Gemeinde Fortsetzung

Die Geburtstunde der Gemeinde liegt schon etwas zurück. Jetzt geht es darum, wo die Gemeinde zuhause ist, räumlich gesehen. In der Apostelgeschichte ganz vorne gibt es zwei Plätze: Der Tempel und die Häuser der Gemeindeleute. Interessant, dass sie sich gerade in dem Tempel treffen, von dem Jesus gesagt hat, dass er ihn abreissen wird. Aber war scheinbar ein guter Platz.
In der Fortsetzung trifft sich die Gemeinde in Synagogen, Schulen, öffentlichen Plätzen, Privathäusern. Die stände Wiederholung von Häusern ist besonders interessant. Sie haben keine eigenen Häuser gebaut, sondern vorhandenes genutzt, zumindest sagt uns die Archeologie das. Paulus geht normalerweise zuerst in die Synagoge und erst, wenn sie ihn dort rauswerfen woanders hin. Mir scheint das „Wo“ einen Entscheidenden Hinweis auf das „Wie“ zu geben. Es gab reiche Christen – die konnten bauen, haben sie aber scheinbar nicht. Mieten, das System gab’s (Paulus in Ephesus) und in den Häusern. Die Anfrage an uns ist dann: Wozu Kirchengebäude? Offensichtlich haben Mahlzeiten auch immer einen große Rolle, natürlich – isst Du in der Gemeinde, wo Du bist, regelmäßig?

Kommentare geschützt

Da ich ein paar Kommentar-Spams bekommen habe, habe ich das Angebot von Blogger wahrgenommen und eine Wortvervollständigung vor die Kommentarfunktion eingebaut:
Weiterhin darf jeder Kommentare abgeben und ist auch dazu eingeladen – nicht wundern, wenn ihr vorher ein Wort bestätigen müßt.
Habe keine Lust als Sprungbrett für komische Seiten zu dienen.

Von schlechten Werbe-Textern….

Zum Lachen: Mirja und ich sind gestern morgen joggen gewesen. Auf dem Rückweg stand und ein riesiger Tank-Laster im Weg, quietschgelb und bedruckt mit dem Slogan:
WAGNER – Saugen und Blasen….
Offensichtlich handelt es sich um ein Unternehmen, dass Füllmaterialien etc. in Wände hineinbläst oder eben etwas absaugt. Aber doch nicht mit so einem Slogan. Nennt mich ruhig versaut. Mirja hat mehr gelacht als ich. 😉

Zurück – Back

Eigentlich sind wir ja schon seit Montag Abend zurück, aber ihr kennt das ja: Kaum ist man da, schon ist man wieder unterwegs. Keine Angst, wenn wir einigermassen durch unser Reisetagebuch durchgestiegen sind, dann werden wir ein paar Berichte posten von denen wir denken, dass sie Euch interessieren. Shalom!
—-
We have been back on monday from Israel, but you know how the show works – you’re not even there and you are on the move again. But never fear: When we get our Journey-Journal straight we will be posting a few stories which might be interesting to you. Shalom!

Urlaub – holidays

Mirja ist schon seit einer Woche am Packen, aber auch mich packt das Urlaubsfieber: Am Sonntag fliegen wir nach Tel Aviv, um dann bis Montag den 12.09. in Israel zu sein. Ein Traum wird wahr und ich freue mich schon sehr auf diese Zeit.
Ich werde ein OldSchool Reisetagebuch führen, dass dann hoffentlich seinen Weg in ein Blog nehmen wird. Von dort werde ich vermutlich nicht posten – d.h. es wird bis in den September hinein nichts neues auf diesem Blog erscheinen: Mein Tipp lest doch die anderen verlinkten Blogs, lernt neue Seiten im Internet kennen. Ich melde mich wieder im September!
—-
Mirja, my wife is packing things together for a while now and the thought the vacation we will be sharing is a really nice one: On sunday we will be leaving – destination Tel Aviv. We dreamt of going to israel for 5 years and now we can do it. I’m really lokking forward to this.
I will be writing in an oldschool journal during our time and I hope some of the thoughts will find their way into a blog. I won’t post from there, I suppose, so it will be quiet here for about two weeks until 09/12 – see you then.

