Habe heute wieder einen Newsletter von Frontiers bekommen. Das ist eine sehr coole Missionsorganisation, die gute und hohe Ziele hat. Frontiers arbeitet in der islamischen Welt und sendet Menschen aus, die im Land arbeiten. Sie erarbeiten sich meistens einen Teil ihres Lohns selbst, gründen in Zusammenarbeit mit Einheimischen Firmen, die Arbeitsplätze schaffen und dem Land und den Menschen dienen. Das klingt für mich so, als sollten wir in Deutschland davon lernen.
Im Stöbern auf der Seite von Frontiers bin ich auf das Gordon-Conwell Theological Seminary gestossen. Diese Universität erforscht die Entwicklung der globalen Christenheit. Sehr interessante Zahlen gibt es da zu sehen.
Z.B. wird die Zahl der Megastädte Weltweit in den nächsten 20 Jahren (Prognose 2025) von 450 jetzt auf 650 ansteigen, es gibt immer mehr Slums, immer mehr Menschen in Städten, die verarmen. Deutschland ist ein kleines Licht was Mission angeht, der Hauptteil der Christen lebt in Afrika, Südamerika und diese Staaten senden inzwischen Missionare aus. Immer noch sind viele Völker auf der Welt überhaupt nicht mit dem Evangelium erreicht worden. Frontiers hat zusammen mit anderen Missionsorganisationen eine globale Initiative gegründet, um bis 2025 in allen unerreichten Volksgruppen eine christliche Gemeinde zu gründen. Das finde ich bemerkenswert.
Zugleich stellt mir diese Entwicklung Fragen: Wo stehe ich in diesem globalen Netzwerk? Wie wird die Stellung Deutschlands in den nächsten 20 Jahren sein? Bei allen Schritten, die wir lokal gehen, sollten wir nicht das globale aus den Augen verlieren. Emerging Church gewinnt viele Aspekte wie soziale Gerechtigkeit, kontextualisierte Gemeinde und Gottesdienstformen dazu, aber was ist mit einer Welt, die nicht nur soziale Gerechtigkeit benötigt, sondern eben auch Gemeinden? Wir leben in spannenden und herausfordernden Zeiten.
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