Es gibt immer viele gute Gedanken im Netz – auf Peter’s Blog „Peregrinatio“ findet man viele davon. Ich verlinke gern seine 7. Nachlese vom Emergent Forum und zitiere einen Appetitmacher:
„In vielen kritischen, ängstlichen oder polemischen Reaktionen auf das Reizthema Emerging Church wird immer wieder unterstellt, hier finde ein Ausverkauf des Evangeliums an den Zeitgeist statt. Dass das Evangelium (oder das, was wir eben dafür halten) schon längst mit der Moderne verheiratet ist (vgl. den letzten Post) wird in der Regel nicht wahrgenommen.Das Bemühen um ein Verstehen überwiegt die Kritik an der Postmoderne bei vielen, die sich an der emerging conversation beteiligen. Das wird dann sofort als Kritiklosigkeit interpretiert – zu Unrecht. Natürlich geht es auch darum, Gegenkultur und Kontrast zu leben. Aber eben nicht in einer weitgehenden oder gar völligen Verweigerung. Gegenkultur kann man nur mit den Mitteln der jeweiligen Kultur ausdrücken, aber nicht mit den Formen und Begriffen früherer Epochen.Wer das versucht, verwechselt Gegen- mit Subkultur. (…)“
Das mag den einen nicht interessieren und den anderen hart treffen, aber erlaubt muss die Frage sein: In welcher Kultur leben wir eigentlich und leben wir das Evangelium das Jesus mit Wort und Tat in seiner Kultur ganzheitlich kommuniziert hat in unserer Kultur, in unserem Leben aus?
Die negative Form der Frage ist vermutlich eher: Wie hat die Kultur der Frommen das Evangelium reduziert, verwässert und verändert? Dahinter stecken natürlich noch eine Menge theologischer und kultureller Fragen, aber ich finden den Post von Peter wirklich gut und denke gern mit ihm darüber nach. Und versuche mir auch Rechenschaft darüber zu geben, was das Evangelium Jesu bedeutet und Buße zu tun, wo ich es durch mein althergebrachtes Denken und Handeln verwässert habe. Darum bin ich so gern Teil der Emerging Konversation. Und was das ist kann man bei Hufi gut aufgelistet finden…
(Hier findest Du die Liste der Leute, die am reden sind…)Â