Die aktuelle Spiegelausgabe bringt die Lage der Nation auf einen einfachen Nenner: Deutschland ist ein unchristliches Land. Keine Neuigkeit, kein Skandal – Fakt. Damit leben wir schon etwas länger. Aber genau das ist es was mich heute zum Schreiben bewegt: Wie können wir damit leben? Ganz gut, stelle ich fest. Wir haben genug fromme Aktivitäten, sind im allgemeinen vom Terminkalender her ausgebucht, lesen, verbringen Zeit mit dem Ehepartner und Freunden. Und leben ganz gut damit, dass Deutschland ein unchristliches Land geworden ist. Ich bleibe unzufrieden darüber. Ich frage mich heute und Euch: Was werden wir ändern? Wenn uns unsere Enkel fragen: Wart Ihr nicht die Generation, in der Deutschland krass unchristlich geworden ist? Wie habt Ihr einen Unterschied gemacht? Mike hat eine ganze Reihe über ein Buch geschrieben, das interessant ist. Einleuchtend, herausfordernd. Aber davon haben wir doch schon genug, scheinbar fehlen uns die Täter und nicht die Hörer/Leser.
Was denkst Du?
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The latest „Spiegel“ Issue mirrors our current situation in germany: We are a secular nation. Not exactly news, no scandal – just plain fact. We live with this knowledge for some time now. What makes me write is the simple question: How do we live with this?
Fairly well, I recognize. We have enough christian activities, a full schedule, take our time with the family and friends. And live a good live in spite of the fact, that germany is a secular country. I remain unsatisfied with the situation. I’m asking myself and you: What are we going to do? What will we answer when our grandchildren ask: It was in your days that germany became a secular nation, wasn’t it? Did you make a difference? Did you try? Mike wrote about a book, which sounds interesting, challenging, enlightening. But we have enough of this, it is the doers we lack, it seems to me, not the readers or listeners?
What do you think?
Es ist eine Stimmung, als ob wir auf einen Startschuss warten würden, Christsein nicht mehr nur zu spielen/ neben Beruf und privaten Zielen zu erledigen, sondern total vollzeitlich nachzufolgen und so die Welt zu verändern. Ich erledige das Tagwerk und irgendwann sage ich: „So, jetzt habe ich noch Zeit, um Gottes Willen zu tun.“
Außerdem gibt es so viele Beispiele, was Leute tolles machen, da fällt es schwer den Mut zu haben und zu glauben, dass ich nicht erst das perfekte Rezept haben muss, um loszulegen, sondern unbefangen auf meine Weise eigen-artig das tun darf, was mir schon längst als richtig bekannt ist.
Ich sehe es als Chance, dass ich jetzt in eine neue Stadt ziehe und beim Neugestalten meines Alltags mehr davon leben kann zu jedem Zeitpunkt bereit zu sein und mir für Dinge Zeit nehmen kann, wo ich denke Gottes Willen zu leben.