Was ist Kirche Teil 2 – erste Auswirkungen

Wenn man sich das Pfingstereignis anschaut, dann fällt als erstes die Aussenwirkung der Kirche auf. Offensichtlich war Kirche eine öffentliche Sache. Immer wieder in der Apostelgeschichte und in den Briefen fällt dies auf. Bonhoeffer hat mal gesagt, dass Kirche nur Kirche ist, wenn sie für andere ist. Dieses erste Kennzeichen möchte ich festhalten. Lest Apostelgeschichte Kapitel 2-7. Natürlich gibt es den Gemeinschaftsaspekt, aber Kirche ist öffentlich und das Wirken des heiligen Geistes hatte hier auf jeden Fall mit einer Aussenwirkung zu tun. Sollten wir von diesem Kennzeichen der ersten Kirche lernen?

I’m not really shure how to do a headline for these posts about church. What is tha nature of church? Probably close. Church has been from its very beginning a public thing with a lot of relevance for everybody. Since I am going through scritpure rather chronologically it occured to me, that one of the first effects would be, that a lot of people got to know about the church in jerusalem. Just read Acts 2-7 What can we learn from that?

Wortsport

Gestern war ich zum ersten Mal beim Kubik Wortsport mit dabei. Das war schön, nett, witzig, lehrreich und tat gut. Hat irgendjemand eingentlich die Hausaufgaben mitbekommen? Gab es welche?

Prequel Kirche

„Those who wish to succed must ask the right preliminary questions first“ (Diejenigen, die erfolgreich argumentieren wollen sollten zuerst die Fragen nach dem Anfang beantworten) Aristoteles (zitiert nach „Miracles“ von C.S. Lewis)

Ich habe schon gute Reaktionen auf meinen Post über den Geburtstag der Kirche gestern bekommen, will aber hier meinem Versäumnis nachkommen zunächst eine Unterscheidung zu machen.
Vom Anfang der Bibel bis zu ihrem Ende gibt es eine Klammer – Gott erschafft das Paradis, es wird durch den Menschen zerstört am Ende wird es wieder sichtbar hergestellt. In der Zwischenzeit wechseln sich unterschiedliche Art und Weisen ab, in denen Gott handelt. Ein großes Thema ist das Reich Gottes und das Volk Gottes – wer sind Gottes Leute? Natürlich steht die Kirche in einer Fortsetzung, einer Kontinuität, die man nicht leugnen kann. Es gibt somit Wurzeln der Kirche, die natürlich im alten Testament dargelegt sind (Ohne hier in die Tiefe zu gehen). Natürlich gibt es auch das Wirken des heiligen Geistes im AT, aber es ist meine feste Überzeugung, dass die Kirche, wie sie nach Ostern entstanden ist oder vielleicht besser sichtbar geworden ist eben im alten Testament Vorläufer, Vorschattungen hatte, aber eben noch nicht in der Form wie sie durch Pfingsten entstanden ist da war. Ein Baum jedoch, der seine Wurzeln vergisst, stirbt.
Das sind hochtheologische Fahrwasser, die nicht leicht zu verstehen sind, der Redlichkeit halber und der Rückfragen wegen schreibe ich diesen Prequel (Vorgeschichte), natürlich gibt es große Linien, aber gerade die will ich entdecken, neu entdecken. Also: Schreibt weiter Mails, Kommentare, ich frage weiter wann Kirche angefangen hat, was sie ist, wer Kirche ist, wie sie strukturiert ist, wozu sie existiert und so weiter.

