ist ja eigentlich schon nicht mehr wirklich up-to-date, trotzdem habe ich einen guten Kommentar von meinem ehemaligen Dozenten für Hebräisch und Griechisch an der FTA, Heinrich von Siebenthal, gefunden, in dem er die „Volxbibel“ gar nicht kritisch bewertet. Entgegen den Rumunkereien von vielen Frommen und der Mann hat Ahnung (im Gegensatz zu vielen, die irgendwas daherfaseln…) von dem was er sagt – er ist Altphilologe (er hat zwei Grammatiken herausgebracht und den „Neuen Sprachlichen Schlüssel zum Neuen Testament“)- ein Auszug aus dem Interview:
Glaube24.de: Wie beurteilen Sie alternative Bibelübersetzung wie z.B. die Volxbibel der Jesus-Freaks, die bereits für einige Aufregung in christlichen Kreisen gesorgt hat?
Einen Grund zur Aufregung sehe ich nicht, auch wenn ich persönlich mit dem Sprachstil der Volxbibel Mühe hätte. Diese Bibel ist für eine ganz bestimmte Zielgruppe mit einem besonderen sprachlichen Code gedacht, und über diese hinaus dürfte sie kaum Verbreitung finden. Wenn aber Menschen innerhalb und außerhalb dieser Subkultur durch sie angesprochen werden und den Weg zu Jesus finden (wovon ich ausgehe), ist dies eine Grund zur Freude. Dazu kommt, dass solche Menschen wahrscheinlich über kurz oder lang den Wert einer „normalen“ Ãœbersetzung entdecken werden.
Mal ehrlich: ich wünschte viel mehr Christen wären so offen wie dieser Mann, ey was haben die anderen denn für ein Problem? Und falls Ihr schon immer mal wissen wolltet welche Übersetzung die beste ist: Hier sein Artikel dazu.
—there has been much discussion about a Bible transfer project called „volxbibel“ here in germany, because the language of youth was considered „dirty“ or „unfitting“. A Seminary teacher gave a wonderful interview and told the reporter „if people get to know Jesus that way, it’s ok with me“ this is very good news. Christians tend to fight among each other far to much.
Allgemein
10 Jahre ONE Fishmart
Es gibt gute Jubiläen, richtig gute sogar – da hat ein Mann (Werner Dengel), der schon super viele unterschiedliche Sachen gemacht hat eine Vision: Ich verkaufe Bücher und ich verkaufe sie so, dass Leute sie gern kaufen. Christliche Bücher, Romane, Ratgber ein ganzes Sortiment. Vor ihm haben viele das versucht und es hat öfter nicht geklappt als es geklappt hat. Das war 1995, 10 Jahre später hat er zwei Buchläden und ein neues Projekt am Start, das „Bookcoach“ heißt und von dem ich später noch schreiben werde.
Cool ist, dass der Mann Vision hat: ONE soll nicht nur ein Laden bleiben, sondern eine Gemeinschaft werden, eine Gemeinschaft von Leuten, die eines Sinnes sind. Sein ONE stammt aus Johannes 17, dem Hohepriesterlichen Gebet, wie Werner gestern Abend sagte, dem einzigen Gebet Jesu, dass sich nicht erfüllt hat – leider hat er Recht!
Auf jeden Fall hatten wir einen irre entspannten Abend mit guten Reden (!) einem Hammergeilen Jazz/Showtrio mit dem Pianisten Waldemar Grab – seinerseits ein interessanter Mensch – scheinbar ziehen interessante Menschen, andere interessante Menschen an. Der war nämlich 10 Jahre Pianist auf dem „Traumschiff“ ist Autor, Gründer der deutschen Pianisten Vereinigung und hat sich irgendwo bei Spitzbergen auf dem Wasser bekehrt. Seine Geschichte mit Jesus kann man hier nachlesen. Klavier spielen kann der….
Herzlichen Glückwunsch ONE, Gottes Segen und viel Erfolg – wir lieben Bücher und gute Buchläden!!!
—–
Yesterday we went to the 10th aniversary of a great bookstore: ONE it was a celebration of a vision and the spirit behind it. ONE is derived of the one Prayer of Jesus which hasn’t been answered yet: John 17 „Let them be ONE“. He is a successful man, that Werner Dengel, who is founder and CEO of ONE Fishmart and has not run out of Visions yet. We had a wonderful time, listening to a beautifuly played piano, eating, celebrating, talking. Go on ONE, God bless you!
