Es gibt immer mal wieder Blogposts, die Wirbel verursachen – DoSi hat einen solchen gefunden und dankenswerterweise übersetzt. (aller Dank geht an ihn – einen kurzen Apetittmacher gebe ich Euch hier, bevor ihr hier zuende lesen solltet…) Was denkt ihr darüber?
„Wir sind die Ebenbilder Gottes, die einst in den unbequemen Kirchenbänken oder Kinositzen aus Plüsch gesessen sind, um passiv Euren Predigten zu lauschen, in denen Ihr uns erklären wolltet, welchen Plan Ihr für unser Leben habt.
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Nein, es war nicht Gott, der Euch eingeflüstert hat, den “Raum unseres Zeltes weit zu machen†– das war Euer Ego. Und nebenbei bemerkt kann man ein viele Millionen teures Vorzeige-Bauwerk kaum noch als Zelt bezeichnen.Wir glauben nicht mehr an Eure Berufung “die am schnellsten wachsende Gemeinde†in Stadt X zu sein. Das ist Eure Angelegenheit. Ihr wollt ein größeres Publikum. Wir sind nicht mehr Teil davon.
…
Ihr habt uns eine Vielzahl an Programmen angeboten, bei denen wir mitmachen können. Wir dürfen die Gottesdienstbesucher begrüßen, sie auf den Parkplatz winken, den Kaffee ausschenken, im Bücherladen verkaufen, im Kinderdienst und bei der Technik mitarbeiten – was immer Ihr gebraucht habt, um Eure Träume vom herrlichen Unternehmen zu verwirklichen. Vielleicht habt Ihr es schon festgestellt: Wir sind nicht mehr da.“
Fein polemisch geschrieben – das Original gibt es bei Bill Kinnon. Natürlich ist es auf die Amerikanische Gemeindewelt zugespitzt geschrieben. Interessant wäre die Frage: Wie sieht das in Deutschland aus? Wie müsste man das für uns schreiben?
Hallo Björn,
Was ist die Intension des Schreibers?
Ich habe bisher nur was von Willow Creek mitbekommen. Aber die verkaufen, ihr Programm nicht als das non-puls-ultra und fordern zum klaren Denken auf. Dann wird geschaut das jeder ein Plätzchen findet wo er sich wohlfühlt.
Und wenn einem das nicht gefällt kann man es ja anders machen ohne das andere Konzept schlecht zu reden?
Bye Helmut
Hallo Helmut,
das Geschriebene bezieht sich natürlich zunächst auf die amerikanische Situation, wie vieles, das so stark polarisiert.
Der Willow Kongress Boom zeigt mir aber, dass in Deutschland auch gern der amerikanische Traum geträumt wird. Das finde ich schade – größer, mehr Programme, größere Hallen. Ich gehe einen anderen Weg und glaube, dass er mehr zu der Kultur unseres Landes passt. Schlechtreden ist so ein Ding – man hört es auch schnell als Schlechtreden, denke ich. „Wir sind nicht mehr da“ ist eine Aussage, die einfach stimmt. Viele sind nicht mehr da und das seit Jahren. Das bewegt mich. Darum poste ich so was. Ich glaube wir müssen uns mehr Gedanken machen und mehr für die Handeln, die nicht mehr da sind. Jeder der das tut, ob Willow oder nicht ist zu begrüßen und zu bewundern.
VOn meiner Seite positiv gemeint, dass der Originalpost polemisiert ist mir dabei bewußt. Aber ein wenig Diskussion ist immer gut, denke ich. Sonst bewegt sich meiner Erfahrung nach nichts.
Danke für Deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Björn
Hallo Björn,
ich habe gerade den Link mit dem orginalen Post angeklickt und gesehen, das der Post ne Konkrete Antwort auf einen These von jemand ist, die auch sehr allgmein gefasst ist. Jetzt ist mir einiges klarer.
Mir ist auch ein wenig die Tendenz zu markigen Worten mit wenig Futter drunter in so einer etwas größeren Kirche aufgefallen. Mein Hoffnung, war das dafür die Hauskreisarbeit ein wenig intensiver ist.
Bye Helmut