Some people have been reacting kindly and warningly towards my post yesterday concerning the birtday of the church. Suffice to say that I am aware of certain continuus aspects of the kingdom of god and the people of god throughout the bible. THe church has deep roots, dating back to the creation and pointing towards the end. Still there is something new going on since the ressurection and assencion of christ and the outpooring of the spirit on pentecost changed the mode of gods acting in this world, just as was prophesied in jeremia e.g. I won’t forget the roots of the church for this would be foolish, but I stand to the fact that there is a difference between the church and israel as the people of god in the old Testament. This theologian stuff, so I won’t persue it to deeply. But please continue to mail, comment – I will continue to aks myself what this church thing is.

Was ist Kirche Teil 1: Geburtstag

17740503 E99D522Fc1 M
Ich bin ein alter Freund von Lukas und seinem Doppelwerk: Evangelium und Apostelgeschichte. Ich denke nicht, dass wir im Alten Testament schon von „Kirche“ reden können, auch zu den Zeiten Jesu noch nicht – er hat sich selbst als zu den Schafen Israels gesandt gesehen, nicht zu den Heiden (Zu dieser Bibelstelle Mt, 7, 27+Mt 15, 24 kann man das Lied „Crumbs from your table“ von U2 hören – mir bleibt der Text leider unverständlich).
Mit dem Missionsbefehl gab es eine neue Richtung, nicht mehr wie im AT „Kommt alle her zum Tempel und betet an“ (sinngemäß Jesaja 56, 7), sondern: Der Tempel ist unwichtig geworden (Joh 2, 19-20 + wurde ca. 70 n. Chr. zerstört), es gibt einen neuen Tempel in jedem Gläubigen (1. Korinther 6, 14-19). Interessant ist die Wartezeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Lukas fängt seine Apostelgeschichte (Kap. 1) mit einem Rückblick an und weist auf den heiligen Geist hin, der kommen wird.
Er war kein Unbekannter, aber jetzt legt er sich auf jeden Gläubigen – die Erfüllung mit dem heiligen Geist ist ein wichtiges Thema in der Apostelgeschichte, immer wieder kommt dieses Thema vor. Darum gehe ich davon aus, dass Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist. Petrus tritt öffentlich auf, er predigt nicht nur zu den Juden, sondern zu allen Anwesenden (auch wenn diese zum großen Teil aus Juden bestanden haben mögen) aus aller Herren Länder. An diesem Tag werden 3000 Leute Christen, auch wenn sie erst später so genannt werden. Die Kirche ist an ihrem Geburtstag schon einladend, überzeugend und einfach beobachtet: riesig – irres Wachstum – von ca. 100 auf 3000 in ca. 24 Stunden. In der ersten Gemeinde in Jerusalem wird es noch einiges an Kennzeichen von Kirche geben, die ich mir genauer anschauen werde.
Ist noch keine tolle Neuigkeit, dennoch braucht (wie wir seit Star Wars Episode I wieder wissen) jede Geschichte ihren Anfang. Damit ist nicht gesagt, dass die Evangelien unwichtig geworden sind, aber wir begreifen, dass wir um die Apostelgeschichte und die Briefe+ Offenbarung nicht herumkommen, wenn wir weiter nachdenken wollen, was Kirche wirklich ist. Aber eine wichtige Frage ist dazu gekommen: Nämlich wie hat die erste Kirche auf ihre Umwelt, in diesem Fall Jerusalem, reagiert, wie ist sie den Menschen nahe gekommen, die dort gelebt haben? Das interessiert mich.

It is hard to keep on translating everything that escapes my sometimes strange mind. I will try my best, but I havn’t the time, so the skinny will have to do: In my Opinion the birthdate of the church ist pentacost – no news there, but I think a starting point is important. There is a break between the old and the new testament. I hasten to add that I firmly believe both to be scripture, but there has been a new era with the coming of the holy spirit. One will only be able to fully grasp the magnitude of what has happend if we take take the OT very serious indeed (how can one understand paul without the OT?), but the OT will provide us with little information regarding the church of the first century. Pentacost is an extraordinary event in history, I will continue to explore the way of the church from there on.
But there is a new question waiting to be answered: How did the first church react to the culture, the context in which is has been build – namley Jerusalem?

