Buch der Woche

„Über den Schmerz“ von Clive St. Lewis

Mal ehrlich: wir kämpfen alle mal mit der Frage, warum diese Welt so irgendwie gar nicht so ist, wie wir sie uns wünschen. Es passieren eine Menge Dinge, die nicht gut sind.
Als ich anfing im Rettungsdienst zu arbeiten (1995-1997) habe ich viel Elend, Schmerz und schlimme Dinge gesehen. Die Frage kommt relativ natürlich: „Warum?“ Ich weiß nicht genau wie, aber ich bekam C.S. Lewis‘ Buch „Über den Schmerz“ in die Hand. Er hat nicht alle meine Probleme gelöst, aber mich mitgenommen auf eine Reise an deren Ende so etwas wie Verstehen stand. Lewis hat Verlust, Schmerz und Tod gekannt – seine Mutter starb, als er noch ein Kind war, er hat im 1. Weltkrieg mitgekämpft und viele seiner Freunde verloren – er weiß von was er schreibt. Ein lohnendes Buch – kein Roman oder so, ein Buch das zum Mitdenken einlädt.

Veränderung 24-7 Gebet

Es ist kurz nach 4 Uhr morgens und ich habe zwei Stunden in Gottes Gegenwart verbracht, hier bei Kubik. Ich erkenne mehr denn je wie sehr ich Gott brauche und dass nur seine Gegenwart mich wirklich verändert. I will call your name by night (Des Nachts will ich Deinen Namen anrufen) die Nacht ist etwas wunderbares, so still, so richtig für Fragen.
Trost habe ich in den Gebeten des Rosenkranzes gefunden – die Wiederholungen (schaut auf Marks Blog) bringen den aufgewühlten Verstand zur Ruhe und öffnen das Herz. Es fühlt sich nicht aussergewöhnlich an, eher richtig – eigentlich frage ich mich, warum ich nicht öfter nachts oder in den frühen Morgenstunden bete. Ich bin Gott sehr dankbar und empfinde Frieden über manchen Dingen, die mir Mühe machen oder um die ich mich sorge. Gebet verändert. Die Welt, die Anderen, mich. Das wußte ich schon vorher und hatte es erlebt, aber wie nötig ist es, es immer wieder zu merken, zu empfinden.

24-7 Gebet – was ist das eigentlich?

Diese Gebetsbewegung hat 1999 in Süd-England angefangen mit der wahnsinnigen Idee eines Jugendpastors vier Wochen am Stück zu beten, da ist dann ein Unfall passiert, denn aus den 4 Wochen wurden 3 Monate. Und eine weltweite Gebetsbewegung – die bis heute andauernd 24 Stunden am Tag betet. Eine ähnliche Idee hatte Nikolaus Graf von Zinzendorf in einem kleinen Dorf namens Herrenhut (genau, die mit den Losungen) 1727 gab es ein ganzes Jahrhundert lang „24-7“ andauerndes Gebet in einem kleinen Dorf in der Nähe von Dresden. Von dort werden in diesen 100 Jahren mehr als 1000 Missionare ausgesandt Gottes Botschaft zu allen Menschen überall auf dem Globus zu bringen – eine kleine Gemeinde verändert die Welt.
Warum schreibe ich das und noch dazu so früh am morgen? Weil ich heute bei 24-7 bei Kubik dabein sein werde und mich schon total drauf freue. Und weil ich meine Vorfreude mit Euch teilen möchte. 😉

Vortrag über C.S. Lewis in Vorbereitung

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Das ist doch wirklich Urlaub, oder? Mal Zeit zu haben in Ruhe etwas vorbereiten zu können. Die Freundschaft zwischen C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien und ihre Auswirkungen im Leben von C.S. Lewis ist ein wunderbares Thema, weil ich mit diesen großartigen Mann mal wieder intensiver in Kontakt komme. Es gibt noch so viel zu entdecken. Er hat so viel gedacht über Gott und die Welt in der er lebt.
Ich freue mich auf den 01.Juni – während der Hochschultage der SMD um 15:00 Uhr irgendwo in der Karlsruher Uni. Kommt vorbei, wenn Ihr Zeit habt!

Kubik gestern abend

Mit Kubik verbindet mich mittlerweile eine große Zuneigung, weil ich immer mehr merke, dass sie meine Sprache sprechen. Gestern Abend ging es darum ob wir Gott wirklich kennen, den großen Gott, von dem Hiob nur sagen konnte: Bis jetzt habe ich Dich nicht gekannt.
Wir machen Gott oft so klein, ein Westentaschengott ist das, was übrig bleibt.
Gabi und Ellen haben uns entführt in ein großes Universum, Ehrlichkeit, Mut und der Wille Gott als so groß zu sehen, so übernatürlich, so unvorstellbar, wie er ist haben diesen Abend zu etwas besonderem gemacht. Danke Gabi für Deinen Mut.
Bewegt hat mich das Lied, was wir zusammen Gott gebracht haben – die Worte entstammen Psalm 19 gespielt von den Jungs und gesungen von Mark. Der Refrain stellt die Frage: Who is so great – a god like our god? (Wer ist so gewaltig – ein Gott wie unser Gott?)
So groß, so mächtig, so gewaltig – so anders als wir. Wir durften unsere kleinen Bilder, die wir uns von Gott machen unsere kleinkarierten Vorstellungen auf einen Luftballon schreiben und diesen dann platzen lassen, am Besten in dem wir den Ballon aufpusten bis zum Platzen. Aus klein mach groß und groß ist nicht groß genug. Danach hat die 24-7 Woche angefangen – ich freue mich sehr Teil dieser Woche Gebet sein zu dürfen. Depone und Mark haben beide einen kurzen Post darüber.

