Es ist ja so ähnlich wie überall – man redet und redet – wird etwas passieren? Da gibt es eine Kongress über die Zukunft der Evangelischen Landeskirche in Deutschland, aufbauend auf den Papier „Kirche der Freiheit„, welches vor „Leuchtfeuern“ nur so strotzt (die gesamten Materialien findet man hier).
Interessant sind auch folgende Statments:
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will angesichts sinkender Mitligederzahlen und geringerer Einnahmen ihr Profil als Religionsgemeinschaft stärken. Zum Abschluss des EKD-Zukunftskonresses in der Lutherstadt Wittenberg sagte der Ratsvorsitzende Wolfgang Huber, die Kirche werde sich künftig auf ihre Kernaufgaben konzentrieren: „Wir wollen deutliche Priorität legen auf auf die Weitergabe des Evangeliums an die nächste Generation„.
Reformen sollen Evangelischer Kirche helfen | tagesschau.de
Es geht um die sinkenden Mitgliedszahlen und die Einnahmen – die bringt uns zurück zu dem was Kernaufgabe ist: Die Weitergabe des Evangeliums an die nächste Generation. Wie macht man das?
Ziel sei es, die Qualität der Gottesdienste zu verbessern, ehrenamtliche Mitarbeiter stärker einzubinden und unterschiedliche Gemeindeformen auf dem Land und in der Stadt zu wagen, sagte Bischof Huber.
Bei dem bisher einzigartigen Kongress hatten sich 300 Vertreter des deutschen Protestantismus getroffen, um über die Zukunft der Kirche zu beraten. Grundlage war das Reformpapier „Kirche in Freiheit“ von Huber, das schon vorher heftig diskutiert worden war. Huber hatte vorgeschlagen, die Zahl der Landeskirchen, Pfarrer und Gemeinden zu reduzieren. Denn bis zum Jahr 2030 sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Kirchenmitglieder um ein Drittel auf 17 Millionen sinkt und sich die Finanzkraft der Kirche halbiert.
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Weniger Kirchen, dafür attraktiver? England ist einen anderen Weg gegangen mit den „Fresh Expressions of Church“ und ich glaube er war und ist gesünder. In die Offensive sind die Engländer gegangen in ihrer großen Krise, die auch finanzieller Art war und haben Raum für neues, radikales und anderes geschaffen. Da gibt es viele gute Geschichten zu sehen und zu lernen. So viel Phantasie jedoch findet man bei der EKD nicht. Schade. Wie wird sie 2030 aussehen? Wird sie es schaffen? Was denkst Du?
technorati tags:EKD, Evangelisch, Landeskirche, Deuschland, Zukunft, Evangelium
Es hört sich echt wie die Strategie einer Firma an:
– Arbeitsplatzabbau
– Verringerung der Niederlassungen
Björn ich muss dir rechtgeben, die Landeskirche sollte in die Offensive gehen und nicht durch Sparmassnahmen in die Defensive, dadurch haben sie noch weniger Geld.
Ich finde es kommt auch drauf an wo man Arbeitsplätze abbaut.
Ich fände es z.B. OK wenn man durch Fusionen von Landesverbänden Stellen in der Verwaltunglangfristig streichen könnte (also indem man freiwerdene Stellen nicht mehr besetzt) .
Da es meines Wissens nach auch an Pfarrer-Nachwuchs fehlt , muss sowieso (auch ohne Sparzwang) die Zahl der Pfarrerstellen verringert werden.