Der Gründer der Arche e.v. in Berlin und anderen Städten Deutschlands, Bernd Siggelkow, bringt durch sein neues Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie: Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist“ (Bernd Siggelkow, Wolfgang Büscher) wieder ein Thema an die Öffentlichkeit, das wir nicht wahrhaben wollen: viele Kinder lernen nicht mehr was Liebe ist. Ich habe das Buch erst bestellt und kann noch nichts über den Inhalt sagen, da es noch nicht da ist – in der Beschreibung steht, dass hier die Einzelschicksale von 31 Kindern und Jugendlichen erzählt werden.
Es passt gut in die Überlegungen mit rein, die mich seit einigen Monaten bewegen und schon verschiedentlich in Gesprächen und dem einen der anderen Projekt ans Tageslicht gekommen sind: Wie hat Gott sich Sex gedacht? Welchen Stellenwert, welche Geschichte hat meine Beziehung zu meinem Geschlecht (Frau/Mann) in meinem Leben? Was hat mich geprägt und wie reflektiert es sich in meinem Liebes-Leben? Was gebe ich weiter, wie lebe ich auch hier ganzheitlich Glauben und wo lebe ich ihn nicht?
Kann ich als Mensch mit meiner ganz persönlichen Geschichte von Höhen und Tiefen mit diesem Thema überhaupt etwas aussagen, oder gerade wegen der Höhen und Tiefen? Wie kann man im Gegensatz zu den eher negativ geprägten Bildern („Du darfst nicht xyz“) ein positives Bild aufbauen?
Ihr merkt: Es arbeitet in mir: Und in Dir?
Hallo Björn,
zu dem Buch gab es vor einiger Zeit auch einen Artikel in der Welt (http://www.welt.de/welt_print/article2426423/Gruppensex-mit-zwoelf-und-Aufklaerung-durch-Pornofilme.html).
Mehr als das habe ich leider auch nicht gelesen – von daher interessiert mich dein Lese-Ergebnis. Sind es nur selektive Einzelaufnahmen oder können sie irgendwie verallgemeinert werden?
Tatsache ist, dass solche und ähnliche Berichte von vielen Sozialarbeitern zu hören sind – leider (oder zum Glück) sagt das ja noch recht wenig über die generelle Entwicklung einer gesamten Gesellschaft oder Generation aus.
Zu den tieferen, schlussfolgernden Fragen vermute ich man kann höchstens jeden selbst mit Gelegenheiten konfrontieren, wo er sich diese Fragen stellen muss und im Spiegel Gottes heilende Korrektur erfährt.
Grüße, Johannes