Joachim Kardinal Meisner macht von sich reden. Vermischen dürfen sich die Religionen nicht. Klare Worte findet er:
Christen und Muslime könnten „nicht gemeinsam in einer Feier beten“, sagte Meisner am Freitag (08.12.06) in einem Interview der „Bild“-Zeitung: „Du betest zu deinem Gott, ich zu meinem. Diesen Unterschied respektiere ich ehrfurchtsvoll. So wie der Papst das jetzt auch in der Moschee in Istanbul gemacht hat.“
Meisner verteidigt seinen Standpunkt – WDR.de – Kultur
Die Erwachsenen sollen den Glauben der Kinder schützen, in dem sie multireligiöse Feiern vermeiden.
„Wir Erwachsene können still dabei sein, wenn Muslime in der Moschee beten. Und anschließend sind sie schweigsam neben uns, wenn wir das Vater Unser sprechen.“ Kinder könnten dies in der Regel noch nicht verstehen. „Umso mehr haben Kinder einen Anspruch darauf, ihren Glauben unvermischt kennen zu lernen. Deswegen soll man Kinder gar nicht in so eine Situation bringen, wo sie das nicht mehr klar unterscheiden können.“
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Unvermischt. Das kann allerdings auch nur jemand sagen, dessen Kirche eifersüchtig über der „rechten Lehre“ wacht. Unvermischten Glauben gibt’s ausserhalb der Katholischen Kirche schon fast keinen mehr, denke ich. Interessant fand ich die Aussage von Reiner Priggen, NRW Fraktionsvorsitzender der Grünen:
Mit Spott reagierte der Fraktionsvize der NRW-Grünen, Reiner Priggen: „Schmeißen Sie endlich die Heiligen Drei Könige aus dem Dom.“ Es sei guten Katholiken nicht zumutbar, zusammen mit persischen Sterndeutern christliche Feiern zu begehen, meinte Priggen sarkastisch.
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Da hat er doch mal echt was wahres gesagt. Magier aus Persien huldigen Jesus. Das war für mich immer ein Rätsel, aber Gott ist ein Gott über alle Völker. Inkarnation ist ein Geheimnis, das wir immer noch nicht ergründet haben. Gott wird Mensch und läßt sich von Andersgläubigen anbeten…hm…
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