Leider waren viele nicht beim KiGo Kreaktiv Tag, so dass die breite Wirkung, die wir uns erhofft hatten nicht zustande kam. Nun ja – aber die Frage nach der Motivation warum man KiGo macht und die Konfrontation mit meiner eigenen Motivation etwas zu tun oder nicht war trotzdem gut.
Ich habe den Anfang etwa so aufgebaut: Es gab 7 Stationen an denen jeweils ein Blatt mit einer „Psychtestfrage“ lag. Vier Anworten gab es zu jeder Frage und die Antworten entsprechen einem Zahlenwert. Hat man alle Fragen durchgearbeitet gab es die Auswertung. Dabei blieb dieser Test persönlich, d.h. Deine Antworten und Deine Auswertung war nur für Deine Augen mit der Auflage, dass man es sich überlegen sollte, was man mit dem Ergebnis macht. „Superwenig motiviert“ war die Kategorie, wo drunterstand: Vielleicht bist Du hier am falschen Platz?
Ohne Motivation läuft nichts. Man macht sich nur Arbeit mit Leuten, die eigentlich nicht wollen. Komisch oder? Warum sind Leute bei etwas dabei, dass sie nicht wollen?
Danach haben wir noch eine gute Zeit darin gehabt zu Überlegen, wie Gott wohl fühlt und welchen Unterschied es zwischen unseren und seinen Gefühlen gibt.
Besonders gut hat mir der Satz gefallen, dass wir Gott nicht in menschlichen Gefühlen beschreiben, sondern dass unsere Gefühle ja ein wie immer schwaches Echo von Gottes Wesensart sind. Natürlich pervertiert und gefallen. Aber der Gedanke, dass Liebe, die ich empfinde ein Echo von Gottes Charaktereigenschaft „Liebe“ ist hat mich irgendwie erfreut. So habe ich gestern meinen Tag verbracht. Viel Arbeit, aber gut.
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Gerade heut morgen (ohne von deinem Post zu wissen) hatte ich ähnliche Gedanken. Mir ist eingefallen , dass es im Volk Israel so war dass die die Angst hatten nicht mit in den Krieg gezogen sind.
Jetzt ist meine Frage , ob sich das so ohne weiteres auf heute übertragen lässt.
Ist es besser eine zeitlich begrenzte Aufgabe (wenn es länger dauert ist es wieder was anderes )
nur mit Leuten anzugehen , die voll motiviert sind oder sollte man , auch deswegen weil die Arbeit dann auf mehr Schultern verteilt ist und weil man auch Kritiker zum hinterfragen braucht , die Aufgabe auch mit ängstlichen Personen angehen ?
Ich selbst hab keine Antwort gefunden.
Ich glaube Angst und Motivation sind zwei Paar schuhe. Eine Person, die voll motiviert ist kann durchaus Angst haben vor der Aufgabe (bei mir bei jeder Predigt der Fall). Meines Wissen nach war das mit dem Nachhausegehen, wenn man Angst hat nur bei Gideon (Richter 6 oder so…) der Fall und das nur weil Gott etwas anderes vorhatte. Angst kann kein Kriterium sein. Wenn ich motiviert bin etwas zu tun, lasse ich mich von Angst nicht abhalten. Wenn ich aber keine Motivation habe ist es viel schlimmer.
Vielleicht helfen Dir die Gedanken.
Tut mir leid ich habe als manchmal Mühe meine wirren Gedanken so darzustellen dass andere sie auch verstehen .
Das mit dem nach Hause gehn ist ein Kriegsgesetz Israels (5. Mose 20,8), sorry wollt net klugscheissen ich hat das einfach so im Kopf.
Aber danke du hast mir weitergeholfen.
Ich treff halt immer Leute bei denen ich nicht weiss ob sie
a) motiviert sind und nur Angst haben vor der Aufgabe oder
b) die zögerliche ängstliche Haltung in der fehlenden Motivation begründet ist.
Nur sehe ich halt auch bei mir dass wenn es viele zögerliche Leute gibt kaum etwas vorangeht.
Ist aber ein anderes Thema du hast Recht!
Hm, vielleicht haben diese zwei Dinge doch mehr miteinander zu tun, als Du denkst.
Ich kann mich irren, aber dieses Kriegsgesetz hat meiner Meinung nach in der Bibel kaum Anwendung gefunden. Eingefallen ist mir nur die Stelle bei Gideon.
Ich lerne immer mehr, dass man offen mit Leuten sprechen sollte. Jugendliche brauchen manchmal etwas länger und eher Unterstützung im Finden der eigenen Meinung, aber man kann mit ihnen kommunizieren.
Ich mache Dir Mut gerade diese Dinge anzusprechen. Im Kriegsgesetz war das ja so, dass der Grund, warum die Leute nach Hause gehen sollten, der war, dass sie andere mit anstecken. So ähnlich ist das auch heute: Unmotiviertsein steckt durchaus an.
Frag nach – was wollt ihr und hilf weiter, wenn sie sagen: Das weiß ich nicht, kann ich nicht sagen….
Wenn’s hilft kann ich Dir den Fragebogen schicken. Man kann ihn vermutlich auch in anderen Arbeitsbereichen als Hilfe einsetzen.
Sei stark und mutig (Josua 1, 9) 😉 Grüße Björn