Ich mache mir da schon länger Gedanken drüber – es gibt im Moment einen Unterschied, den ich wahrnehme – wir haben ein wahnsinnig starkes Frauenbild bekommen in den letzten 30 Jahren oder kommt es mir nur so vor? Frauen gehen in der Schule ab (durchschnittlich fast 1 Note besser als Männer!), bekommen Kinder und Karriere unter einen Hut und engagieren sich insgesamt mehr als Männer. Dagegen kommen mir meine Geschlechtsgenossen und ich ziemlich mickrig vor – könnten wir allein Familie und Job so gut koordinieren? Da kommen wir zu einem Problem, dass ich bei vielen Männern wahrnehme: Es gibt so viele Frauen, die voll abgehen, dass Männer eher mal eingeschüchtert sind, so meine subjektive Meinung. Die Forschung ist hier in vollem Gang, was auch nötig ist, denn noch stützt Wikipedia nicht meine Wahrnehmung. die Artikel Weiblichkeit und Männlichkeit geben noch relativ traditionelle Ansichten wieder. Das eine Veränderung der Rollen auf dem Weg ist, erscheint mir schon daran ersichtlich, dass das Thema so viel Forschung erfährt. Rollenverhalten, Gesellschaftliche Prägungen all das wird in den Gender Studies erfasst.
Ich bleibe etwas verhalten zurück und beobachte meine nähere Umgebung und stelle fest, dass ich mit mehr Frauen zu tun habe als mit Männern und das die Frauen, die mir in der Mitarbeit begegnen, scheinbar organisierter und disziplinierter sind als die Männer, auf jeden Fall von 30 Jahren abwärts. Haben wir Männer da was aufzuholen? Wie ist Eure Einschätzung? Bin gespannt!!
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wuhuu, hast ja noch geschafft den post zu schreiben, war also nicht nur ein geistesblitz 🙂
ich glaube aber nicht dass man das alles so übelst vereinfachen kann, auch wenn da schon an vielem was dran ist…
hm. ja. und jetzt gibts auch immer mehr bäckerei-verkäufer.
(zu mehr reichts grad nicht 😉
Bäckerei-Verkäufer, Flash-Programmierer, Lieddichter, Dierkeweltatlasumbauer, Kalenderentwerfer, Kotlettbrater, Brötchenmacher, Kreatütenentwickler, Kubikaufräum und Putzer, Zuhörer, Stimmung-nur-durchs-dasein-Veränderer – Hanni Du bist so viel mehr als Bäckerei-Verkäuferin und ich kenne Dich noch nicht mal (das müssen wir wirklich bei Gelegenheit mal ändern, oder?)
Ich finde diese ganzen Ansprüche, die an Frauen gestellt werden eigentlich eher nervig und fühle mich eher überfordert damit. Da soll man eine tolle Ausbildung hinlegen, am besten Studium, alles möglichst schnell, denn man will ja auch noch arbeiten und Kinder kriegen. Das bedeutet dann Karriereknick oder wie alle das nennen. Auch scheiße, Kinder als Karriereknick zu bezeichnen. Und ich ertappe mich, dass ich genau so denke. Immer muss ich was leisten: toller Job, tolle Ausbildung, man muss ja was für die Rente tun… Wieso fühlt es sich so an, dass man weniger wert ist, wenn man keinen 40 Stunden Job hat? Ist der den alles? Frage mich manchmal, was Leben eigentlich ist?
Björn, interessantes Thema. Ich werde am Sonntag darüber predigen und werde deinen Blog zitieren. Würde mich interessieren, was wirklich deine Meinung ist. Bisher ist es noch sehr zurückhalten formuliert…
hm. eigentlich war das auf das thema bezogen, früher gab es nämlich keine männlichen-bäckerei verkäufer!
und eigentlich wollte ich noch etwas darüber schreiben, dass männer in der werbung oft als idioten dargestellt werden, ja geradezu diskriminiert werden (denken wir nur mal an die kaffe-haag-werbung 😉 und dass ich es komisch finde, weil sich das alles so widerspricht… die gegensätze sind so groß von den waschlappen-männern und den manager-männern und den heimchen-frauen und den emanzen-frauen…
das wollte ich eigentlich schreiben, aber ich konnte es nicht in kurze worte fassen, dazu hat es nicht gereicht… weil ich müde war!
und ich bin auch keine in selbstmitleid schwimmende bäckerei-verkäuferin, sondern eine relativ zufriedene schokoladen- und keksregaleinräumerin =)