Rezension von „The complex Christ“ von Mike Bischoff

eine ehrliche, kritische und gute Rezension des Buches „The complex christ“ von Kester Brewin hat Mike auf seinem Blog geschrieben.
Mir gefällt die Zwiespältigkeit seines Eindrucks und sein Ringen damit das Gutes zu behalten und das Schlechte zu benennen. Es wäre bestimmt sehr interessant darüber mal weiter zu diskutieren, eine Bibel dabei, ein paar Leute, die sich weiter Gedanken machen. Wie soll die Kirche aussehen? Genauso wenig wie ich denke, dass sich diese Frage pauschal beantworten lässt, genauso denke ich, jemand sollte mal einen Versuch machen, damit man mal wieder eine Orientierung zu diesem Thema bekommt.
Daniel hat einen Post über „flache Hierarchien“ auf seinem Blog und warum er dieses Wort nicht mehr verwenden wird. Wie aber organisiert sich eine Gemeinde? Was sagt das Neue Testament dazu? Hier ist wirklich viel Unsicherheit und ich teile die Bedenken von Mike auf größerer Ebene: Ich bekomme den Eindruck als ob wir von der Emergenz-Theorie in Richtung der Bibel denken und manches hineinlesen wollen in das Buch, das uns die Antworten geben soll, was nicht da steht. Aber hier wäre mal eine ehrliche Diskussion angebracht. Blog Kommentare sind notwendigerweise kurz und knapp. Eine Warnung trotz allem: Wenn wir nicht diskutieren und uns nachvollziehbar machen, dann werden die Kritiker auf jeden Fall diskutieren und die Schwächen aufzeigen – nur vermutlich nicht so nett 😉

Weltjugendtag geht zu Ende – Papstpredigt

Ich bin und bleibe evangelisch, aber das was Papst Benedikt No. 16 in seiner Predigt zum Abschluss des Weltjugendtages so von sich gegeben hat, kann ich nur unterstützen:

„Wer Christus entdeckt hat, muß andere zu ihm führen. Eine große Freude kann man nicht für sich selbst behalten. Man muß sie weitergeben. Heute gibt es in großen Teilen der Welt eine merkwürdige Gottvergessenheit. Es scheint auch ohne ihn zu gehen. Aber zugleich gibt es auch ein Gefühl der Frustration, der Unzufriedenheit an allem und mit allem: Das kann doch nicht das Leben sein! In der Tat nicht. Und so gibt es zugleich mit der Gottvergessenheit auch so etwas wie einen Boom des Religiösen. Ich will nicht alles schlecht machen, was da vorkommt. Es kann auch ehrliche Freude des Gefundenhabens dabei sein. Aber weithin wird doch Religion geradezu zum Marktprodukt. Man sucht sich heraus, was einem gefällt, und manche wissen, Gewinn daraus zu ziehen.
Aber die selbstgesuchte Religion hilft uns im letzten nicht weiter. Sie ist bequem, aber in der Stunde der Krise läßt sie uns allein. Helft den Menschen, den wirklichen Stern zu entdecken, der uns den Weg zeigt: Jesus Christus. Versuchen wir selber, ihn immer besser kennenzulernen, damit wir überzeugend auch andere zu ihm führen können.“ (Quelle: Welt.de)

Gerade die Komponente, das man Christus erst einmal kennen muss, um andere zu ihm zu führen ist wichtig. Religion als Marktprodukt. Viele Dinge, die auch für uns wichtig sein können und müssen.