Ach ja – neue Links auf der Blog Leiste…
ich habe ein paar Links auf der Blogleiste hinzugefügt – lange überfällig.
Hanni blogt unter Werkstück, Martin mit seinem fetten Photoblog und Marc B. bringt dich in Schleudergefahr. Check es mal….
Vincent ein sehr gutes Buch
„Vincent“ von Joey Goebel, Hans M. Herzog, Matthias Jendis
Seit langem Mal wieder ein Buch, dass nicht informiert, nicht amüsiert, sondern abbildet und dadurch hinterfragt – eine geniale Idee liegt dem zugrunde.
Wie entsteht Kunst? Was macht Menschen kreativ? Eine Gesellschaft erkennt im Leiden des Menschen die größte Quelle für Inspiration und aus dem Leiden wird wahre Kunst geboren. Darum gibt diese Gesellschaft viel versprechenden Nachwuchstalenten „Beschützer“ an die Seite, Menschen, die dunklen Engeln gleich, dafür sorgen, dass sie immer genug leiden. Mit dem Ziel, dass sie durch ihr Leiden echte und wahre Kunst hervorbringen.
In Vincent geht diese Rechnung komplett auf – sein Welpe wird vergiftet, sein Haus abgebrannt, die erste große Liebe vereitelt und er liefert Kunst, Musik, Drehbücher mit Tiefgang, bis alles anders kommt. Wer ein bisschen skurrile Geschichten mag und sich auf dieses Buch einlässt wird nicht gut unterhalten, sondern mit guten Fragen konfrontiert. Ich kann es nur empfehlen.
Rollerauspuff und Finanzamt
Ach wie kann man seine Tage doch mit Kleinigkeiten füllen – da uns alle angebotenen Wege, wie wir die Schrauben aus dem Auspuff bekommen überfordert haben (ich kann die nicht ausbohren oder irgendwie rausbeten) haben wir den Roller zum Händler gebracht.
Wir ist gut: Den ADAC habe ich angerufen und gefragt, ob der das machen kann. Hat er dann auch – danke ADAC, denn der Auspuff ist ja ab und ohne fahren is nich.
Und dann war da noch der Gang nach Canossa, äh Finanzamt Durlach. Ich hasse das. Nein, ehrlich: Man kommt sich immer wie der Depp vor, oder? Der Staat behält Geld, das eigentlich mir gehört, ein und ich muss es nachträglich beantragen, sprich beweisen, dass ich es zum Teil wiederbekommen darf.
So z.B. kann ich die ganzen Ausgaben für Mirjas Studium absetzen, eine Riesensumme – sagt mir das jemand? Nein! Sogar ihre Fahrtkosten kann ich geltend machen, krass. Und werden wir was wiederbekommen? Das ist eine gute Frage – irgendwie vielleicht schon. Dann hätte sich der Tag heute vielleicht finanziell gelohnt – der neue Zylinder wird auf jeden Fall richtig teuer….aber ich liebe meinen Roller und er spart Kohle und ich habe immer einen Parkplatz. OK, wollte Euch eigentlich nur was von Tag erzählen.
DDR-Revival Abend in der Wohnung
Letzten Freitag hatten wir einen Ostzonen/DDR-Revival Abend mit leckeren Spezialitäten (Soljanka, diversem Naschwerk) dem Film Sonnenallee und Berichten von Heike, Henrik und Miriam. Der Abend hat gerockt – an unterschiedlichen Punkten konnte man Original Zeugnisse und Dokumente aus der DDR Zeit anschauen und Köstlichkeiten verkosten.
Danke Heike, Henrik umd Miri!!! Fett war auch, dass die drei uns mit rein genommen haben in das Leben das man in einem sozialistischen Staat geführt hat, von der Schule bis hin zum Umgang mit Christen. Super Interessant und wir waren zum ersten Mal über 40 Leute in der Wohnung….
Harry Potter und der Feuerkelch
Wir waren vorhin in „Harry Potter und der Feuerkelch“ – es gibt ein paar Gedanken:
1. Empfehlen wir allen Eltern die Altersfreigabe (FSK 12) zu beachten und nicht mit ihren 5-jährigen in den Film zu gehen (es waren einige Nicht-Schulkinder im Kino mit ihren Eltern!!!!) Wenn ich ein Kind hätte, wolle ich zumindest nicht, dass es von abgehackten Händen und bösen Männern mit Schlangengesicht träumt.