Urlaub

In dieser Woche habe ich Urlaub, das ist echt fein. Ich werde mir einige Gedanken machen, etwas mehr lesen und es mir einfach gut gehen lassen. Heute regnet es ziemlich stark hier vermutlich werden Mirja und ich ein wenig unterwegs sein, einfach mal zu zweit.
Das ist nach vielen Wochen mit vielen Terminen genau das, was wir brauchen. Regen hat irgendwie auch was beruhigendes, oder? Es plätschert einfach so hin, ich bin nicht böse, dass es regnet.

Nur weil es so gut den Punkt deutlich macht…


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Das Letzte Abendmahl ala Star Wars – Copyright by Giantmag.com
Ich weiß, ich weiß jetzt ist es bald zuviel, aber Andrew Jones hat es wieder mal und ich fand das Bild einfach so gut und es verdeutlicht, was ich sagen wollte. Film statt Kirche – ist ja auch nicht das erste Mal, das „Das letzte Abendmahl“ mit Filmpersonen ausgestattet wurde. Aber es sagt was, in meinen Augen.

Interessanter CNN Artikel zu „Episode III“

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Ist Anakin Skywalker schon böse zur Welt gekommen? Schon allein diese Frage, die bis jetzt Philosophie und Theologie beschäftigt, an einen Hollywood Film zu stellen ist bemerkenswert und unterstützt Lucas eigene Worte (Mein Post vom 18.05.) – der Film ersetzt die Kirche.
In dem Artikel wird aber die Frage in der Überschrift negativ beantwortet – Anakin kam nicht schon böse zur Welt, er wurde böse, weil er selbstverliebt falsche Entscheidungen getroffen hat. George Lucas, Hayden Christensen und andere tauschen sich über dieses Thema aus und CNN bringt es auf der Frontpage.
Wann gab es das letzte Mal eine solche Frage, die an die Kirche gerichtet wurde auf einer Titelseite? (Danke Markus für den Link zu dem Artikel!)

George hat mir seine Geschichte erzählt….


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Gestern Abend um 22:30 Uhr hatte ich spontan mit meinem ältesten Freund Markus die Möglichkeit „Die Rache der Sith“ im englischen Original in der Schauburg anzusehen.
Ich werde mich nicht in endlosen Beschreibungen der Specialeffects verlieren – die schaut Ihr Euch besser selbst an.
Der Film hatte eine Geschichte zu erzählen – es ging um den Fall Anakin Skywalkers. Warum wurde er zu Darth Vader? Aus Liebe, wenn man so will, er liebt seine Padme und in dem Versuch sie vor allem zu beschützen greift er zu den falschen Mitteln, den verbotenen Früchten.
Es gibt viele Situationen im Film, die an den Sündenfall erinnern oder auch die Versuchungsgeschichte oder auch einfach den Zweifel ansprechen.
Anakin erliegt dem Zweifel, den Lügen seines Feindes und gerät so in eine Abwärtsspirale, die er nicht mehr aufhalten kann.
Alte Geschichte, spannend und neu erzählt. Schaut Euch den Film an (für Zartbesaitete: Es gibt Szene von Gewalt und Mord, nicht für Kinder geeignet, in meinen Augen!) und hört dieser Geschichte zu. Ich bin begeistert herausgekommen. Zum weiterlesen im Internet: Starwars-Union, Fanseite. Ach ja: Ob ihr das mit Predigen oder Geschichten über Gott in Verbindung bringt, ist ja Eure Sache, aber vielleicht wollt Ihr Mike’s Spruch zum Mittwoch dazu lesen – er stammt von Martin Luther – hier.

Der König von Narnia

Vermutlich schon in Vergessenheit geraten, leider, aber immer noch eines der schönsten Geschichten, die geschrieben wurden: C.S. Lewis Narnia-Chroniken („Der König von Narnia“ von Clive St. Lewis).
Und sie werden jetzt verfilmt – 08 Dezember ist der Start in Deutschland – den Trailer gibt’s hier. Weitere Infos und eine Zusammenfassung der Geschichte auf der offiziellen Seite. Bin mir nicht sicher, was der alte Lewis davon halten würde, verdient haben die Geschichte eine gute Verfilmung, aber wird Disneys Aslan der gleiche sein, wie Lewis Aslan (bei Lewis ist es die Jesusfigur)? Bin skeptisch, freue mich trotzdem auf den 08.12. Lewis verdient es ebenso wieder in das Gedächnis zurück gerufen zu werden – habe die Ehre an der Uni- Karlsruhe einen Vortrag über ihn und seine Beziehung zu J.R.R. Tolkien zu halten, am 01. Juni 15:00 Uhr im Rahmen der Hochschultage der SMD Karlsruhe.