„Bildet Gemeinschaften aus dem Glauben heraus. In den letzten Jahrzehnten sind Bewegungen und Gemeinschaften entstanden, in denen die Kraft des Evangeliums sich lebendig zu Worte meldet. Sucht Gemeinschaft im Glauben, Weggefährten, die gemeinsam die große Pilgerstraße weitergehen, die uns die Weisen aus dem Orient zuerst gezeigt haben.“ (Quelle: Welt.de)

Gerade dieser Aufruf macht mir Mut weiter zu gehen. Auch meine Frage, was Kirche ist hat viel mit diesen kleinen Gemeinschaften zu tun, denke ich. Auf den nächsten Satz, in dem der Papst die Verbindung der Gemeinschaften zu den Bischöfen und Dem Vatikan besteht, kann ich getrost verzichten und gebe ihn hier auch nicht wieder. Bist Du in einer solchen Gemeinschaft? Ich glaube die Versuchung an einer solchen Gemeinschaft vorbei Nachfolge Jesu leben zu wollen ist groß. Es fällt mir auch schwer verbindlich zu sein mit den üblichen Ausreden: Terminkalender, Stress, Müdigkeit, Faulheit ihr kennt das sicherlich.
Soweit ich allerdings sehen kann hat Gemeinschaft mit Gott immer Gemeinschaft mit dem anderen beinhaltet – das eine ohne das andere ist undenkbar.

There is probably a translation available of the sermon delivered by pope Benedict on Sunday at the end of the world youth day. I commented on two passages he seems to be a good preacher.

Mal anders: Was ist Kirche? – The same question different: What on earth is church?

Ich habe am Anfang dieses Blogs mal die Frage gestellt: Was ist emerging church. Jetzt ein paar Monate später bin ich bei der Frage angelangt: Was ist überhaupt Kirche?
Das ist keine rhetorische, sondern eine echte Frage und ich suche nach einer Antwort. Ich habe so viele verschiedene Kirchenmodelle gesehen, erlebt, oft aus erster Hand, so viele Gedanken gedacht, so viel kritisiert, dass mir das große Bild gerade fehlt. Es ist nicht so, dass ich nicht in schlauen Büchern nachschauen könnte – davon habe ich genug. Die Frage ist für mich: Wie hat sich Gott Kirche gedacht?
Da bin ich in dem was ich studiert habe und sitze folgerichtig im Moment in der Badischen Landesbibliothek und lese die Meinungen anderer zu dem Thema – im Moment die Teilfrage: Wann hat Kirche überhaupt angefangen? Im Alten Testament? Mit Mt. 16, 18, Apostelgeschichte 2, 37-47 oder Apostelgeschichte 11, 26?
Es ist schon krass, dass ich hier wieder zurück zu den Anfängen gehen muss. Dekonstruieren wenn man so will, damit sich wieder ein (bestimmt fehlerhaftes Bild) wieder zusammen setzen kann.
Ich frage mich ob das nicht ein Rückschritt ist, der eigentlich einen Fortschritt darstellt. Über dem emerging church Hype habe zumindest ich dazu geneigt vieles einfach ungefragt zu übernehmen. Aber je öfter ich über Kester Brewin nachdenke um so mehr komme ich dahin mich nach einer wirklichen Reformation zu sehnen. Es ist komisch, dass mich das nicht erschreckt – immerhin bin ich jemand von dem andere Antworten auf solche Fragen wie „Was ist Kirche“ erwarten und wir starten gerade unseren „dritten Platz“. Bin gespannt was weiter oben auf dem Weg für Bilder und Aussichten kommen. Passenderweise höre ich gerade „One step closer to knowing“ von U2 (Text). Vielleicht eine kleine Verheissung für mich 😉

