Es gibt so viele Geschichten von Menschen, die eine Behinderung haben. Ich habe das Privileg ein paar davon zu kennen und ich lerne gern neue Geschichten dazu.
Neulich schrieb eine Freundin, Mutter eines Down-Syndrom Kindes, darüber wie sie immer wieder damit kämpft, dass ihr Kind eine solche Behinderung hat, was es sie kostet und wie sich ihr Leben als Familie dadurch verändert hat. Und sie stellt die Frage nach Gottes Beitrag in all dem.
Normalerweise kneife in solchen Situationen. Da sollen doch bitte andere, weisere Menschen antworten. Diesmal – vielleicht weil ich gerade auf der Konferenz der evangelisch-freikirchlichen Gemeinden war und einen wunderbaren Tag zum Thema „Inklusion“ erleben durfte – war es anders. Ich schrieb:
Nachdem ich erleben durfte wie Rainer Schmidt mit seiner Behinderung umgeht und uns zum Nachdenken gebracht hat. Habe ich eine andere Sichtweise bekommen. Er sagte: „In Gottes Augen sind wir alle behindert“ das musste ich hören. Und auch wiederholen. Ich bin behindert. Wir sind. Ich bin. Und dann ist mir aufgefallen, dass wir einem behinderten Gott folgen. Unendliche Größe kleidet sich in Stramplergrösse 50. Gott behindert sich in Jesus. Wird „dis-abled“. Das hat mir geholfen zu verstehen und zu lernen.
Klar können und sollen wir wachsen, an Wert gewinnen, werden. Das ist aber inklusiv. Wenn Gott behindert wurde, ich ebenso behindert bin, wie kann ich dann von Anderen als „behindert“ sprechen. Ich bin froh Menschen unterschiedlicher Behinderung zu kennen. Inklusion. Ein weiterer Teil davon was es bedeutet Mensch zu sein.