Gestern waren wir in dem fast schon weltberühmten Theaterstück „Caveman“ – Was ein Spaß! Und zugleich auf lustige Art und Weise eine kollektive Paartherapie. Wir waren fast 500 Leute im Tollhaus und es gab jede Menge Gelächter und Quitschen, Kreischen und vor allem (nur bei den anderen, natürlich nicht bei uns) – dieses in die Rippen boxen und sagen: „Du bist genau so, wie es hier gesagt wurde“ Beispiel? Ikeabesuch – Männer sind hier völlig überfordert, vor allem wenn es „plopp“ macht und Deine Frau weg ist. Einfach vom Erdboden verschluckt. Was soll man als Mann, der gern zielgerichtet einkauft da machen? Ergebnis: Man geht nicht gern zu IKEA, weil es furchtbar ist und unglaublich anstrengend, Frau geht liebend gern dorthin, weil man so viel zum Gucken hat. Ob das tatsächlich aus der Steinzeit kommt, wo Männer als Jäger und Frauen als Sammlerinnen unterwegs waren sei dahingestellt. Es ist auf jeden Fall die lustige Grundthese dieses Stücks. Interessant ist tatsächlich, das Vieles von dem was gesagt wurde zutrifft. Habe selten so über mich gelacht. 😉
Das bringt mich wieder zum Nachdenken über Männer und Frauen. Aufgefallen ist mir, dass wir von einer Generation geprägt sind, die die Männlichkeit abgeschafft hat. „Neue Männer braucht das Land“ in den 80ern musste man sich entschuldigen ein Mann zu sein und ob ihr’s glaubt oder nicht – es gab das von mir selbst erlebte Beispiel bei Caveman wo der Mann der Frau die Tür aufgehalten hat und sie ihm unwirsch eins reingegeben hat mit der Begründung „Du glaubst wohl ich kann mir nicht allein die Tür aufmachen! Entschuldigung!
Wie wir uns überhaupt vermehren konnte in dieser Zeit bleibt mir ein Rätsel, wenn Frauen doch die besseren Männer waren. Aber das hat sich ja wieder gewandelt: Inzwischen gibt es (wie „Caveman“ deutlich zeigt) gibt es wieder ein klassischeres Verständnis von Mann und Frau in getrennten Rollen. Nur wie sieht es aus und wie sollte es aussehen? Neulich gab es eine Diskussion in der Wohnung bei der ich gern dabei gewesen wäre – es ging um die Frage „dürfen Frauen lehren“ und wenn ja wie. Ich habe nur eine SMS bekommen mit der Anfrage wo das denn stehen würde. (1. Tim 2, 12) Das ist eine interessante Frage, weil ihr zugrunde liegt, wie die Bibel (und damit Gott selbst) Männer und Frauen ins Verhältnis setzt. (Damit meine ich jetzt nicht, dass Frauen nicht lehren dürfen) Ein wenig nachfragen an der Stelle ist hilfreicher als dieses ewige Nachplappern, was uns die Gesellschaft und unsere eigenen Erfahrungen lehren. Aber das ist Gegenstand von einem eigenen Post für den ich Zeit brauchen werde.
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uiui.. hartes thema.. hab auch gerade diskussion gehabt mit ner freundin die so gender-sachen studiert… wo ist definiert was männlich und weiblich ist… wer ist wie? und was ist bloss gesellschaftlich vorgegeben worden über die jahre… ?