As I began this blog I asked the question: What is emerging church. Now, a few month later, I ended up asking: What on earth is church?
This is not a rhetorical question, but a real one and I’m searching for an answer. I have seen so many different kinds of church, lived in a few, experienced firsthand, thought so much, critisised a lot – and now I’m missing the big picture. It’s not like I lack the books to read about church – I have got enough of them – the real questions seem to me: How did god intend church to be?
That is part of my education, my studies and right now I’m sitting in our local library reading what others think. Right now I’m asking when did church start in the OT, with Matthew 16, 28, Acts, 2, 37-47 or Acts 11, 26?
It is a strange experience for me to have to go back to the very beginning, to deconstruct if you want to put it that way in order to put something together again. Will this step backwards be a step ahead? The more I think about Kester Brewins ideas, the more I long for a real reformation. It is strange that I find this not in the least unsettling – I am a person others expect to have an answer to this kind of question and we are starting our „third place“ project shortly. I’m curious what answers will appear further down the road, perhaps a spectacular view? in my iTunes U2 is playing „One step closer to knowing“ (lyrics) Perhaps an encouragement for me?

Zitat des Tages – Quote of the day

Das Zitat von heute bringt es gut auf den Punkt:

„Wer eine Schlacht gewinnen will, muß denken, daß er der Sieger ist. Man kann eine Schlacht auch verlieren, wenn man denkt, man ist der Sieger. Aber man kann nie und nimmer gewinnen, wenn man sich für einen Verlierer hält.” Roman Polanski

Römer 8 ist ja ein tolles Kapitel, aber man sollte es immer im Zusammenhang mit Römer 7 lesen (Wenn man gerade dabei ist – einfach alle 8 Kapitel lesen, hilft enorm!)
Meine Identität in Jesus ist eine andere als meine Identität in mir. Ich erlebe immer wieder dass ich Mist baue, falsch handle, Leute verletze, verachte, vergesse. Aber mit Jesus stehe ich trotzdem auf der Gewinnerseite. Das ist meine Identität in Jesus. Gott sei Dank dafür, das baut mich gerade voll auf, weil ich in den letzten Tagen immer wieder stark meine Fehler vor Augen habe. Meine Unzulänglichkeiten. Eine Stimme in meinem Kopf sagt: „Du bist ein Verlierer, Du wirst es nie schaffen – gib auf!“. Wenn ich Jesus glaube, stehe ich auf der Gewinnerseite, darum werde ich noch lange nicht jede Schlacht gewinnen, aber ich könnte jede Schlacht gewinnen. Hm. Was habe ich da gerade geschrieben? Psalm 139 „Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch – ich kann sie nicht begreifen“.

The Quote of the day summs a lot of things up:
„If one wants to win a battle, he must start by thinking that he is the winner. You can loose a battle even when yout think you are the winner, but you will never win, if you think you are the looser in the first place.“ Roman Polanski (Translation by me)
If your read romans chapter 8 it is a wonderful chapter, but never read it without reading chapter 7 first! (If you are at it: Read 1-8 it is a good experience!)
My identity in jesus is different from my own identity. I watch myself doing evili things, making mistakes, hurting people, doing not love but despising others. But in my identity in jesus I am on the winner side. This is balm for my soul right now, because many mistakes I did come back to haunt me these last few days. In my thoughts there is a voice: „You will never make it – you are a looser, surrender!“ I won’t win every fight, but I will be able to win every fight. What did I just write? Psalm 139 Verses 6+17….

Weltjugendtag vs. Games Convention

B5177F4Ec0 M5
Überschattet von der Ermordung des Taize Gründers, Bruder Roger, finden zeitgleich zwei interessante Veranstaltungen statt: die Games Convention in Leipzig und der Weltjugendtag der Katholischen Kirche in Köln.
Es gibt interessante Zahlen dazu: Auf dem Weltjugendtag gibt es über 100.000 Italiener, Deutschland steht mit 83.929 erst an zweiter Stelle. Auf der Games Convention sind ca. 110.000 Besucher aus ganz Europa, auf den Weltjugendtag ca. 400.000 aus 197 Ländern.
Die Mottos der Veranstaltungen sind auch nett im Vergleich: “ Wir sind gekommen, um IHN anzubeten“ und „Komm spielen“. Irgendwie geht es kaum noch geballter zusammen, oder? Interessanterweise sind die Züge von Köln Richtung Leipzig schon alle ausgebucht….
Die Bilder oben zeigen Eindrücke von beiden Veranstaltungen: Auf dem Weltjugendtag beichtet eine Teilnehmerin, auf der Games Convention zocken Models (wie Eva Padberg). Zwei Welten. Trotzdem scheint es mir so, als ob beides irgendwie verlinkt ist.
Beides Großveranstaltungen, beide haben als Hauptzielgruppe eher die junge Generation, beide machen enormen Aufwand, um ihr Produkt an den Mensch zu bringen – man gebe sich nur die Zahlen:

