Der Freitag Spätnachmittag / Abend war frei – frei für Gespräche und weiteres Kennenlernen. Es war allerdings dabei etwas schwierig, dass sie die Gruppe verlaufen hat und man quasi Termine und Treffpunkte in einer für uns fremden Stadt ausmachen musste. Aber mit der Handynummer von Stefan Lingott geht fast alles. Die Truppe von Leuten ist nett, hilfsbereit, kompetent und interessant. Und so war es ein Abend voll von tiefen Gesprächen, lautem Lachen, lerckerem Essen rundherum gut.
Inhaltlich hing mir noch den ganzen Abend die Frage nach unseren Werten und den daraus resultierenden Handlungen nach. Alan hat folgenden Vorschlag gemacht: Nehmt Euch als Team einen Zettel und schreibt darauf oben einen Wert hin, den Eure Gemeinschaft hat.
Ein Wert des CVJM wäre z.B. „Ganzheitlichkeit oder Gott ganzheitlich erleben“ Schreib darunter Ideen, wie man den Wert in Handlungen ausdrücken kann (die Frage ist – kann man denn einen Wert ohne Handlungen haben?) Am Besten zusammen so 10 Ideen sammeln, die alle praktisch und leicht auszuführen sind. Entscheidet jetzt zusammen welche Handlung oder vielleicht welche zwei Praktiken diejenigen sind, die im Moment am wichtigsten sind. Findet dann dafür einen sexy Begriff, der greifbar für die Leute ist. Aus den gemeinsamen Handlungen entsteht ein Rhythmus der Gemeinschaft – vielleicht lohnt dabei dann auch noch ein Blick auf Solomon’s Porch, die einen solchen Rhythmus leben. Und sogar jeden Tag mit einer Handlung verknüpft haben. Dies kann bestimmt auch noch eine Hilfe sein…
Ich finde den Gedanken genial, denn die „Kernwerte“ haben wir, brav nach Willow, bestimmt alle oder zumindest viele definiert. Aber Handlungen als Folge davon für eine ganze Gemeinschaft zu finden, darin sind wir recht schlecht, da darf dann das Individuum wieder alles selbst interpretieren und bestimmen.