2. Ist der Film nicht gut umgesetzt und auf „schnell und gemein“ gemacht. Viel von der Tiefe und den liebevollen kleinen Details fehlt oder ist völlig unterbelichtet – Bücher sind immer besser als Filme, aber das entsprach mehr einer Comic Verfilmung als einer Verfilmung eines eigentlich gut geschriebenen Buches.
Ich kann die Eltern nicht verstehen, die mit ihren zu kleinen Kindern in diesen Film gehen. Er hat zum Schluß wirklich Horror-Elemente. Schade, da wäre mehr an Inhalt drin gewesen und ein weniger an Effekten und Schockern/Ekelsachen wäre auch drin gewesen. Uns hat er nicht gefallen – darum haben wir ein kleines Dokument aufgesetzt, wo wir unsere Meinung etwas ausführlicher schildern (1 DIN A4 Seite) hier kannst Du es runterladen.
Buch der Woche
Schiffbruch mit Tiger ist eine äußerst gut geschriebene, hintergründige, witzige, ernste, unglaubliche Geschichte von dem Leben des kleinen indischen Jungen Pi Patel, der Schiffbruch auf hoher See erleidet und bald erkennt, was er für einen großen Fehler begangen hat als er Richard Parker, einen ausgewachsenen, bengalischen Tiger mit in sein Rettungsboot aufgenommen hat. Aber das ist nicht das einzige Tier, ein verletztes Zebra, ein Orang-Utan und eine Tüpfelhyäne bevölkern das Rettungsboot. Was wie ein Comic klingt nimmt ein überraschende Ende – Schiffbruch mit Tiger stellt eine ganze Menge Fragen an die Menschen, an Gott und ist dabei leicht und gut zu lesen. Ich habe das Buch bis zur letzten Seite genossen. Es gibt zum Schluss einen Satz, über den ich nachdenke und gern mit Euch austauschen würde – solltet Ihr das Buch lesen – schreibt mir – gern würde ich Eure Meinung zu diesem Satz hören. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert und gehört jetzt schon zu meinen All-Time-Klassikern. Es ist übrigens auf keinen Fall ein Kinderbuch – nicht das ihr es an irgendwelche minderjährigen Anverwandten verschenken wollt! Da geht es um einen Tiger und auch der Tod taucht häufig auf und zeigt sein hässliches Gesicht und das wird auch detailiert beschrieben. Nix für Kleine.
Weggefährten
Ich bin immer wieder froh fest zu stellen, dass es Gefährten auf meiner Lebensreise gibt. In solchen Momenten bin ich überwältigt davon, dass Menschen gibt, die sich interessieren, die nachfragen, die mit mir und uns lachen, traurig sind oder hart denken und arbeiten. Gott beschenkt uns mit Weggefährten. Was würde ich ohne sie tun? C.S. Lewis schreibt:
„Life has no better gift to give than real friendship“ (Das Leben hält kein größeres Geschenk bereit als wirkliche Freundschaft) und „Few value it, because few experience it“ (Nur wenige erkennen ihren großen Wert (den der Freundschaft), wei nur wenige wirkliche Freundschaft erleben).
Als ich zum ersten Mal „Herr der Ringe“ las wünschte ich mir Freunde, die so sind wie Aragorn, Legolas und Gimli – einer Ãœbermacht von Orks hinterherrennen, Tag und Nacht, um mich zu retten. Ich werde selten von Orks entführt, aber es gibt schon manche brenzlige Situation aus der mich Freunde gerettet haben.
Ich wünsche DIr und Euch, dass Ihr echte Freunde habt, gute Weggefährten.
Wie bekommt man abgebrochene Schrauben aus einem Zylinderkopf?
Seit Montag beschäftigt mich dieser blöde Zylinderkopf – beim Versuch den Auspuff zu wechseln habe ich die Schrauben losschrauben wollen, beide brachen ab, als ob das Metall porös geworden wäre. Jetzt stecken die abgebrochenen Schrauben noch drin. Hat jemand eine Idee, wie man die raus bekommen kann oder kann jemand einen Zylinderkopf wechseln? Die Wekrstatt will dafür nämlich 300 Kracher….
