Geschichten wie die von Haruurara, eines Pferds, das noch nie ein Rennen gewonnen hat, bewegen mich. Dieses Pferd hat mehr als 100 Rennen in Folge verloren und das in Japan. Wenn ich meine kulturellen Kenntnisse über Japan richtig deute, dann ist es eine Gesellschaft, die viel Wert auf Erfolg legt.
Für die Japaner wurde Haruurara zu einem Star. Warum? Warum ein Pferd, das konstant verliert?
Ich frage mich oft, ob ich verlieren darf, ob ich weniger sein darf und ob zum Schluss nicht alles sich um das Gewinnen dreht. Bekomme die Aufmerksamkeit Deiner Zuhörer, schreibe den intelligenten Beitrag, hab die zündende Idee.
100 verlorene Rennen sprechen gegen Haruurara. Oder für Haruurara? Es ist jetzt einfach zu nicken und zu sagen „klar ist es ehrenvoll zu verlieren“ oder „es ist ja irgendwie wichtiger zu sein als zu gewinnen„.
Kopfwertmäßig ist das Richtig. Aber wir funktionieren nicht über unseren Kopf. Haruurara ist keine Heldin. Haruurara stellt unser Verständnis und unser Gefühl für das was Erfolgreich ist auf den Kopf. Könnte ich mit 100 verlorenen Rennen leben? Haruurara, als Pferd, kann es wohl. Menschen aus Japan kaufen mittlerweile ihr Schweifhaar als Glücksbringer.
Ich will nicht 100 mal verlieren, aber ich habe Angst davor, dass meine Kinder verlieren oder Menschen die mir lieb sind. Was bin ich also wert? Und woran mache ich diesen Wert fest?
Die Gegenfrage muss auch noch vorkommen: Was geschieht eigentlich, wenn ich ein Rennen gewinne? Ich bleibe mal nachdenklich und lasse diesen Post offen.
Ein paar Gedanken zu Haruurara: http://t.co/pDnpkDmBvX
hm wenn bei den spielen unathrced, killzone, little big planet, etc qualite4t und preis passen und mehr entwickler etwas ffcr das system machen, dann kf6nnts schon was werden, denk ich mal