Schirrmachers Buch habe ich ja schon kurz vorgestellt, mit dem Schwerpunkt auf Familie, Kinder. Das Buch hat aber auch eine Botschaft, von der ich nicht sagen kann, ob sie mir so gefällt. Ich stimme mit den Grundthesen überein, aber mit 24 Seiten ist das Kapitel „Die Frauen“ das längste. Natürlich können nur Frauen Kinder gebären und somit Familien gründen, aber bei Schirrmacher sind die Männer immer nur diejenigen, die unsozial sind und früh sterben. Eindrucksvoll belegt er dies. Bei viele Katastrophen scheint es ausgemacht zu sein, dass die Gattung „älterer alleinstehender Mann“ die erste ist, die stirbt. Ältere Frauen haben zumeist ein soziales Netzwerk, das sie tragen kann, vor allem die Familie. Frauen haben größere soziale Fähigkeiten und spielen diese auch aus.
Schirrmachers Lieblingswort hierbei ist „Altruismus“ (selbstloses Handeln zum Nutzen der anderen) und das ist eine Domäne der Frauen, zumindest ist die Bereitschaft zu Altruistischem Handeln bei Frauen wesentlich höher.
Das ist etwas, was mir nicht gefällt, weil ich bei vielen meiner Geschlechtsgenossen tatsächlich bemerke, dass Schirrmacher recht hat, bei mir auch? Ich hoffe nicht – es heißt aber auf jeden Fall, dass wir Männer viel zu lernen haben.
Die Zukunft gehört den Frauen lese ich aus „Minimum“ heraus, weil sie in der Lage sind soziale Netzwerke, vor allem Familie, zu bilden und zu pflegen, sie werden älter als Männer (wir sterben unsozial und allein und früh – Frauen leben im Durchschnitt etwa 10 Jahre länger als Männer!) – Männer müssen aufwachen und zeigen, dass wir nicht nur egoistische Idioten sind, die es nicht schaffen Familien zu gründen und soziale Netzwerke aufzubauen.
Ein anderer Gedanke kam mir auch noch: Frauen sollen in Zukunft mehr Kinder bekommen, mehr Arbeiten (weil Männer fehlen oder stärker arbeitslos werden als Frauen) und sich mehr in die Pflege der Familie und des sozialen Umfelds investieren. Die Armen – ich weiß, dass sie das können, aber ist das nicht auch ein wenig viel verlangt? Ich für meinen Teil würde auch noch was beitragen, darum gehe ich jetzt mal Wäsche wegräumen.
Technorati Tags: Familie, Frau, Literatur, Mann, Gesellschaft
Dazu habe ich eine Frage:
Müssen Männer und Frauen immer in allem gleich sein? Beide Netzwerkbauer, beide gleich alt werden, …
Ich denke, dass Männer und Frauen komplementär sind und sich zu etwas Vollständigem ergänzen – ich meine das nicht nur in Partnerschaft, sondern aufs Ganze bezogen (gesamte Schöpfung/ Gesellschaft/…), dass männlich und weiblich Komplemente sind.
Gruß,
Julian
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass Männer und Frauen immer in allem gleich sein müssen. Die Frage ist: Was bürden wir Frauen noch alles auf? Netzwerke bauen kostet Zeit und Energie, es ist nicht mit Reden allein getan, sondern da gehört Handeln mit dazu. Zugleich sollen Frauen Karriere machen (so verstehe ich die Gesellschaft) und wenn möglich eine Familie aufbauen, sprich Kinder bekommen. Das das nicht möglich ist zeigt unsere Geburtenrate, mit die niedrigste der Welt!!! Wir Männer müssen wieder lernen unsere Rolle zu spielen und mehr als das: Wie Frauen, die mittlerweile für alles zuständig sind, sollten wir lernen über unsere Schwerpunkte hinaus unsere Rolle zu spielen. Dabei bleiben wir Männer und Frauen und ergänzen uns, aber ich sehe den „schwachen“ Mann, der sich wenig einbringt und ich sehe eine Ãœberforderung der „starken“ Frau, die einfach irgendwann kapituliert, weil sie nicht alles allein leisten kann, was gefordert ist.
Grüße nach Bremen!!
Björn
[…] Warum, ich meine Warum? Warum leiten irgendwelche Menschen so einen Schrott weiter? Wie sollte Bill Gates ein Unternehmen führen können, das Geld verschenkt? Warum? Könnt Ihr Euch vorstellen wie viele E-Mail Adressen in dieser 1 E-Mail stecken, die ich bekommen habe? 164 Mailadressen und insgesamt 9 Weiterleitungsinstanzen (die Mail wurde 8x weitergeleitet). Und jetzt die Auswertung – ca. 90% der Adressen sind Frauen. Ein interessanter Hinweis auf mehrere Faktoren – oben ist auch angedeutet, dass eine Anwältin diesen Hoax schreibt und diesen an eine Freundin weitergibt. Aus der Erinnerung kann ich sagen, dass es bei den meisten Hoaxes so war. Das ist ja ein interessanter Beweis für Schirrmachers “Minimum” – Frauen bauen soziale Netzwerke! “Das musst Du gehört haben!” “Mensch, wenn das klappt, dann werden wir alle reich”. Ich gebe das an alle meine Freundinnen weiter…. Leider tun sie das auch mit E-Mail Hoaxes und ich wünschte mir, diesen Teil würden sie lassen. Ein Tipp, wenn ihr eine solche Mail bekommt: schlagt zurück! Gebt bei Google einen Teil der Mail ein mit 99% Sicherheit kommt ihr auf die Seite der TU Berlin, die Hoaxe beschreibt (der Originaltext der Mail kann auch dort nachgelesen werden – dieser hier kursiert schon seit 1999!!!) Und dann antwortet der betreffenden Person und klärt sie auf. (Wurde auch schon auf anderen Blogs beschrieben..) […]