Lies es doch mal…


Tja: Mirja und ich waren gestern Nachmittag in Stolz und Vorurteil im englischen Original. Toller Film, wirklich, auch für Männer was, ganz ehrlich. Ich spreche hier all die sprachlosen Singles an, die nicht wissen was sie sagen sollen, wenn sie einer schönen Frau gegenüberstehen. Der Film ist nicht so gut wie das Buch, was sie nie sind, aber immerhin doch sehr gut in Szene gesetzt. Brilliante Schauspieler und Schauspielerinnen, lustige Dialoge – wir haben zwar nicht alles verstanden – viktoianisches Englisch und ehrenhaftes Verhalten seitens der Männer, wie sehr ich das vermisse. Wie wenig gibt man doch anderen Ehre und das Gefühl sie sind wertvoll. Also: Letzte Chancen nutzen und reingehen oder: Noch besser – das Buch lesen – Jane Austen „Stolz und Vorurteil“.

Zitat des Tages: Martin Luther über das Predigen

(kann mir mal jemand sagen, warum die Umlaute bei den Zitaten nicht angezeigt werden?)
Der Herr Luther, wenn schon mal ein Zitat des Tages von ihm kommt, dann muss ich das wohl kommentieren:

„Ihr könnt predigen, über was ihr wollt, aber predigt niemals über vierzig Minuten”

Das mit den vierzig Minuten hat sich im Moment eher auf 15 Minuten runtergeschraubt. Schade eigentlich. Eine Mitarbeiterin sagte zu mir: Können wir eigentlich mal wieder eine richtige Predigt haben? Hat mich nachdenken lassen, was ist richtig und unterschätze ich nicht zu oft die Wirkung einer guten Predigt(Predigt im Sinne von Rede – natürlich wird immer gepredigt, aber die Mittel sind halt zahlreicher geworden)? Ich denke die Ausgewogenheit macht es. 40 Minuten. Das könnte ein Ziel sein, da kann man einiges an Inhalten reinpacken. Ich frage mich ob Luther wirklich gesagt hat, dass man predigen kann über was man will.

Gedanken

Gefangen zwischen Zielen der Zukunft und Nöten des Augenblicks
fällt es schwer wirklich zu denken
sitzend zwischen den Stühlen von gestern und morgen
lasse ich wenige meine Schritte wirklich lenken
Zeit ist das Haben und nicht-Haben von Möglichkeiten
Der Moment: Befreiung oder Belastung?

Kam mir so. Relativ spontan während ich weiter an der Apostelgeschichte sitze und nachdenke und schreibe.

Die Mitte der Urgemeinde…

…liegt nicht in der Organisation, sondern in ihrer Gemeinschaft miteinander. Donald Guthrie hat diese Satz geprägt. Als jemand, der regelmäßig in einem Büro sitzt und rumorganisert (oft mehr schlecht als recht) kommt der Satz fast schon als Erlösung. Die Gemeinde in Jerusalem hatte über 5000 Leute und natürlich mussten auch Dinge organsiert werden, aber es ging nicht um Organisation, sondern um Gemeinschaft. Gemeinschaft mit Gott, untereinander. Was mich an der Apostelgeschichte fasziniert ist das Streben nach Einheit und die Fähigkeit Kompromisse zu schliessen, die es schaffen zu integrieren. Bin sehr beschenkt durch das Seminar, das ich Freitag und Samstag in Erlangen halten darf, jetzt schon in der Vorbereitung.

Anne Rice bekehrt sich….

CNN berichtet davon, dass die Autorin Anne Rice (Interview mit einem Vampir Autorin) sich bekehrt hat. Irgendwie cool, dass so was auf CNN berichtet wird.
People are hungry, sagt sie und meint damit einmal nicht mehr ihre nimmersatten Vampire, sondern die Sehnsucht der Leute nach ihrem wiedergefundenen Jesus.
Danke Markus G. für den Link – immer wieder interessant so was.

Bono Interview – interessantes Gott Ding

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Von Mike habe ich den Link (Danke Mike!) ist sehr lesenswert, vor allem für Fans von U2. aus dem Rolling Stone Magazine.
Ein Ausschnitt:
What do you think of the evangelical movement that we see in the United States now?

Bono: I’m wary of faith outside of actions. I’m wary of religiosity that ignores the wider world. In 2001, only seven percent of evangelicals polled felt it incumbent upon themselves to respond to the AIDS emergency. This appalled me. I asked for meetings with as many church leaders as would have them with me. I used my background in the Scriptures to speak to them about the so-called leprosy of our age and how I felt Christ would respond to it. And they had better get to it quickly, or they would be very much on the other side of what God was doing in the world.
Amazingly, they did respond. I couldn’t believe it. It almost ruined it for me — ‚cause I love giving out about the church and Christianity. But they actually came through: Jesse Helms, you know, publicly repents for the way he thinks about AIDS.
Hier ist das Interview.

Apostelgeschichte – viel zu tun

Ich hänge gerade an der Vorbereitung meines Apostelgeschichte Seminars. Da ist noch viel tun – ich freue mich wirklich darauf und sehe es als Entspannung, aber warum ist es immer so, dass auch Entspannung mit viel Arbeit und so zu tun hat? Irgendwie lustig. Von nichts kommt – eben nichts. Aber es ist gute Arbeit und macht mir Spaß. Trotzdem: Denkt mal an mich – Freitag+Samstag Apg Auslegung und Hermeneutik.
Danke.