  • Weltjugendtag – 260 Liter Messwein und 2,8 Millionen Hostien (Abendmahlsbrot d. Katholischen Kirche) 9000 Priester, 500 Beichtväter, 7 Groß-Bühnen
  • Games Convention mit 270 Ausstellern, ungezählten Spielekonsolen verteilt auf 4 Hallen gesamt 80.000 qm Fläche, 300 Spieleentwickler, Weltpremieren von Tomb Raider „Legend“ und einem neuen Fußball-Simulator und man hören und staune es gibt sogar ein Pädagogen Fortbildungsprogramm für Lehrer (als Fortbildung offiziell anerkannt!)

Wie sieht es mit der Langzeitwirkung aus? Mein Post von gestern und der Artikel im Spiegel zeigen zumindest, dass die Investitionen der Games Convention sich auf lange Sicht mehr auszahlen werden – längst besitzen mehr Jugendliche eine Spielekonsole, als in irgendeiner Form mit Kirche etwas am Hut haben – Tendenz steigend bzw. fallend.
Vielleicht hätte ich mich auf dem Pädagogen-Programm der Games Convention anmelden sollen? All das ist nichts neues mehr, schon lange, aber das es so zusammen fällt ist doch irgendwie erstaunlich. Ich wollte Euch an meinen Internetrecherchen teilhaben lassen. Freue mich auf Eure Kommentare…
—-
There are currently two major youth gatherings here in germany the world youth day in cologne and the Games Convention in Leipzig (sites are available in english!) I thought about this and found it interesting. In the light of my post yesterday even more so: there are 100.000 italian youth in cologne, but only 83.929 german youth, whereas there will be 110.000 visitors at the Game Convention. It is strange to see. I need to think and act more on this knowledge.

Zerbrochene Pfeife


RIMG0251
Originally uploaded by CSLewis.

Wie erklärt man Kindern die Bedeutung vom Kreuz? Trotz Theologiestudium bin noch nicht dahinter gekommen. Unser Versuch bei den Ferienspielen sah so aus:
Die beiden Indianerkinder (Tine und David – supertolle Schauspieler „mit der Hand?“ Liebe Grüße!!!) haben die Friedenspfeife des Stammes gefunden. „Der, wo den Kamm verlegt hat“ (David) erzählt „Aufgehende Sonne“ (Tine) die Geschichte der Pfeife – sie ist enorm wichtig und darf nicht zerstört werden. Im Gerangel, wer von beiden jetzt die Pfeife halten darf zerbrechen sie die Pfeife.
Zuerst wollen sie weglaufen, dann aber kommen sie zu „Häuptling Bunter Bär“ (ich) und gestehen ihre Schuld ein. Der Häuptling nimmt die Schuld auf sich und geht den langen Weg zur Wiederherstellung der Pfeife auf sich. Auf die Frage warum er das tut erzählt er die Geschichte vom Sohn des Vaters Himmel, der auch die Schuld der Menschen auf sich genommen hat. Das war unser Versuch das Kreuz für Kinder verständlich zu machen.
Während des Theaterstücks waren die Kinder richtig ergriffen, auch wir Schauspieler waren berührt. Es war eine „heilige Atmosphäre“ und die Gespräche in den Kleingruppen danach waren tief und ernst. Ich bin dankbar für diese Erfahrung.
Was hältst Du davon?