir haben uns etwas mehr Zeit genommen, um zu essen und gemütlich zu werden und hatten dann eine Anbetungszeit.
Die besondere Betonung lag diesmal auf der Eigenverantwortung der Jugendlichen – keiner kann für sie anbeten und keiner kann für sie eine Beziehung zu Gott führen. Das können nur sie selbst machen.
Entsprechend hatten wir den Raum aufgeteilt in einen Gemeinschaftsteil und einen Selber Gott begegnen Teil (Danke Benni für die Bilder!!!). Die Drei Stationen haben das Thema aufgenommen – an der ersten „Eisblume“ ging es darum, dass Gott Schönheit schafft, an Fenstern und überall, dort gab es eine Präsentationen mit Eisblumenbildern / wunderschönen Winterlandschaften. Worte aus Psalm 139 haben die Leute mit der Frage zu Gott geschickt, ob sie schön sind oder ob sie sich als wunderbar gemacht empfinden.

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Die zweite Station „Schneeschmelze“ ging darum, ob es Bereiche in unserem Leben gibt, die kalt geworden sind – unsere Liebe Gott gegenüber, unsere Begeisterung oder Beziehungen. Als Symbol dafür konnte man eine Handvoll Schnee nehmen, die Kälte spüren und dieser Kälte einen Namen geben. Anschliessend konnte man in Gottes Liebe eintauchen (warmes Wasser) und zuschauen und spüren wie der Schnee schmilzt und Gott bitten, dass er die Kälte im Inneren durch seine Wärme austauscht.
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Die dritte Station „Lawine“ dreht sich um Lawinen, die bereit sind ab zu gehen – wo man Angst, Zorn, Ärger in sich aufstaut oder irgendwo anders gefährdet ist ab zu rutschen. Man konnte das in einen Schneeball packen und mit der angesammelten Energie wegwerfen. Hier konnte man beten, dass man die Kraft dieser Lawine bekommt, ohne ihr Zerstörungspotential.
Es war ein sehr ehrlicher Abend, der mir und manchem anderen gut getan hat. Wir brauchen diese Ausdrucksformen wirklich und es ist eine Möglichkeit vom bloßen Konsumieren wege zu kommen und Entscheidungen zu treffen – nach der Einführung, dass jeder allein Gott begegegnen muss, hat sich die Stimmung des Abends vom nehmen hin zum Teilnehmen verändert und dafür bin ich sehr dankbar.

Blog demoliert…

Wer heute mal im Verlauf des Tages auf meinem Blog war hat festgestellt, dass die einzelnen Elemente irgendwie verrutscht waren. Warum weiß ich selbst nicht, musste das Template wechseln, aber trotzdem die Sidebar nochmal im html (ich und html) richtig einhängen. Jetzt tut es wieder – vermutlich eine Chance die Bücher zu aktualisieren und die Blogliste und und und. Fühlt Euch so lange nicht schlecht, weil ihr im Moment nicht verlinkt seid: Kommt wieder!

Bibel reloaded


BIBEL
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Vermutlich ist dieser Post überflüssig, aber vielleich auch nicht. Ich lese jetzt seit Dezember letzen Jahres Blogs und lerne sehr viel daraus. Ohne Blogs hätte ich sehr viele Entwicklungen nicht mitbekommen, Artikel, Websites, aber ich finde es schon seltsam, dass ich so wenig über das dicke Buch finde. Immer wieder bekomme ich hervorragende Bücher vorgestellt, (shaping of things to come, the complex christ, emerging worship) und es ist total klasse.

Das ist ein ‚aber‘ Satz. Aber ich wundere mich so wenig über die Bibel zu lesen. Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass ich wie ein Wilder lese, Mails, Blogeinträge im Newsfeeder, Bücher, Internetartikel, aber Bibel? Wenig. Das ist ein Ungleichgewicht. Ich schliesse hier vielleicht von mir auf andere, aber auf den Blogs stelle ich fest, dass über alles mögliche gepostet wird, aber eben kaum über die Bibel. Bibel reloaded – ich denke es ist bei mir genau wie mit der Zeit, die ich mit Gott verbringe – sein Wort hält mich fest und bewahrt mich davor abzuheben. Es ist Herausforderung, Ermahnung, Mutmachen, Kraftgebend.
Kubik macht Wortsport und fordert mich heraus mitzumachen. Ich lese mich zwar gerade durch das Markusevangelium und schaue mal hier und dort, aber wann habe ich zum letzten Mal das erste Buch Mose gelesen oder das krasse Johannesevangelium, Jesaja oder Timotheus, Thessalonicher und Titus? lange her, dabei sind gerade die letzten drei für Leiter eine immer währende Pflichtlektüre. Ich bekenne und will wieder mehr im dicken Buch lesen, studieren und ‚essen‘.
Ist dieser Post überflüssig? Wie sieht es mit Deinem Wortsport aus?