George Lucas der Geschichtenerzähler – die Rache der Sith

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George Lucas hat einmal folgendes gesagt:

„Ob gut oder schlecht, der Einfluß der Kirche wurde aufgelöst. Film und Fernsehen geben uns vor, wie wir unser Leben führen sollen.“

Das ist ein interessanter Satz, um mal darüber nachzudenken, es gab in den letzten Monaten in den Blogs immer wieder Posts über „Digital Storytelling“ oder die Wiederkehr des Geschichtenerzählens. George Lucas Geschichte um Fall und Wiederaufstieg der Familie Skywalker hat seit ihrem ersten Erscheinen 1977, wenn ich mich recht erinnere, die Welt in Atem gehalten. Diese einfache Geschichte, wie sie in unzähligen klassischen Vorbildern (z.B. Herakles oder Parzival) schon erzählt wurde geht um richtige und falsche Entscheidungen, wie führe ich mein Leben, welche Konsequenzen haben meine Entscheidungen und manches andere. Sicher, Ritter, Liebe, der böse Gegner all das sind die Zutaten in dieser Geschichte und – wir lieben sie.
Wie schon zu Zeit der Märchen lernen wir von diesen Geschichten, sie prägen unser Rollenverständnis, unser Zusammenleben, auch wenn wir es zunächst nicht bemerken – George Lucas hat es selbst erkannt, dass die digitalen Geschichten des Fernsehens unser Leben prägen. Die Kirche hat es auch Jahre nach der Einführung des Beamers in unseren Gemeinden nicht erkannt.
Ich denke immer noch an einen Psalm den ich vor einigen Wochen bei Kubik gesehen habe – eine junge Frau hat ihren Lobpreis, ihre Geschichte durch zusammengeschnittene Filmsequenzen ausgedrückt, poetisch, manchmal nicht ganz zugänglich, aber insgesamt ein Gedicht für ihren Schöpfer. Digital erzählt. Wir müssen besser werden im Geschichten erzählen, kreativer, vielfältiger – unsere Geschichte ist es mehr wert als alle anderen erzählt zu werden. „Die Rache der Sith“ werde ich mir anschauen und mir darüber Gedanken machen, wie George seine Geschichte vervollständigt. Und wie ich besser erzählen lernen kann.

Die zehn zahlenmäßig größten Kirchen der Welt liegen in?

Zeit ist was tolles, man kann lesen und sich informieren – nur so als Frage:
Wo liegen die zehn größten Kirchen der Welt? Andres Jones gibt uns die Information weiter:

1. Yonggi Cho Yoido Full Gospel Church, Seoul, Korea 253.000
2. Javier Vasquez Yotabeche Methodist P. Church, Santiago, Chile 150.000
3. William Kumuyi Deeper Life Bible Church, Lagos, Nigeria 120.000
4. Mario Vega Elim Church, San Salvador, El Salvador 117,000
5. Cesar Castellanos Mision Carismatica Internacional, Bogota, Colombia 90.000
6. Omar Cabrera Vision de Futuro, Santa Fe, Argentina 70.000
7. Pastor Oh Young Nak Presbyterian Church, S.Korea 60.000
8. David Oyedepa Winners Chapel, Ota, Nigeria 50.000
9. R.B. Lal Yesu Darbar, Allahabad Agricultural Institute, India 40.000
10. V. Choudhrie Chattisgarh/MPradesh Housechurchnet, India 30.000

Ich bin von meinen Megachurch Gedanken runter, aber es ist trotzdem interessant – in unserer deutschen Kultur geht das mit riesigen Gemeinden, glaube ich, nicht. Aber wo anders scheint es das richtige zu sein und tausende Menschen zu Jesus zu ziehen. Ich staune und meine Fragen werden mehr für unser Land. (Das Copyright für diese Aufstellung liegt übrigens bei Wolfgang Simson)

Buch der Woche – Entspannung mit Tad Williams

Manchmal denke ich, wenn ich meine Einträge im Blog so selbst lese, dass ich nur und einzig allein Kirchensachen lese – dem ist nicht so. Ein Buch das ich, wie viele andere Bücher von Tad Williams, sehr genossen habe war: „Der Blumenkrieg“ Eine etwas verrückte Geschichte über ein etwas anderes Märchenland. Lustig, spannend, entspannend. Williams hat so seine ganz eigene Beziehung zu Feen und Elfen und dem ganzen Fabeltierwesen.
Wer solche Geschichten gern mag, wird dieses Buch lieben.