Bei Peter Aschoff (Peregrinatio) findet man öfter gute und nachdenkenswerte Posts, so auch dieser hier über Erlebnisgottesdienste – er macht sich Gedanken über Pro und Contra von Erlebnisgottesdiensten und stellt eine gute Frage:
Ich frage mich manchmal, ob unsere Gottesdienste nicht von selbst viel spannender würden, wenn wir alle zusammen sechs Tage in der Woche leidenschaftlich für Gerechtigkeit und Versöhnung kämpfen würden. Es gäbe immer etwas zu erzählen. Klar, auch das will gut erzählt werden, aber man muss sich schon weniger aus den kreativen Fingern saugen.
peregrinatio » Erlebnisgottesdienste?
In seiner Diskussion mit einem Amerikaner namens Perry Noble kommt er auf einen Vergleich zwischen Unterhaltung und Kunst in Gottesdiensten.
Vielleicht verwechseln gerade Amerikaner auch immer wieder Kunst und Unterhaltung. Perry Noble bezieht sich nicht von Ungefähr auf Hollywood, das uns unterhält und daran gut verdient. Kunst dagegen will nicht wie Unterhaltung konsumiert werden, sondern sie verlangt uns mehr Engagement ab beim Zuhören, Hinsehen, Widersprechen und Mitdenken. Echte Kunstwerke (egal welcher Gattung) sprechen auch noch auf den zweiten und dritten Blick. Manchmal beginnt es dann erst richtig. Bei Unterhaltung ist das undenkbar, sie muss beim ersten Kontakt “zünden†und ist dann aber meistens auch schon verpufft.
peregrinatio » Erlebnisgottesdienste?
Mein Alltagsleben mit Gott als kunstvolles Element, das echt ist und nicht „nur“ Unterhaltung in einem Gottesdienst und das der anderen ebenso. Unsere Alltagsgottesdienste kommen zusammen und gestalten den besonderen Gottesdienst der Gemeinschaft. Wunderschöne Vorstellung und gutes Ziel. Was für eine Aufwertung und Ehrung von beidem: Dem Alltagsgottesdienst des Einzelnen und dem Gemeinschaftsgottesdienst.
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