Tja, jetzt ist sie wieder rum, die Predigt vom Sonntag. Ganz zufrieden bin ich nicht – unser Beamer hat wenige Stunden nach dem Gottesdienst den Geist aufgegeben und alle visuellen Sachen waren schlicht nicht lesbar. Einheit war das Thema und der Predigttext Johannes 17, 20-26. Eine Geschichte, die von Jesus angestossen und vor allem von Paulus (siehe Epheser 2+4) weitergeführt wurde. Petrus hatte damit eher Schwierigkeiten (Apg 10, 1-23), dass plötzlich alle eins sein sollen, Juden wie Griechen (vgl. Galater 2, 11-14). Mir scheint es ein wichtiger Faktor zu sein, vielleicht eine der großen Fragen der Gemeinde in dieser Zeit, im angehenden 21. Jhd. Wie halten wir es mit dieser Einheit von der Jesus sagt, dass sie es ist, die den Leuten, die nicht glauben, zeigt wer er ist? Ich habe das Bild von einem Spiegel-Puzzle verwendet – einzelne Puzzlesteine, die zusammen einen Spiegel ergeben, der die Herrlichkeit und Liebe Gottes reflektiert. Jeder einzelne ist ein Puzzleteilchen in diesem großen Puzzle, wie groß ist aber das Puzzle oder gibt es viele kleine Puzzles? Wie können die zusammen wachsen, sich unterstützen und helfen (Die große Vision in Epheser 4, 15-16)?
Es gibt viele Einzelkämpfer Puzzles und wenn ich sehe was für Schwierigkeiten in Start-Up Kirchen stecken, dann ist es schwer nicht zu denken: Die Ressourcen einer etablierten Kirche und den neuen Wein einer jungen Gemeinde zusammen, das wär’s doch, oder?
Leider hinterfragen wir uns immer mehr als zu unterstützen, vernichten, statt zu heilen und verdammen, wenn wir segnen sollten. Die bittere Erfahrung nach ca. 15 Jahren Weg mit Jesus ist tatsächlich, dass die stärkste Kritik und der heftigste Widerstand gegenüber neuen Formen von Gemeinde, neuen Ideen und kontextualisierten Wegen die Nachricht von Jesus weiterzugeben IMMER aus den eigenen Reihen kommt. Einheit. Ein schwieriges Thema. Wie hältst Du es damit?
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Since I am currently under pressure of deadlines and don’t have all the time I want to blog, I won’t be translating the posts for a while – sorry!