onefishmart


onefishmart
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Am Freitag waren wir bei einer sehr interessanten Buchhandlungen in Rutesheim. Ein Crossover zwischen Espressobar / Coffee-to-go Laden christlicher und normaler Buchhandlung. Und das trifft es noch nicht. Die Leute, die dort arbeiten haben eine Leidenschaft für diesen Laden, er ist so eingerichtet, wie man sich das wünscht und ONE hat ein interessantes Problem: Zu wenig Platz für die Leute, die reinkommen und einen Latte trinken wollen (die Mitarbeiten kommen an ihren freien Tagen dorthin, um da zu sein – scheint echt Spaß zu machen dort zu arbeiten). Es treffen sich Jugendliche dort zum reden, es ist ein „dritter Platz“ und nebenbei beschäftigt ONE fishmart noch 11 Leute.
Es werden regelmäßig Events durchgeführt, um die Buchhandlung und Jesus bekannt zu machen und die laufen gut! Ich meine, wer wünscht sich nicht eine Lese/Stöbernacht mit Buffet und der Möglichkeit mal in Ruhe nach Büchern zu schauen und sich mit Freunden zu treffen?
Dieses Beispiel sollte Schule machen. So etwas im Herzen von Karlsruhe – eine colle Ladenidee, die dann auch noch erfolgreich ist? Ich bin begeistert, dass Christen mal ausnahmsweise eine Buchhandlung aufziehen, die wirklich gut ist. Die meisten christlichen Buchhandlungen sind einfach zu abgewöhnen. Fahrt mal hin (A8 Richtung Stuttgart, Ausfahrt Heimsheim – Richtung Rutesheim, Moltkestr. 1) und seht selbst und genießt einen pefekten Latte Macchiato und die Bücher natürlich.

Kosten der Nachfolge


Kreuz
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Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber im Moment bin ich immer mehr am Nachdenken – was kostet es Jesus zu folgen? Ich höre in meinem und Euren Köpfen „Alles“. Die Frage ist nur, was heißt das? Alles? Heißt das effektiv 10% meines Geldes, ein wenig meiner Zeit und ein wenig Gottesdienst besuchen? Jesus hat von einem Kreuz gesprochen Lukas 9, 23

„Wenn jemand mein Jünger sein will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz täglich auf sich nehmen und mir nachfolgen.“

Ich glaube, dass wir häufig ein „Jünger light“ Konzept verfolgen und ich schliesse mich mit ein. Nachfolge ohne Kosten, Schmerzen und Aufwand. Ich merke, Gott verändert mich im Moment, ich merke, wie Gott in der Gemeinschaft in der ich bin wirkt. Aber ich merke auch, dass es Kosten gibt. Einen Preis, den wir bezahlen müssen. Für manche wird es heißen mehr zu geben, für andere mehr zu werden, wieder andere müssen sich überlegen wo ihr Platz ist. Das Kreuz Jesu ist für uns beides, der ultimative Ruhepunkt, wo alle meine Fehler, Unzulänglichkeiten und Sünden weggenommen werden und der ultimative Unruhepunkt, die Herausforderung: Gib alles, so wie ich alles gegeben habe. Das höre ich, wenn ich Jesus am Kreuz sehe. Ich habe von Winterschlaf der Kirche geschrieben (Leben im Kühlschrank), Keith Green hat davon geschrieben, dass die Kirche im Licht schläft (asleep in the light). Ich glaube wir haben vergessen, dass es etwas kostet Gott nach zu folgen. Oder wir wollen es gern vergessen. Ich bin tief bewegt durch Nachrichten, die mich erreichen, Menschen die alles geben wollen, Geld, Zeit, Leben. Ich sehe Aufbrüche auch in Zerbruch, Vorbilder, die mich inspirieren und herausfordern. Sind wir uns bewußt, dass Nachfolge Kosten hat?

Gott in der Kiste?


Kiste
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Gestern abend waren wir bei Kubik. Es war Kaminabend und Nadine (Frau von Mark) hat aus ihrem Leben erzählt. Am meisten bewegt hat mich die Sache, dass sie davon erzählt hat, wie Gott ihre Erwartungen nicht erfüllt hat. Sie lebt mit Mark zusammen als Pastoren von Kubik von Gottes Versorgung und die war ziemlich am Wackeln – bis dahin, dass sie kein Geld mehr zum Einkaufen hatten. Sie hat dann von ihren Gefühlen berichtet Gott gegenüber, wie alles nicht mehr gepasst hat – bis sie darauf kam, dass sie sich ein Bild von Gott gemacht hat, Gott in eine Kiste gesteckt. Diese Kiste engt ihn ein und schürt falsche Erwartungen – ein Satz von Paulus hat sie darauf gebracht – er sagt: Ich hatte Ãœberfluss, ich hatte Mangel und habe alles durchlitten. Gott ist grösser als wir denken und unsere Kisten in die wir ihn gern stecken sorgen für Frustration und einem falschen Verständnis wer er eigentlich ist.
Danach hatten wir das, was ich so sehr liebe an Kubik – Zeit mit Gott. Zwei Lieder mit einfachen Sätzen, die mir geholfen haben meine Kisten von Gott zu sprengen. Gott ist höflich ist eine Kiste von mir. Gott ist sanft, aber nicht höflich. Danach habe ich noch mit jemand über unsere erste Liebe zu Gott geredet und es war einfach schön. Danke Nadine, Danke Kubik.

Gespräche

Heute morgen hatte ich ein Gespräch mit den Leitern der Stadtkirche Karlsruhe. Es ging dabei um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen dem CVJM und der Stadkirche. Das ist kein leichtes Unternehmen und ich bin mir nicht sicher, wie man da vorgehen sollte. Grundsätzlich ist Zusammenarbeit im Reich Gottes ja eine gute Sache. Wenn man sich einig wird.
Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit für ein paar CVJM’er eine Meinung ab zu geben – kann eine solche Sache sinnvoll sein oder nicht. Kennt sich jemand damit aus? Im Ratschluss von vielen liegt Weisheit sagt die Bibel. Na dann ratet mal….