Reisetagebuch ist endlich fertig
Es ist endlich fertig geworden, unsere Israelreise in Worten und Bildern. Interessant für die, die uns kennen oder auch für andere. Mit Bildern als pdf. Die Datei ist ca. 1, 5 MB groß und kann hier heruntergeladen werden.
Lewis Vortrag gestern im EC Jugendbund
Hatte ich ganz vergessen zu schreiben: Gestern Abend war ich beim EC-Jugendbund eingeladen (einer der Jugendallianz Gemeinden) über die Freundschaft von C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien zu sprechen. (ich hatte im Mai schon die Gelegenheit an der Uni darüber zu reden) – netter Kreis an Jugendlichen, Interesse und aufmerksames Zuhören. Die Geschichte einer Freundschaft ist entscheidender als die puren Informationen über zwei Personen. Überhaupt ist mir wieder aufgefallen, gerade nach einer Diskussion um die spannende Frage, ob Christen Fantasyliteratur lesen dürfen (da wurden okkulte Belastungen vorhergesagt, wenn man so was liest und dieses Lesen als Ungehorsam gegenüber der Schrift verstanden „Was hat das Licht zu schaffen mit der Finsternis“), ist mir aufgefallen, dass Geschichten immer noch eine Faszination ausüben, immer mehr.
Wir Menschen sind als Bild unseres Schöpfers gemacht – er schafft mit seinem Wort Wirklichkeit, wir haben auch das Bedürfnis zu schaffen – mit unseren Worten, aber eben nicht Wirklichkeit, sondern Geschichten. Das ist eine logische Ableitung unserer Gottesebenbildlichkeit – wenn ihr Euch schon mal gefragt habt, warum ihr kreativ seid (wenn ihr es seid…) – ist ein Spiegelbild von Gottes Kreativität.
Darum lese ich gern Geschichten und schreibe auch immer welche, z.B. in diesem Blog. Wenn wir aber das „Dunkle“ aus unseren Geschichten rauslassen, dann ist auch unser Abbild nicht korrekt, weil auch zu unserer Wirklichkeit das „Dunkle“ dazugehört. Licht und Dunkelheit stehen sich auch in der Bibel immer wieder in scharfen Kontrast zueinander. Solange das Dunkle nicht als das wirklich Anstrebenswerte abgebildet wird, wie ist bei Tolkien und Lewis nie der Fall ist, finde ich es bedenkenlos, ja sogar wichtig sich damit auseinanderzusetzen.
Ich finde die beiden Männer (Lewis und Tolkien) immer noch richtig gut und freue mich über ihre Geschichten. Aber ich diskutiere auch gern darüber.
Telefon
Und dann war da noch der Anruf meiner geistlichen Mama. Ich habe mich lange schon nicht mehr gemeldet, zu lange. Und an diesem Tag hatte ich es mir vorgenommen, dass ich anrufe. Sie rief an, kam mir zuvor und erzählte mir, dass sie in der letzten Nacht von mir geträumt hatte. Ich habe Schwierigkeiten und stehe in Konflikten – das war der Eindruck, den sie in ihrem Traum hatte.
Hm. Manchmal ist das mit Gott und Prophetie echt krass, oder? Es hat gut getan zu reden, Punkte anzusprechen, die schon lange als offene Baustellen in meinem Leben da sind. Danke Gott, dass Du an mir dran bleibst und nicht aufgibst. Danke „geistliche Mama“, dass Du sensibel bist und zuhörst und auch dran bleibst. Ein Telefonat, dass wirklich schön war.
Bisschen krank…
was tut man, wenn man ein bisschen krank ist? Zieht man sich raus? Ich habe es gestern für einen Tag gemacht und ausgeruht und glaube, dass es gut war, weil es mir heute besser geht als gestern. Der Hang ist schon da durchzubeissen und zu sagen: Egal, Du wirst es schon schaffen.
Aber Ruhe hat was, wirklich, schlafen, nicht konzentrieren, nicht nachdenken, durchatmen (soweit das möglich ist bei Husten&Heiserkeit).
Aber wenn sich das Gehirn anfühlt als ob es verstopft wäre, dann ist es Zeit mal den Schleim rauszulassen, wenn ihr wisst, was ich meine.
Ein bisschen krank.