Schon seit einigen Wochen gibt es überall Einträge auf den Blogs, die sich mit fairen Handel und Bioessen beschäftigen. Für mich wieder einmal Zeit eine Rückkehr zu feiern. Als Teeanger war ich in einem Pfarrerhaushalt und zwar ziemlich oft. Diese Pfarrer haben mit diesen Dingen gelebt und quasi nur so eingekauft. Fair gehandelt, Biologisch angebaut, ohne Kinderarbeit hergestellt. Wir haben sogar eine Getreidemühle von ihnen zur Hochzeit geschenkt bekommen, die regelmäßig Dinkel-Mehl mahlt.
Also keine Rückkehr? Doch, weil Bio-Essen und fair gehandelter Kaffee und Bananen nur eine Seite der Medaille sind – eine, die viel mit dem zu tun hat, wie ich esse und wie es mir geht. Gut, man will ja nett zu den Bauern sein und ihnen keine Niedrigpreise aufzwingen, darum halt FairTrade, aber die Missstände in der Kleidungsbranche sind viel eklatanter. Mark hat darüber gepostet und hier gibt es einen Artikel über den Weg eines T-Shirts. Kann man auf H&M verzichten, soll man das überhaupt, weil durch Boykott der Konzerne eben Leute entlassen werden? Schwierig. Diese Themen hatte ich aber auch schon als ich 15 war, aber es ist gut zurückzukehren und zu sagen: Es ist wieder mein Thema geworden. Die Aktion „Deine Stimme gegen Armut“ hat etwas bewegt, Bono ist ein Vorreiter, aber was ist mit mir und Dir? Hier kann Geld wieder nützlich sein, indem man es für die richtigen Dinge ausgibt.
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