Endlich: Bilder von der Wohnung

Kommt herein und schaut Euch in Ruhe um hier geht es los….
Es sind Bilder von unseren letzten Tagen – Renovieren, Wanddurchbrüche für Wasser, Abwasser, Computerkabel und vieles mehr, die Stimmung bei den Leuten war cool, es macht Spaß dort zu sein und sich von der Begeisterung anstecken zu lassen. Danke Benni, für die Fotos und Danke an alle, die mitgemacht haben: Mit Euch renoviere ich jederzeit!

Buch der Woche: Das Wiedersehen von Adrian Plass

„Ghosts (englische Version von „Das Wiedersehen“)“ von Adrian Plass

Das Wiedersehen ist eine nachdenkliche Geschichte von Adrian Plass, die viele Fragen stellt. Es kommt eine Einladung zu einem Treffen seiner alten Jugendgruppe ins Haus von David Herrick, einem Evangelisten, dessen Frau kürzlich starb. Er nimmt widerwillig an, er muss erkennen, dass er nicht der einzige ist, bei dem das Leben tiefe Wunden hinterlassen hat. Das Buch gefällt mir, weil ich denke, dass wir wieder ehrlicher werden sollten, wie die Leute in diesem Buch ehrlich zueinander geworden sind. Sehr lesenswert!

Blogunterricht

Naja, es besteht schon längere Zeit, aber ich fülle es jetzt mit Notizen, Fortschritten usw. für die Vorlesung „Apostelgeschichte“ – das Blog heißt eben Blogunterricht – bis jetzt ist ein Teil der von mir verwendeten Bücher für die Vorlesung darauf. Kann so ein Blog ein gutes Tool zur Unterstützung einer Lehrveranstaltung sein? Ich hoffe ja.

Sören Kierkegaard über das Predigen

Der Herr Kierkegaard. Ein zu lange von mir vernachlässigter Philosoph, Gottmäßig hat er es drauf gehabt, auch wenn er nicht alt wurde (1813-1855) Ein nettes Zitat aus dem Buch „Der Begriff der Angst“:
„In unserer Zeit hat die wissenschaftliche Wichtigtuerei die Pastoren dazu verleitet, eine Art von Professoren-Küstern zu werden, die auch der Wissenschaft dienen und es unter ihrer Würde finden, noch zu predigen. Insofern ist es nun kein Wunder, daß man das Predigen für eine sehr armselige Kunst ansieht. Indessen ist es die schwierigste von allen Künsten und eigentlich jene Kunst, die Sokrates anpreist: ein Gespräch führen zu können.“
Cooles Ding. So habe ich es auch schon öfter mal beschrieben: Ein Dialog. Um so besser, wenn man diesen Dialog auch wirklich führen kann, indem man interaktive Elemente einbaut. Und krasse Fragen stellt.

Wieder mal in der BLB

Ach, es ist doch schön inmitten von 2,5 Millionen Büchern zu sitzen. Naja, rundherum sind es so viele, nicht gerade alle im Lesesaal. Wie cool, dass es so viele Meinungen, so viele Köpfe gibt und so viel zu lesen. Ob ich das in 3 Stunden immer noch sagen werde?

Wieder zurück

Tja, so schnell geht’s. Wieder zuhause. Wir haben einige Leute gesehen und festgestellt, dass es einfach schön ist Leute zu kennen. An Reni und Kai geht ein besonderer Gruß an dieser Stelle: Selten so kurz jemanden besucht und sich so wohl und zuhause gefühlt wie bei Euch! Die Rückfahrt, die wir auf gestern Abend verlegt hatten (damit ich noch in die BLB komme, zum Apostelgeschichte vorbereiten) hat sich endlos gezogen. Staus, es gab sogar einen Stau auf einer Raststätte, auf der wir nur angehalten hatten, um Fahrerwechseln zu machen. 13 Baustellen, das ergibt alle 46 Klimoter eine. Nervig. Aber wir haben eine nette Nebenbeschäftigung gefunden: iPod Wunschkonzert. Alte Songs, neue Songs, Hörbücher. Ankuft gegen 1:00 Uhr, obwohl, wenn ich es recht bedenke, hätte es auch schlimmer kommen können.
Was wird wohl heute alles passieren? Renovieren in der Wohnung, Studieren in der BLB, Schreiben, Nachdenken. Gott ist gut zu uns, soviel steht fest.

In Ostfriesland

Heute fahren wir einen guten, alten Freund besuchen – mein zweiter 40er Geburtstag auf den ich eingeladen bin: Christhard Jahrling und seine Familie. Er war mein alter Jugendleiter und auch wenn ich mich schon kaum noch an die Zeit erinnere ist er mir lebhaft im Gedächtnis. Er wohnt in Wilhelmshaven und hat eine Orthopädieschusterei, ist also Orthopädieschuhmachermeister (ich liebe dieses Wort) und da fahren wir heute hin und bleiben bis voraussichtlich Mittwoch. Ob es in Ostfriesland ein offenes Drahtlosnetz gibt? Ich glaube kaum, also keine Mails und kein Bloggen bis Mittwoch.